Berlin

Bundestagsmitarbeiter gründen Initiative gegen Antisemitismus

Debatte im Deutschen Bundestag (Archiv) Foto: dpa

Bundestagsmitarbeiter haben am Dienstag eine Initiative zur Förderung des jüdischen Lebens und zur Bekämpfung von Antisemitismus gegründet. Der »Bernhard-Kreis« ist nach dem Namen des jüdischen Publizisten und Reichstagsabgeordneten Georg Bernhard (1875-1944) benannt, wie die Initiatoren mitteilten.

Unterstützt wird der Kreis vom Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Felix Klein, und der Linken-Abgeordneten und Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau. An der Initiative beteiligen sich Mitarbeiter aller im Bundestag vertretenen Parteien außer der AfD.

Der »Bernhard-Kreis« ist nach dem Namen des jüdischen Publizisten und Reichstagsabgeordneten Georg Bernhard (1875-1944) benannt.

Klein betonte, leider hätten antisemitische Verschwörungstheorien derzeit wieder Konjunktur. Er begrüßte die Initiative und betonte, es sei gut, die Kräfte zu bündeln. Pau erklärte, sie mache sich mit Blick auf einen wachsenden Antisemitismus große Sorgen.

Auch im Parlament würden Maßstäbe verschoben. Ohne die AfD namentlich zu nennen, sagte sie, die »Fraktion auf der rechten Seite im Bundestag« werfe einen rhetorischen Brandsatz in der Hoffnung, dass ihn jemand außerhalb des Parlaments aufnehme.

Zu den Initiatoren gehören unter anderem Anne Aulinger, Max Groesbrink, Dr. Jens Lehmann, Catherine Lohmann, Melanie R. Meyer, Jörn Pohl, Stefan Schartner, Helmut Schröder und Dominik Vorholt. kna/ja

Polen

Neun polnische KZ-Opfer werden im Juni seliggesprochen

Die Nationalsozialisten brachten in Dachau und Auschwitz auch Hunderte polnische Priester um. Die katholische Kirche verehrt mehrere von ihnen als Märtyrer. Bald werden neun weitere Geistliche in Krakau seliggesprochen

 10.12.2025

Soziale Medien

Historiker: Geschichte von tanzendem Mädchen in KZ frei erfunden

Ein Faktencheck

 10.12.2025

Deutschland

Rechtsextremismus beunruhigt Deutsche stärker als Zuwanderer

Antisemitische Vorurteile nehmen bei Türkeistämmigen zu, während die Angst vor Rechtsextremismus bei Deutschen ohne Migrationshintergrund besonders hoch ist. Was verrät die neue KAS-Studie noch?

 09.12.2025

Medien

Äußerst ungewöhnlicher Schritt: Irans Staatssender gesteht Fehler bei Kriegsberichterstattung ein

Nach dem Krieg gegen Israel gesteht der Präsident des iranischen Staatssenders eine Falschmeldung ein. Die Hintergründe

 09.12.2025

Umfrage

KAS-Studie: Antisemitische Vorurteile nehmen bei Türkeistämmigen zu

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat eine neue Studie zum Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft vorgelegt. Dabei wurden auch Einstellungen zu Juden abgefragt

 09.12.2025

Naher Osten

Bericht: Keine Rolle für Tony Blair bei Gaza-Friedensrat

Anstelle Blairs ist der bulgarische Diplomat und ehemalige Nahostgesandte Nickolay Mladenov im Gespräch, wie die »Financial Times« vermeldete

 09.12.2025

Frankfurt am Main

Lufthansa Cargo stoppt Militärtransporte nach Israel

Während die politischen Beziehungen zwischen Berlin und Jerusalem eine Annäherung erleben, ist dies im Luftfahrt-Bereich nicht der Fall. Warum?

 08.12.2025

Berlin

Presseschau zum Israel-Besuch von Kanzler Friedrich Merz

Wie bewerten deutsche Leit- und Regionalmedien Merz‘ Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Benjamin Netanjahu?

 08.12.2025

Toronto

Miriam Mattova aus Uber geworfen, weil sie Jüdin ist

»Was passiert ist, ist nicht nur ein unangenehmer Moment. Es ist eine Erinnerung daran, warum es wichtig ist, sich zu äußern«, sagt das Model

 08.12.2025