Kurzmeldungen

Auf die Schnelle

Justizministerin Ayelet Shaked Foto: Flash 90

Pass
Früher wollten sie keine Pässe und nun stehen sie Schlange. Nach dem Ausbruch des Bürgerkrieges in Syrien wollen immer mehr Drusen Israelis sein. Durch die chaotischen Zustände im Nachbarland fürchteten sie keine Repressalien mehr gegen ihre Angehörigen, heißt es. Der Fernsehkanal 1 berichtete, dass in 2010 lediglich zwei Drusen den israelischen Pass beantragt hätten. In diesem Jahr indes seien es bereits mehr als 80. Die meisten sind junge Menschen, die sich von der Gewalt und dem Regime beim Nachbarn distanzieren wollten. Zuvor hatten viele Drusen auf dem Golan ihre syrische Staatsangehörigkeit behalten. 1967 hatte Israel einen Teil der Anhöhe übernommen und später annektiert. Ab 1981 war es den Drusen möglich, die israelische Staatsangehörigkeit anzunehmen.

Schatz

Für ihn wurde ein Traum wahr. Ein Zehnjähriger hat einen echten Schatz gefunden. Matvei Tcepliaev aus Russland war in den Ferien in Israel und nahm an einer öffentlichen Grabungsaktion unterhalb des Tempelberges teil. Das Projekt wird bereits seit Jahren von den Archäologen Gabriel Barkay und Zachi Dvira geleitet. Tcepliaev war einer der Freiwilligen und fand plötzlich beim Buddeln ein 3000 Jahre altes Siegel, auf dem Tiere abgebildet sind. Es stammt aus der frühen Eisenzeit II und zeigt, laut Archäologen, dass Jerusalem zur Zeit des ersten Tempels bereits eine bedeutende Stadt gewesen sein muss. Das Siegel ist aus Kreidestein hergestellt und nicht größer als eine Fingerkuppe. Der junge Hobby-Archäologe ist einer von bislang mehr als 170.000 Volontären.

Telefon
Pelephone will Golan kaufen. Die beiden Mobilfunkanbieter könnten schon in der nächsten Woche zusammengehen, heißt es aus Börsenberichten. Offenbar hat Pelephone bereits ein Angebot unterbreitet, um den kleineren Wettbewerber zu schlucken. Zuvor hatten schon die Anbieter HOT und Cellcom Interesse angemeldet. Es war letztlich aber zu keinem Verkauf gekommen. Golan gehört dem französischen Geschäftsmann Michael Golan und seinem Partner Xavier Niel. Angeblich verlangen Golan und Niel eine Milliarde Schekel für ihr Unternehmen.

Gesetz
Die israelische Justizministerin möchte, dass man NGOs sofort erkennt. Wenn es nach Ayelet Shaked geht, sollen Organisationen, die von ausländischen Regierungen unterstützt werden, zukünftig markiert werden. Die Mitarbeiter müssten dann besondere Umhängeschilder tragen, ihre Dokumente mit einem speziellen Stempel versehen lassen – zumindest dann, wenn sie in der Knesset unterwegs sind, steht in einem neuen Gesetzesvorschlag geschrieben. Nach der Ministerin würde dies den »groben Eingriffen in interne israelische Angelegenheiten durch ausländische Regierungen« Einhalt gebieten. Vor allem geht es um Menschenrechtsorganisationen, die nach Meinung von Shaked »Israel feindlich gesinnt« seien.

Küche

Israels Küchen werden aufgemischt. Denn die internationalen Chefköche kommen. Für die erste Ausgabe von »Runder Tisch« haben sich 26 Chefs und Restauranteigentümer aus Amsterdam, Berlin, New York, Londen und anderen Metropolen in Tel Aviv angemeldet. Bei der globalen kulinarischen Aktion wollen die Starköche den Israelis den Mund wässrig machen, indem sie eine Woche lang die besten Restaurants der Stadt übernehmen und ihren eigenen Kochlöffel schwingen. Gegründet wurde die Initiative von Yair Bakair, der selbst ein Lokal in Tel Aviv hat. Buchen kann man über die Round Tables-Webseite www.roundtablestour.com.

Vogel

Die Zugvögel sind wieder da. Auf ihrem Weg aus dem winterlichen Europa nach Afrika macht jedes Jahr zweimal rund eine halbe Milliarde Vögel in Israel halt. Zur großen Freude der Ornithologen. Mindestens 300 Arten sind dabei. Und manchmal wird sogar eine ganz neue entdeckt. So wurde im Oktober zum ersten Mal seit 50 Jahren der blauwangige Bienenfresser, ein auffällig bunter Vogel, wieder gesichtet. »Auf einmal kam ein ganzer Schwarm von ihnen angeflogen«, erzählte Vogelkundler Ejal Schochat der Website Bird Portal. »Sie waren nicht zu verkennen mit ihren bunten Farben und lauten Rufen. Wie schön, sie wiederzusehen.«

Tanz

Zum dritten Mal in Folge findet am tiefsten Punkt der Erde ein riesengroßer Rave statt. Zum »424 Dead Sea Rave Festival« werden um die 15.000 Menschen erwartet, die in speziellen Shuttles aus dem ganzen Land gebracht werden. In der surrealen Natur des Toten Meeres werden DJ-Größen aus aller Welt auftreten, außerdem sind spezielle Licht-Shows und pyrotechnische Effekte geplant. Mit dabei sind die in der Electronic Dance Musikszene bekannten Gruppen Skrillex und Zedd. Los geht es am Donnerstag bei Sonnenuntergang. Die letzten Töne sollen erst mit dem Sonnenaufgang am nächsten Tag verklingen.

Tel Aviv

Sorge vor weiteren Anschlägen auf jüdische Ziele weltweit

Laut »Chadschot 13« warnt der Mossad vor »vor einem beispiellosen Anstieg von Zusammenschlüssen zur Durchführung von Terroranschlägen gegen Juden und Israelis im Ausland durch Iraner und Palästinenser«

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Tel Aviv

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Unter anderem rät die Einsatzführung der Streitkräfte Soldaten davon ab, ihre Zugehörigkeit zur Armee offenzulegen

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Diplomatie

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Vor dem Fristende zur Entwaffnung der Hisbollah besucht der US-Gesandte Barrack die israelische Hauptstadt

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Sydney

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Nach dem Anschlag in Sydney betont Premierminister Albanese: Die Anerkennung Palästinas durch Australien steht nicht im Zusammenhang mit der Tat

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Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

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15 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Zwei Attentäter schießen auf Juden, die sich am Bondi Beach in Sydney zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

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Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

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Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

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