Jerusalem

Koalition unter Dach und Fach

Avigdor Lieberman (l.) von Israel Beiteinu mit Naftali Bennett und Ayelet Shaked von der Partei Jüdisches Haus Foto: Flash 90

Die Probleme scheinen aus dem Weg geräumt. Das Büro des Premierministers Benjamin Netanjahu gab am Montagmorgen bekannt, dass die Erweiterung der Koalition geschafft sei und die neuen Minister bestätigt sind. Danach ist die rechts-nationale Partei Israel Beiteinu der Regierung beigetreten.

Der Chef der Partei, Avigdor Lieberman, ist damit Israels neuer Verteidigungsminister. Einstimmig bestätigte das Kabinett seine Ernennung am Morgen.

opposition Besonders diese Entscheidung von Netanjahu ist in der Bevölkerung und Opposition heftig umstritten. Sofa Landver wird das Alija- und Immigrationsamt übernehmen und Tzachi Hanegbi ab sofort Minister ohne Geschäftsbereich im Büro des Ministerpräsidenten sein.

Auch auf die Forderungen der Partei Jüdisches Haus ging Netanjahu ein. »Ab sofort wird das Sicherheitskabinett nicht mehr ohne Offizier sein, wenn die Minister informiert werden«, so der Chef vom Jüdischen Haus, Naftali Bennett. »Es hätte schon längst passieren müssen. Aber es ist gut, dass es jetzt so ist.«

Die fragile Koalition der amtierenden Regierung – mit 61 von 120 Sitzen in der Knesset – ist mit dem Schritt gestärkt worden. Israel Beiteinu bringt fünf Abgeordnete mit, und die Regierung vereint nun 66 Mandate auf sich.

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  01.12.2025 Aktualisiert

Ehemalige Geiseln

»Eli war wie ein Vater für mich«

Alon Ohel und Eli Sharabi treffen sich nach der Freilassung zum ersten Mal wieder

von Sabine Brandes  01.12.2025

Tel Aviv-Jaffa

Shimon-Peres-Preis wird erstmals in Israel verliehen

60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sind der Anlass: Zum ersten Mal wird der Shimon-Peres-Preis für gemeinsame demokratische Vorhaben in Israel feierlich übergeben

von Alexander Riedel  01.12.2025

Haifa

Nach abgesagter Auktion: Holocaust-Zeugnisse jetzt in Israel

Die geplante Versteigerung von Holocaust-Zeugnissen in Deutschland hatte für große Empörung gesorgt. Nun wurden viele der Objekte nach Israel gebracht und sollen dort in einem Museum gezeigt werden

von Sara Lemel  01.12.2025

Jerusalem

Sa’ar kritisiert geplante Umbenennung des Dubliner Chaim-Herzog-Parks

Israels Präsident und Außenminister üben scharfe Kritik. Von einem »schändlichen und beschämenden Schritt« ist im Büro Isaac Herzogs die Rede

 01.12.2025

Tel Aviv

Was passiert nach Netanjahus Begnadigungsantrag?

Versuche, die Prozesse durch eine Absprache zu beenden, gab es bereits. Selbst die Richter regten eine Einigung an. Wie steht es um die beantragte Begnadigung?

 01.12.2025

Tel Aviv

Tausende demonstrieren für Ran Gvili und Sudthisak Rinthalak

Der Vater von Ran Gvili sagt, es dürfe keinen »nächsten Schritt« geben, solange die Terroristen die letzten Leichen nicht herausgäben

 01.12.2025

Jerusalem

Bennett befürwortet Begnadigung Netanjahus – unter einer klaren Bedingung

Israel sei »ins Chaos und an den Rand eines Bürgerkriegs geführt worden«, so der Oppositionspolitiker. Um das Land aus dieser Lage herauszuholen, unterstütze er ein »verbindliches Abkommen«

 01.12.2025

Jerusalem

Netanjahu bittet Israels Präsidenten um Begnadigung

US-Präsident Trump hat eine Begnadigung des wegen Korruption angeklagten Regierungschefs Netanjahu gefordert. Nun schreibt Netanjahu selbst ein Gnadengesuch. Israels Opposition übt scharfe Kritik

 30.11.2025