München

Tanz, Malerei, Film

Der Schriftsteller Walter Kaufmann Foto: imago images / Mike Schmidt

Tanz

Die israelische Tänzerin Zufit Simon gastiert am Donnerstag, 30. September, 20.30 Uhr, mit ihrem Projekt »Schäume« – »eine Metapher für die Verfasstheit moderner Gesellschaften«. Schaum hat eine »instabile Stabilität«. Die einzelne Zelle ist die Blase, isoliert und fragil, erst in größerer Menge ergibt sich daraus Schaum. Nicht anders verhält es sich mit dem Menschen, der erst in der Vielzahl zur Masse wird. Karten für die Performance an der Adresse »schwere reiter – tanz theater musik«, Dachauer Straße 116A, sind über www.schwerereiter.de erhältlich. ikg

Malerei

Unter dem Titel »Die Stille – davor und dahinter« sind im »Salon für Kultur und Kommunikation«, Clemensstraße 9, bis 22. Oktober Arbeiten der Malerinnen Manya Gutman, Gabriele von Mallinckrodt und Nora Tahy zu sehen. Die Ausstellung kann von Dienstag bis Sonntag von 14 bis 21 Uhr oder nach Terminvereinbarung unter der Rufnummer 0176/7679 7535 besucht werden. Was die drei Künstlerinnen verbindet, ist ihr Blick auf die Welt: Was verbirgt sich in und hinter dem, was man sieht oder zu sehen glaubt? ikg

Film

Am Sonntag, 3. Oktober, 15 Uhr, läuft im Theatiner Filmtheater, Theatinerstraße 32, in Anwesenheit der Co-Regisseurin Karin Kaper der Dokumentarfilm Walter Kaufmann – Welch ein Leben!. Der Schriftsteller und Korres­pondent, geboren in Berlin, aufgewachsen in Duisburg, war an unglaublich kontrastreichen Orten von den USA bis Kuba, von Australien bis Japan, von der DDR bis Israel. Im April 2021 starb er 97-jährig. Der Film bleibt als Vermächtnis. Ticket-Vorbestellung über das Kino unter der Rufnummer 089/22 31 83. Es gilt die 3G-Regel. ikg

Geschichte

Mit den Worten »Also dann in Berlin …« verabschiedeten sich Artur Brauner und Maria Drzod, kaum dass sie einander 1946 begegnet waren. Wie daraus »Eine Geschichte vom Überleben, von großem Kino und der Macht der Liebe« wurde, erzählt die Historikerin Alice Brauner, jüngstes Kind des Filmtycoons Artur Brauner und seiner Frau Maria, in ihrem gleichnamigen, im S. Fischer Verlag erschienenen Buch. Diese Familiengeschichte ist präzise recherchiert, gut erzählt, reich bebildert und umfasst viele Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten: das jüdische Leben in Polen vor dem Einmarsch der Deutschen, der Überlebenskampf, Zukunftspläne und Umbrüche, die Begründung des Film-Konzerns CCC, den Aufstieg einer jüdischen Familie in die Gesellschaft der Illustren und Berühmten. Alice Brauner erzählt darüber am Dienstag, 5. Oktober, 19 Uhr, im Gespräch mit dem Journalisten Günter Keil. Dazu gibt es die Lieblingslieder von Artur und Maria Brauner, vorgetragen von Vivian Kanner, begleitet von Maxim Shagaev und Laura Rosen, begleitet von Martin Stock. Voranmeldung unter karten@ikg-m.de oder telefonisch unter 089/202400-491 mit Vor- und Nachname sowie Kontaktdaten. Einlass ist nur möglich unter Beachtung der 3G-Regeln. ikg

Musik

Die Israelitischen Kultusgemeinden von München und Oberbayern sowie Wien laden am Sonntag, 10. Oktober, 15 Uhr, zu einem Festkonzert zum Jubiläumsjahr »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« unter dem Titel »Von Generation zu Generation« ein. Karten für das musikalische Potpourri, das Musiker und Sänger aus Wien unter Leitung von Roman Grinberg, Streicher des Jewish Chamber Orchestra Munich, der Synagogenchor »Schma Kaulenu« und verschiedene Solisten bestreiten, sind ab sofort zu bestellen unter festkonzert@ikg-m.de. Weitere Informationen unter www.ikg-m.de/festkonzert. ikg

Berlin

Chanukkia am Brandenburger Tor leuchtet ab Freitag

Zum zentralen Lichterzünden wird Bundestagspräsidentin Julia Klöckner erwartet

von Karin Wollschläger  09.12.2025

Frankfurt

Buzzer, Beats und Bonusrunden

Die Lokalmatadore des Jugendzentrums Amichai konnten das Jewish Quiz für sich entscheiden

 09.12.2025

Thüringen

Jüdische Landesgemeinde und Erfurt feiern Chanukka

Die Zeremonie markiert den Auftakt der inzwischen 17. öffentlichen Chanukka-Begehung in der Thüringer Landeshauptstadt

 08.12.2025

Berlin

Jüdisches Krankenhaus muss Insolvenz anmelden

Viele Krankenhäuser stehen unter enormem wirtschaftlichem Druck. Ein Berliner Haus mit fast 270-jähriger Geschichte musste nun Insolvenz anmelden: Das Jüdische Krankenhaus will damit einen Sanierungsprozess starten

 08.12.2025

Chabad

»Eine neue Offenheit«

Seit 20 Jahren ist Heike Michalak Leiterin der Jüdischen Traditionsschule. Ein Gespräch über Neugier, das Abenteuer Lernen und die Ängste der Eltern

von Christine Schmitt  05.12.2025

WIZO

Tatkraft und Humanität

Die Gala »One Night for Children« der Spendenorganisation sammelte Patenschaften für bedürftige Kinder in Israel

von Ellen Presser  05.12.2025

Porträt der Woche

Mit Fingerspitzengefühl

Hans Schulz repariert Fahrräder und spricht mit seinen Kunden auch über Israel

von Alicia Rust  05.12.2025

Ratsversammlung

»Die Gemeinden sind das Rückgrat der jüdischen Gemeinschaft«

In Frankfurt kamen 90 Delegierte aus den Landesverbänden zusammen, um aktuelle Anliegen und Sorgen zu besprechen. Gastredner war Kulturstaatsminister Wolfram Weimer

von Katrin Richter  03.12.2025

Jewish Quiz

»Fast wie bei den Samstagabend-Shows«

Am Wochenende raten in Frankfurt über 500 Jugendliche um die Wette. Dabei geht es um mehr als bloße Wissensabfrage, betonen die Organisatoren der Veranstaltung

von Helmut Kuhn  03.12.2025