Die Angriffe Israels gegen iranische Atomanlagen, Atomwissenschaftler und Militärs sowie die erwartete Antwort des Iran haben zu Sicherheitsvorkehrungen geführt, die auch diplomatische Vertretungen betreffen. Auch in Berlin arbeitet die israelische Botschaft bis auf Weiteres nicht.
»Aufgrund der jüngsten Entwicklungen sind israelische Vertretungen weltweit geschlossen, und konsularische Dienstleistungen werden nicht angeboten«, hieß es auf der Website des Jerusalemer Außenministeriums.
Israelis im Ausland könnten ihren Aufenthaltsort und ihren aktuellen Status online melden, hieß es. Hierzu wurde ein Online-Formular eingerichtet. Israelische Bürger wurden aufgefordert, es auszufüllen, »damit das Außenministerium auf dem Laufenden bleibt«. Personen, die einen Notfall melden wollten, müssten sich an die Lagezentrale des Ministeriums wenden, so die Erklärung.
»Feindliche Aktivitäten«
Auch wurden israelische Staatsbürger auf den Websites der Botschaften aufgefordert, »die Empfehlungen des Nationalen Sicherheitsrats für das Land, in dem Sie sich gerade befinden«, sowie die allgemeinen Sicherheitsrichtlinien für Israelis im Ausland zu befolgen.
Dazu gehört eine »Vermeidung der Darstellung jüdischer oder israelischer Symbole im öffentlichen Raum«. Auch sollten es Israelis demnach vermeiden, identifizierbare Informationen über ihren Aufenthaltsort oder ihre Reisepläne in sozialen Medien zu posten.
Von der Teilnahme an großen Veranstaltungen, »die mit Israel oder jüdischen Gemeinden in Verbindung stehen«, wird abgeraten. Eine Kooperation der Sicherheitskräfte ist laut Außenministerium wichtig, »wenn Sie feindlichen Aktivitäten ausgesetzt sind«. Wachsamkeit wird auf der Website ebenfalls angemahnt.
Eine Rückkehr nach Israel ist derzeit faktisch ausgeschlossen, da sowohl der Luftraum des Landes als auch der Ben-Gurion-Flughafen gesperrt sind. Alle Flüge vom BER-Flughafen in Schönefeld nach Israel wurden daher gestrichen. im