Die stellvertretende CDU-Vorsitzende und Bundesbildungsministerin Karin Prien hat ihre Unterstützung für die israelische Position im Krieg mit dem Iran deutlich gemacht. Sie habe großes Mitgefühl mit allen Opfern im Bereich der Zivilbevölkerung auch im Iran, sagte Prien der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
»Insgesamt will ich aber darauf hinweisen, dass der Iran einer der schlimmsten Schurkenstaaten dieser Welt ist, der das Existenzrecht Israels seit Jahrzehnten ausdrücklich und immer wieder bedroht, der Israel nicht anerkennt«, fügte sie hinzu. »Und sollte es wirklich so gewesen sein, dass der Iran inzwischen die Atomwaffenfähigkeit innehat oder sehr nah dran ist, dann hat Israel selbstverständlich ein Selbstverteidigungsrecht.«
Sie hoffe, dass es sehr schnell gelinge, diese Kapazitäten des Iran so zu reduzieren, dass die Bedrohung Israels und der gesamten Welt durch ein verbrecherisches System schnell ein Ende finde, sagte Prien.
Die Bildungs- und Familienministerin äußerte sich am Rande einer Veranstaltung zu frühkindlicher Bildung im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) in Berlin. Sie ist die erste Bundesministerin mit öffentlich bekannten jüdischen Wurzeln. Zuletzt wurde ihre Familiengeschichte auch in mehreren Interviews thematisiert. dpa