Berlin

Wegner besucht verwüstetes israelisch-palästinensisches Lokal

Foto: picture alliance/dpa

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat den Angriff auf das israelisch-palästinensische Restaurant »Kanaan« im Stadtteil Prenzlauer Berg scharf verurteilt. Es handele sich um einen »feigen Anschlag« auf wichtige Werte, für die die ganze Stadt stehe, sagte Wegner am Freitag bei einem Besuch des Restaurants.

Das Lokal war in der Nacht zu Sonntag von Unbekannten verwüstet worden. Die Polizei ermittelt weiter nach allen Seiten, sagte ein Polizeisprecher am Freitag auf Anfrage. Gestohlen wurde offenbar nichts, es entstand erheblicher Sachschaden. Politische Symbole seien nicht hinterlassen worden.

Das »Kanaan« wird gemeinsam von dem Israeli Oz Ben David und dem Palästinenser Jalil Debit geführt. Beide engagieren sich für Frieden und Versöhnung und veranstalten regelmäßig jüdisch-muslimische Brunches.

Wegner sagte mit Blick auf das Konzept des Restaurants, hier kämen Menschen aus unterschiedlichen Teilen der Welt und mit unterschiedlichen Einstellungen zusammen, um gemeinsame Werte zu leben. Die Stadt brauche solche vorbildhaften Orte des Dialogs und des Zusammenlebens: »Berlin ist eine bunte Stadt und das wird hier gelebt.« Er sicherte dem Restaurant seine »volle Rückendeckung« zu.

Mitbetreiber David dankte Wegner für die Unterstützung. Er überreichte ihm am Vortag der Berliner Christopher Street Day-Parade ein T-Shirt mit der Aufschrift in Regenbogenfarben »Ich bin Hummusexuell«. epd

Thüringen

Jüdisches Kulturfest will Haifa stärker einbeziehen

Beide Städte pflegen seit dem Jahr 2005 eine offizielle Städtepartnerschaft

 17.07.2025

75 Jahre Zentralrat

Zentralratspräsident: Zusammenlegung von jüdischen Gemeinden »schmerzlich«, aber denkbar

Zu wenig engagierter Nachwuchs und mögliche Zusammenschlüsse von jüdischen Gemeinden - so sieht die Lage laut Zentralrat der Juden derzeit aus. Präsident Schuster äußert sich auch zur Rabbinerausbildung in Potsdam

von Leticia Witte  17.07.2025

Stuttgart

Geige, Cello, Kickboxen

Die Musikerinnen Taisia und Elina über den Karl-Adler-Wettbewerb, Spaß und eigene Stücke

von Christine Schmitt  16.07.2025

Jiddisch

Der unerfüllte Traum

Im Rahmen der Scholem-Alejchem-Vortragsreihe sprach der Judaist Gennady Estraikh über die Geschichte von Birobidschan

von Nora Niemann  16.07.2025

München

»Unsere jüdische Bavaria«

80 Jahre Israelitische Kultusgemeinde München und 40 Jahre Präsidentschaft von Charlotte Knobloch: Am Dienstagabend wurde das Doppeljubiläum mit einem Festakt gefeiert. Für einen scharfzüngigen Höhepunkt sorgte der Publizist Michel Friedman

von Christiane Ried  16.07.2025

München

»Ich habe größten Respekt vor dieser Leistung«

Zum 40-jährigen Dienstjubiläum von Charlotte Knobloch wird sie von Zentralratspräsident Josef Schuster geehrt

 16.07.2025

Porträt der Woche

»Musik war meine Therapie«

Hagar Sharvit konnte durch Singen ihre Schüchternheit überwinden

von Alicia Rust  15.07.2025

Berlin

Gericht vertagt Verhandlung über Lahav Shapiras Klage gegen Freie Universität

Warum die Anwältin des jüdischen Studenten die Entscheidung der Richter trotzdem als großen Erfolg wertet. Die Hintergründe

 15.07.2025 Aktualisiert

Andenken

Berliner SPD: Straße oder Platz nach Margot Friedländer benennen

Margot Friedländer gehörte zu den bekanntesten Zeitzeugen der Verbrechen der Nationalsozialisten. Für ihr unermüdliches Wirken will die Berliner SPD die im Mai gestorbene Holocaust-Überlebende nun sichtbar ehren

 15.07.2025