NS-Dokumentationszentrum

Mirjam Zadoff wird neue Direktorin

Mirjam Zadoff Foto: dpa

Das NS-Dokumentationszentrum München bekommt eine Direktorin. Mirjam Zadoff (43) tritt im Mai 2018 die Nachfolge von Gründungsdirektor Winfried Nerdinger an, wie das Kulturreferat der Landeshauptstadt München am Mittwoch mitteilte.

rosenfeld-lehrstuhl Die gebürtige Innsbruckerin hat derzeit den Rosenfeld-Lehrstuhl für Jüdische Studien an der Indiana University in Bloomington (USA) inne. Zadoff sei eine »sehr kompetente und versierte neue Direktorin«, die das Dokumentationszentrum international noch stärker vernetzen werde, sagte Kulturreferent Hans-Georg Küppers.

Die Geschichtsprofessorin, die sich in ihrer Forschung und Lehre vor allem mit jüdischer Geschichte, Holocaust, Rassismus, aber auch Islamfeindlichkeit und Flucht beschäftigt, hatte sich gegen mehrere Bewerber durchgesetzt. Zadoff erklärte laut Mitteilung, sie freue sich darauf, als Direktorin aktiv dazu beizutragen, »dass Rassismus, Menschenverachtung und Diktatur hier nie wieder um sich greifen können«. epd

Ehrung

Göttinger Friedenspreis für Leon Weintraub und Schulnetzwerk

Zwei Auszeichnungen, ein Ziel: Der Göttinger Friedenspreis geht 2026 an Leon Weintraub und ein Schulprojekt. Beide setzen sich gegen Rassismus und für Verständigung ein

von Michael Althaus  13.11.2025

Israel

Voigt will den Jugendaustausch mit Israel stärken

Es gebe großes Interesse, junge Menschen zusammenzubringen und Freundschaften zu schließen, sagt der thüringische Regierungschef zum Abschluss einer Israel-Reise

von Willi Wild  13.11.2025

Karneval

»Ov krüzz oder quer«

Wie in der NRW-Landesvertretung in Berlin die närrische Jahreszeit eingeleitet wurde

von Sören Kittel  13.11.2025

Jüdische Kulturtage Berlin

Broadway am Prenzlauer Berg

Vom Eröffnungskonzert bis zum Dancefloor werden Besucherrekorde erwartet

von Helmut Kuhn  13.11.2025

Justiz

Anklage wegen Hausverbots für Juden in Flensburg erhoben

Ein Ladeninhaber in Flensburg soll mit einem Aushang zum Hass gegen jüdische Menschen aufgestachelt haben. Ein Schild in seinem Schaufenster enthielt den Satz »Juden haben hier Hausverbot«

 12.11.2025

Interview

»Niemand hat Jason Stanley von der Bühne gejagt«

Benjamin Graumann, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, weist die Vorwürfe des amerikanischen Philosophen zurück und beschuldigt ihn, Unwahrheiten über den Abend in der Synagoge zu verbreiten

von Michael Thaidigsmann  12.11.2025

Hessen

Margot Friedländer erhält posthum die Wilhelm-Leuschner-Medaille

Die Zeitzeugin Margot Friedländer erhält posthum die höchste Auszeichnung des Landes Hessen. Sie war eine der wichtigsten Stimme in der deutschen Erinnerungskultur

 12.11.2025

Berlin

Touro University vergibt erstmals »Seid Menschen«-Stipendium

Die Touro University Berlin erinnert mit einem neu geschaffenen Stipendium an die Schoa-Überlebende Margot Friedländer

 12.11.2025

Jubiläum

»Eine Zierde der Stadt«: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum in Berlin eröffnet

Es ist einer der wichtigsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum in der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin eingeweiht. Am Dienstag würdigt dies ein Festakt

von Gregor Krumpholz, Nina Schmedding  11.11.2025