Humboldt-Preis

Sandra Anusiewicz-Baer ausgezeichnet

Sandra Anusiewicz-Baer Foto: Mike Minehan

Sandra Anusiewicz-Baer ist mit dem Sonderpreis »Judentum und Antisemitismus« des Humboldt-Preises 2017 ausgezeichnet worden. Die Pädagogin hat an der Humboldt-Universität ein Promotionsstudium in Erziehungswissenschaften absolviert.

Ihre Dissertation trägt den Titel Ein Biotop jüdischer Mehrheitsgesellschaft: Zum Zusammenhang zwischen jüdischer Schulbildung und Identitätskonstruktion am Beispiel der Absolventinnen und Absolventen der Jüdischen Oberschule in Berlin.

selbstverständnis Anusiewicz-Baer geht darin der Annahme auf den Grund, dass jüdische Schulen mit ihrem Erziehungsansatz maßgeblich für die Identitätsbildung ihrer Schüler verantwortlich sind.

Als Fallbeispiel untersuchte sie das Jüdische Gymnasium Moses Mendelssohn in Berlin. Sie sprach dazu mit 23 Absolventen der 1993 gegründeten Schule und befragte sie unter anderem dazu, welchen Einfluss der Schulbesuch auf das Leben und das eigene Selbstverständnis genommen hat.

Der mit 2000 Euro dotierte Humboldt-Preis wird seit 2008 ausgelobt. Mit ihm werden ausgezeichnete wissenschaftliche Arbeiten von Studierenden sowie von Nachwuchswissenschaftlern gewürdigt. ksh

Lesen Sie auch:
www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/28655

Berlin

Von Generation zu Generation

Am Donnerstag fand in Berlin die feierliche Ordination von zwei Rabbinerinnen sowie sechs Kantorinnen und Kantoren statt. Doch auch der monatelange Streit um die liberale Rabbinatsausbildung in Deutschland lag in der Luft

von Ralf Balke  06.09.2024

München

Schüsse aufs Konsulat: Bayern will Präventionskonzepte prüfen

Für eine Verschärfung des Sicherheitskonzepts des Münchner Oktoberfestes sieht Herrmann hingegen keinen Anlass

 06.09.2024

Kreuzberg

Zu Zondek ans Urban

Im Vivantes-Klinikum zeigt eine Ausstellung sieben Episoden aus dem Leben des einstigen Chefarztes Hermann Zondek

von Katrin Richter  06.09.2024

Neue Potsdamer Synagoge

Am Freitag wird der erste Gottesdienst gefeiert

Nach der feierlichen Eröffnung im Juli soll nun das religiöse Leben in der Synagoge in Potsdam langsam in Gang kommen. Am Wochenende sind erste Gottesdienste geplant

 06.09.2024

Potsdam/Berlin

Neue Stiftung für Ausbildung von Rabbinern nimmt Arbeit auf

Zentralratspräsident Schuster: »Die neue Ausbildung öffnet wichtige internationale Horizonte und Netzwerke innerhalb des liberalen und konservativen Judentums«

von Yvonne Jennerjahn  06.09.2024 Aktualisiert

Medien

»Unsere Zukunft in die Hand nehmen«

Jenny Havemann ist Organisatorin des zweitägigen »Media Tel Aviv – Israeli-European Summit«. Ein Gespräch über die deutsche Israel-Berichterstattung, Objektivität und den 7. Oktober

von Katrin Richter  06.09.2024

München

Rabbiner offerieren »Gemeindepaket«

Mit besonders auf kleine Gemeinden abgestimmten Dienstleistungen will die Europäische Rabbinerkonferenz halachische Standards aufrechterhalten

 05.09.2024

Nach den Wahlen

»Manche machen Witze über uns«

Daniel Uciteli über junge AfD-Wähler in Ostdeutschland, das Projekt »Meet a Jew« und Besuche an Schulen

von Christine Schmitt  05.09.2024

Landtagswahlen

Wut und Wünsche

Die Ergebnisse in Sachsen und Thüringen beunruhigen auch Gemeindemitglieder. Soll man auswandern oder neue Konzepte entwickeln? Wir haben uns umgehört

von Christine Schmitt  04.09.2024