München

Zeichentrick, Vielfalt, Heimspiel

Frühes Meisterwerk: Mickey Mouse Foto: imago images/Mary Evans

Zeichentrick

Frühe Zeichentrickfilme mit live gespielter Musik – ein unterhaltsames Erlebnis für Kinder und für Erwachsene ein spannender Rückblick in die Zeit, »als die Bilder laufen lernten« und Filmemacher mit den Möglichkeiten des neuen Mediums experimentierten. Das bietet das Jewish Chamber Orchestra Munich unter der Leitung von Daniel Grossmann am Sonntag, 8. März, 11 Uhr, im Jüdischen Gemeindezentrum am Jakobsplatz. Der Komponist Paul Dessau vertonte in den 20er-Jahren mehrere Stummfilme, die speziell für Kinder gedreht wurden. Das JCOM zeigt ferner zwei fantasievolle Kreationen des jungen Walt Disney und einen Stop-Motion-Film von Wladyslaw Starewicz, dem eigentlichen Erfinder des Animationsfilms. Karten für das 50-minütige Livekonzert zu den Filmen – für Erwachsene (16 Euro) und Kinder ab fünf Jahre (8 Euro) – gibt es im Vorverkauf unter der Rufnummer 089/1228 9599, per E-Mail unter info@jcom.de und an der Tageskasse.  ikg

Vielfalt

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit München-Regensburg lädt unter dem diesjährigen Motto »Tu deinen Mund auf für die Anderen« zu einer Reihe von Veranstaltungen ein. Am Dienstag, den 10. März, 19 Uhr, spricht der Historiker Arno Herzig im Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, über »900 Jahre jüdisches Leben in Schlesien«. Weitere ausführliche Informationen gibt es unter www.gcjz-m.de.  ikg

Heimspiel

Die Literaturhandlung lädt in Zusammenarbeit mit der Hermann-Lenz-Stiftung am Dienstag, 10. März, 19 Uhr, zur Vorstellung des Buches Die Geschichte vom Kutscher Kandl in das ehemalige Wohnhaus des Ehepaars Hermann und Hanne Lenz, Mannheimer Straße 5, ein. Norbert Hummelt stellt die von ihm im Nachlass von Hermann Lenz entdeckte Geschichte vor. Der Schauspieler Sebastian Knözinger liest Textpassagen. Wegen der begrenzten Platzzahl ist eine Reservierung unbedingt erforderlich, telefonisch unter 089/2800 135 oder per E-Mail unter info@literaturhandlung.de.  ikg

Forschung

Der Holocaust zielte auf die Vernichtung der Juden in ganz Europa ebenso wie auf die Zerstörung ihrer Kultur. Dieser vollständigen Auslöschung versuchte man noch während des Mordens von jüdischer Seite entgegenzuwirken. Im Exil, aber auch in Ghettos und Lagern sammelte man Fakten und Spuren. Das Leben und Wirken von 20 Pionieren gegen das Vergessen ist vom 12. März bis zum 16. April im Rahmen der Ausstellung Verbrechen und Aufklärung. Die erste Generation der Holocaustforschung im Institut für Zeitgeschichte, Leonrodstraße 46b, zu besichtigen. Die Eröffnung findet am Mittwoch, den 11. März, um 18 Uhr statt. Es wird um Anmeldung unter der Telefonnummer 089/126 880 oder per E-Mail unter muen­chen@ifz-muenchen.de gebeten.  ikg

Holocaust

Vom 9. bis zum 22. März präsentiert das Jugendinformationszentrum München (JIZ) in Kooperation mit der Europäischen Janusz Korczak Akademie die Ausstellung Der Holocaust in der ehemaligen Sowjetunion: Vernichtung – Befreiung – Rettung. Begleitend dazu erhalten Besucher an drei Vortragsabenden zahlreiche Informationen zu der Ausstellung und zur Geschichte des Holocaust in den von deutschen Truppen besetzten Gebieten der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg. Die Ausstellung ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag von 12 bis 19 Uhr und Dienstag bis Freitag von 13 bis 18 Uhr.  ikg

Geburtstag

Holocaust-Überlebende Renate Aris wird 90

Aris war lange stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Chemnitz und Präsidiumsmitglied des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinden. 1999 gründete sie den ersten jüdischen Frauenverein in den ostdeutschen Bundesländern

 25.08.2025

Interview

Unikate und Exlibris

Seit fünf Jahren arbeitet Susanne Riexinger in der Münchner Gemeindebibliothek. Ein Gespräch über Katalogisierung, Provenienz und Geschichte in Büchern

von Luis Gruhler  24.08.2025

Porträt der Woche

Queer und hörbar

Gabriella Guilfoil ist Amerikanerin, Sängerin und suchte lange nach ihrer Gemeinde

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Gastronomie

Feine Küche, große Last

Warum der israelische Sternekoch Gal Ben Moshe sein Restaurant »Prism« in Berlin aufgibt

von Alicia Rust  24.08.2025

Hessen

»Pro-palästinensische« Demonstranten attackieren jüdische Aktivisten

Bei den Angegriffenen handelt es sich um Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Frankfurt

 23.08.2025

Hannover

Im Haus der Sinne

Zum 100. Todestag wurde der jüdische Industrielle Siegmund Seligmann mit einer Stadttafel vor seiner Villa geehrt. Heute ist der Ort ein Bollwerk gegen die Sinnlosigkeit

von Sophie Albers Ben Chamo  21.08.2025

Gesellschaft

»Mein zweites Odessa«

Nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine flohen viele Jüdinnen und Juden nach Deutschland. Wir haben einige von ihnen gefragt, wie sie heute leben und was sie vermissen

von Christine Schmitt  21.08.2025

Interview

»Es war Liebe auf den ersten Blick«

Barbara und Reinhard Schramm sind seit fast 60 Jahren verheiratet. Ein Gespräch über lange Ehen, Glück und Engagement

von Blanka Weber  20.08.2025

Würdigung

Ein echter Freund

Der ehemalige Zentralratspräsident Dieter Graumann hat viel bewirkt für das jüdische Leben in Deutschland. Nun ist er 75 geworden. Eine persönliche Gratulation von TV-Moderatorin Andrea Kiewel

von Andrea Kiewel  20.08.2025