1. FC Nürnberg

Preisverleihung vor dem Heimspiel

Alon Meyer (Präsident Makkabi Deutschland), Dr. Thomas Grethlein (Aufsichtsratsvorsitzender 1. FCN) und Anatoli Djanatliev (Vorstand TSV Maccabi Nürnberg) bei der Verleihung Foto: pr

Makkabi Deutschland hat den »Makkabäer 2019 für Toleranz, Offenheit und Fairness im Sport« an den 1. FC Nürnberg verliehen. Der Preis wurde am 2. März kurz vor Anpfiff des Heimspiels gegen RB Leipzig im Max-Morlock-Stadion von Makkabi-Präsident Alon Meyer und Anatoli Djanatliev, Vorstand des TSV Maccabi Nürnberg, an den Aufsichtsratsvorsitzenden des 1. FC Nürnberg, Thomas Grethlein, übergeben.

In seiner Rede hob Alon Meyer das besondere Engagement des Klubs hervor: »Der 1. FC Nürnberg nutzt seinen Einfluss und bezieht Stellung bei so wichtigen Themen wie Inklusion und Integration. Er setzt sich mit der deutschen Geschichte auseinander und lässt dadurch Geschehenes nicht in Vergessenheit geraten.«

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

MOTIVATION Ganz besonders freue sich Makkabi als jüdischer Sportverband, dass sich der 1. FCN in vorbildlicher und intensiver Art und Weise mit dem Judentum hier in Deutschland – ob in der Vergangenheit oder auch heutzutage – auseinandersetze, sagte Meyer weiter. »Bitte verstehen Sie dies als Zeichen des Danks, der Anerkennung, aber auch der Motivation, weiterzumachen und Vorbild zu sein.«

Dieses gemeinsame Projekt erinnert an den ehemaligen ungarisch-jüdischen Fußballer Jenö Konrad.

In der Begründung für die Auszeichnung heißt es zudem, dass der Klub seinen öffentlichen Einfluss nutze, um klar Stellung gegen jede Art von Ausgrenzung zu beziehen. Zudem habe der 1. FCN gemeinsam mit dem TSV Maccabi Nürnberg den »Jenö Konrad Cup 2.0« ins Leben gerufen. Dieses gemeinsame Projekt erinnert an den ehemaligen ungarisch-jüdischen Fußballer Jenö Konrad, der von 1930 bis zu seiner Flucht 1932 Trainer beim 1. FCN war.

An Nürnberger Schulen fand im vergangenen Jahr eine auf seiner Biografie basierende Projektwoche zu »Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit im Sport« statt, darüber hinaus veranstalteten beide Vereine ein gemeinsames Fußballturnier. Sie nehmen mit diesem Projekt an der Woche der Brüderlichkeit 2019 der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Franken teil.

VERPFLICHTUNG Niels Rossow, Kaufmännischer Vorstand des Klubs, sagte der Jüdischen Allgemeinen: »Der Preis ehrt uns. Er ist Ansporn und Verpflichtung zugleich. Unser Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus muss immer Grundlage für das Handeln und Wirken des 1. FC Nürnberg sein.«

Der »Makkabäer« wird seit 2013 verliehen. Preisträger des vergangenen Jahres war Peter Fischer, Präsident von Eintracht Frankfurt. ja

Berlin

Dokumentarfilm »Don’t Call It Heimweh« über Margot Friedländer

Die Dokumentation von Regisseur Thomas Halaczinsky zeigt Friedländers erste Reise aus New York nach Berlin im Jahre 2003. Es war ihre erste Fahrt in die Heimatstadt nach 60 Jahren

 05.06.2025

Dortmund

»United in Hearts«

Bald ist es so weit, dann beginnt die Jewrovision mit dem dazugehörenden Mini-Machane

 05.06.2025

Premiere

»Es war nur ein kleiner Anschubser nötig«

Avi Toubiana über eine weitreichende Idee, die Anfänge der Jewrovision und unvergessene Momente

von Christine Schmitt  05.06.2025

Gedenktag

Bundesweiter Anne-Frank-Tag am 12. Juni - 731 Schulen beteiligt

Am Anne-Frank-Tag beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler mit dem Leben des berühmten Holocaust-Opfers. In diesem Jahr lautet das Thema des bundesweiten Schulaktionstags »Erinnern und engagieren digital«

von Karin Wollschläger  04.06.2025

Jewrovision

»Natürlich mit Musik«

Yuval aus der Eifel über die Probenarbeit, die Castingshow »The Voice Kids« und seine Pläne für die Zukunft

von Christine Schmitt  04.06.2025

Wettbewerb

»Habt Spaß, nutzt den Moment!«

Marat Schlafstein über das Motto der 22. Jewrovision, Zusammenhalt und einen guten Tipp für die Jugendzentren

von Katrin Richter  01.06.2025

Porträt der Woche

»Ich möchte Brücken bauen«

Iris Lea Bialowons ist Madricha, studiert Psychologie und arbeitet an einer Schule

von Matthias Messmer  01.06.2025

Essay

Nach 53 Jahren erstmals wieder in Israel

Unser Redakteur ist israelischer Staatsbürger, doch das letzte Mal war er in den 1970ern im jüdischen Staat. Für eine Konferenz flog er nun erneut in das Land. Ein persönlicher Bericht

von Imanuel Marcus  30.05.2025

Jewrovision

Spannung in der Luft

Wie bereiten sich die Teilnehmer auf die Acts vor – und worauf freuen sie sich am meisten? Wir haben einige dazu befragt

von Christine Schmitt  30.05.2025