EMG 2015

Große Show in der Waldbühne

Tritt bei der Eröffnung in der Waldbühne auf: Matisyahu Foto: dpa

Bundespräsident Joachim Gauck wird am Dienstagabend die 14. European Maccabi Games 2015 in der Berliner Waldbühne offiziell eröffnen. Zu der großen Feier mit dem Einmarsch der Nationen und einem künstlerischen Programm, unter anderem mit Dana International, der israelischen Eurovisions-Siegerin von 1998, werden bis zu 10.000 Zuschauer erwartet. Das Makkabi-Feuer wird von einer Gruppe Motorradfahrer aus Israel in die Waldbühne gebracht.

Showabend Nach der Ansprache von Schirmherr Joachim Gauck stehen Reden von Zentralratspräsident Josef Schuster und Makkabi-Präsident Alon Meyer und anderen auf dem Programm. Durch den Showabend, der vom israelischen Regisseur Ran Tzahor konzipiert wurde, führt die Berliner Moderatorin Palina Rojinski. Gemeinsam werden der amerikanisch-jüdische Rapper und Rockmusiker Matisyahu und der deutsche Sänger und Songwriter Adel Tawil (»Ich+Ich«) auftreten.

Die jüdischen Europameisterschaften im Sport finden erstmals in ihrer Geschichte in Deutschland statt – 70 Jahre nach dem Ende der Schoa, 50 Jahre nach der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel und 50 Jahre nach der Wiedergründung von Makkabi Deutschland.

Olympiapark Die Wettkämpfe werden fast alle im Berliner Olympiapark abgehalten – dem Ort, an dem das NS-Regime die Olympischen Spiele 1936 für eine gigantische Propaganda-Show missbrauchte und jüdische Sportler ins Abseits drängte. Zu den 14. European Maccabi Games sind knapp 2300 jüdische Athleten aus insgesamt 38 Ländern angereist.

Sicherheit

»Keine jüdische Veranstaltung soll je abgesagt werden müssen«

Nach dem Massaker von Sydney wendet sich Zentralratspräsident Josef Schuster in einer persönlichen Botschaft an alle Juden in Deutschland: Lasst euch die Freude an Chanukka nicht nehmen!

von Josef Schuster  17.12.2025

Deutschland

»Das Licht wird nicht erlöschen«

Trotz des Terroranschlags in Sydney lassen es sich viele Juden in Deutschland nicht nehmen, öffentlich Chanukka zu feiern. Ein Stimmungsbild

von Christine Schmitt, Helmut Kuhn, Nicole Dreyfus, Ulrike Gräfin Hoensbroech  17.12.2025

Interview

Holocaust-Überlebender Weintraub wird 100: »Ich habe etwas bewirkt«

Am 1. Januar wird Leon Weintraub 100 Jahre alt. Er ist einer der letzten Überlebenden des Holocaust. Nun warnt er vor Rechtsextremismus und der AfD sowie den Folgen KI-generierter Fotos aus Konzentrationslagern

von Norbert Demuth  16.12.2025

Magdeburg

Neuer Staatsvertrag für jüdische Gemeinden in Sachsen-Anhalt

Das jüdische Leben in Sachsen-Anhalt soll bewahrt und gefördert werden. Dazu haben das Land und die jüdischen Gemeinden den Staatsvertrag von 2006 neu gefasst

 16.12.2025

Bundestag

Ramelow: Anschlag in Sydney war Mord »an uns allen«

Erstmals gab es in diesem Jahr eine Chanukka-Feier im Bundestag. Sie stand unter dem Eindruck des Anschlags auf eine Feier zum gleichen Anlass am Sonntag in Sydney

 16.12.2025

Attentat in Sydney

»Was würden die Opfer nun von uns erwarten?«

Rabbiner Yehuda Teichtal hat bei dem Attentat in Sydney einen Freund verloren und wenige Stunden später in Berlin die Chanukkia entzündet. Ein Gespräch über tiefen Schmerz und den Sieg des Lichts über die Dunkelheit

von Mascha Malburg  16.12.2025

Berlin

Chanukka-Licht am Brandenburger Tor entzündet

Überschattet vom Terroranschlag in Sydney wurde in Berlin das erste Licht am Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor entzündet. Der Bundespräsident war dabei

 15.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  15.12.2025

Berlin

Straße nach erster Rabbinerin der Welt benannt

Kreuzberg ehrt Regina Jonas

 12.12.2025