Jewish Agency

Allzeithoch für Alija

Bruchim habaim le Israel Foto: Flash90

Die jüdische Einwanderung von Westeuropa nach Israel hat im vergangenen Jahr ein »Allzeithoch« erreicht. Das gab die Jewish Agency in Jerusalem bekannt.

2015 sind demnach 9880 Juden aus Ländern des westlichen Europas in den jüdischen Staat eingewandert – die höchste Zahl seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Jewish Agency führt diesen Anstieg auf wachsende antisemitische Übergriffe in Westeuropa, vor allem in Frankreich, zurück.

Frankreich Die meisten Einwanderer, knapp 8.000, kamen aus Frankreich nach Israel. Mit etwa 500.000 Menschen ist die französische jüdische Gemeinde die größte in Europa. Die steigende Zahl der Übergriffe von Muslimen auf Juden in den vergangenen Jahren hat ihr Sicherheitsgefühl erschüttert. Etwa 800 Juden wanderten aus Großbritannien nach Israel ein. Auf Platz drei und vier folgten die Zahlen der Einwanderer aus Italien und Belgien.

»Dass eine Rekordzahl von europäischen Juden das Gefühl hat, Europa ist nicht mehr ihre Heimat, sollte europäische Führer alarmieren und als Weckruf an alle dienen, die um die Zukunft Europas besorgt sind«, sagte der Vorsitzende der Jewish Agency, Natan Sharansky, in Jerusalem.

Berlin

Prozess um Attentat am Holocaust-Mahnmal fortgesetzt

Das überlebende Opfer, der 31-jährige spanische Tourist Iker M., wollte am Mittwoch persönlich vor dem Kammergericht aussagen

 03.12.2025

Sydney

Jüdische Organisationen prangern »Geißel« Antisemitismus an

Im Fokus steht dieses Mal Australien. Es ist Gastgeber einer Konferenz der internationalen jüdischen Initiative »J7«. Sie stellt Zahlen zu Judenhass auf dem Kontinent vor - und spricht von historischen Höchstständen

von Leticia Witte  02.12.2025

New York

Das sind die Rabbiner in Mamdanis Team

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger hat Mamdani keinen Ortodoxen in seine Übergangsausschüsse berufen – eine Lücke, die bereits im Wahlkampf sichtbar wurde

 02.12.2025

Dänemark

Männer sollen 760.000 Euro für die Hamas gesammelt haben

Am Dienstagmorgen nahm die Polizei einen 28-Jährigen fest. Sein mutmaßlicher Komplize sitzt bereits in U-Haft

 02.12.2025

Italien

Francesca Albanese und ihre »Mahnung« an die Presse

In Turin wurden die Redaktionsräume von »La Stampa« von Demonstranten verwüstet. Die Reaktion der UN-Sonderbeauftragten für die Palästinensergebiete verstörte viele

von Michael Thaidigsmann  02.12.2025

Jüdisches Leben im Libanon

Noch immer hat Beirut eine Synagoge, aber die Gläubigen nehmen ab

Einst war Libanon ihr Zufluchtsort, dann kam der Bürgerkrieg, und viele gingen. Doch nach wie vor gehören Juden zu den 18 anerkannten Religionsgruppen im Libanon - auch wenn nur noch wenige im Land leben

von Andrea Krogmann  02.12.2025

Bereit fürs ICZ-Präsidium: Noëmi van Gelder, Arthur Braunschweig und Edi Rosenstein (v.l.n.r.)

Interview

»Meinungsvielfalt gilt es auszuhalten« 

Am 8. Dezember wählt die Gemeindeversammlung der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich ein neues Präsidium. Ein Gespräch mit den Kandidaten über Herausforderungen an die Gemeinde, Grabenkämpfe und Visionen

von Nicole Dreyfus  01.12.2025

Italien

Der Anti-Banksy

AleXsandro Palombo unterstützt mit seiner Kunst Israel, anstatt es zu verdammen

von Federica Matteoni  01.12.2025

Haifa

Nach abgesagter Auktion: Holocaust-Zeugnisse jetzt in Israel

Die geplante Versteigerung von Holocaust-Zeugnissen in Deutschland hatte für große Empörung gesorgt. Nun wurden viele der Objekte nach Israel gebracht und sollen dort in einem Museum gezeigt werden

von Sara Lemel  01.12.2025