EILMELDUNG! Bundesregierung stoppt Waffenlieferungen an Israel

München

Ermittlungen gegen Syrer nach Ausschreitungen vor Synagoge

Foto: imago/argum

Die Generalstaatsanwaltschaft München hat die Ermittlungen gegen drei junge Männer übernommen, die in der Nähe der Synagoge auf aufgestellte Bilder und Kerzen für Geiseln der Hamas und getötete israelische Soldaten gespuckt haben sollen. Geführt werden die Ermittlungen vom Antisemitismusbeauftragten der bayerischen Justiz, wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft sagte.

Demnach wird gegen die drei Syrer, die ihren Wohnsitz in Österreich haben, nun wegen Bedrohung, Körperverletzung, Beleidigung und Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener ermittelt.

Nach dem Vorfall in der Nähe des Jüdischen Museums in München hätten Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes die jungen Männer festhalten wollen, wie die Polizei dazu mitgeteilt hatte. Ein 19-Jähriger habe daraufhin einen der Mitarbeiter getreten und ein kleineres Messer gezogen, das er trotz Aufforderung nicht abgelegt habe. Als sowohl die Sicherheitsmitarbeiter als auch dazugekommene Polizisten mit dem Gebrauch ihrer Schusswaffen drohten, ließ der 19-Jährige das Messer den Angaben nach fallen.

Lesen Sie auch

Laut einer Polizeisprecherin waren bei dem Vorfall mehr als 30 Polizeikräfte vor Ort. Die drei Männer wurden nach ihrer vorläufigen Festnahme wieder auf freien Fuß gesetzt. Sie erwartet nun nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft allerdings eine Anklage in Deutschland. 

Der Vorstand der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland (ORD) nannte den mutmaßlich antisemitischen Vorfall »ein weiteres, trauriges Resultat von importiertem Antisemitismus aus dem Nahen Osten«. dpa

Berlin

Bundesregierung stoppt Rüstungsexporte an Israel

Genehmigungen für die Ausfuhr entsprechender Güter an den jüdischen Staat wurden ausgesetzt, sofern sie im Gazastreifen eingesetzt werden könnten

 08.08.2025

Beirut

Libanesische Regierung beschließt Entwaffnung der Hisbollah

Die Terroristen sollen laut einem vom US-Beauftragten Tom Barrack vorgelegten Dokument ihre Waffen ablegen, weigern sich aber, dies geschehen zu lassen

 08.08.2025

Gaza

UN räumt ein: 86 Prozent der Hilfsgüter werden abgefangen

Nur ein Bruchteil kommt bei den Bewohnern an. Der Rest verschwindet unterwegs

von Imanuel Marcus  08.08.2025 Aktualisiert

Dokumentation

»Mit tiefer Enttäuschung«

Künstler aus Thüringen üben mit einem Offenen Brief Kritik an ihren einseitig »israelkritischen« Kollegen

 07.08.2025

Erfurt

Jüdische Landesgemeinde lädt israelkritische Künstler ein

360 Kulturschaffende haben in einem offenen Brief ein Waffenembargo gegen Israel gefordert. Vertreter jüdischen Lebens kritisieren das Schreiben als einseitig und laden Unterzeichner aus Thüringen zum Dialog

 07.08.2025

Düsseldorf

Jüdische Gemeinde und DIG kritisieren »Anti-Israel-Kampagne« gegen Shon Weissman

Der israelische Fußballspieler sollte zu Fortuna Düsseldorf wechseln, doch wegen seiner Posts nach dem 7. Oktober 2023 platzte der Transfer

 07.08.2025

Hannover

Heinz Rudolf Kunze: Bin dagegen, Israel nicht mit Waffen zu beliefern

Zahlreiche Prominente fordern, Israel wegen des von der Terrororganisation Hamas begonnenen Krieges keine Waffen mehr zu liefern. Der Rocksänger und Liedermacher Kunze ist da ganz anderer Meinung

 07.08.2025

Berlin

Linke in Neukölln hält an Sommerfest mit Hamas-Unterstützern fest

Die Landesspitze der Partei fordert vom Bezirksverband eine Stellungnahme. Denn: Hamas-nahe Organisationen seien keine Bündnispartner

 07.08.2025

Berlin

Beate Zschäpe im Aussteigerprogramm

Die Ombudsfrau der Bundesregierung für die Opfer und Hinterbliebenen des NSU vermutet hinter dem Schritt eine Strategie

 07.08.2025