Tie-Break

»Leicht ist es nicht«

Edoardo Sonnino Foto: Gregor Zielke

Tie-Break

»Leicht ist es nicht«

Vier Fragen an einen Sportler: Edoardo Sonnino aus Rom

von Katrin Richter  29.07.2015 15:00 Uhr

Herr Sonnino, in welcher Sportart treten Sie an?
Ich spiele Futsal.

Was ist Futsal?
Futsal ist so ein schöner Sport, aber ganz anders als Fußball. Fußball und Futsal haben eigentlich nur den Ball und den Torwart gemeinsam. Der Rest ist grundlegend verschieden.

Was erwarten Sie von den Spielen?
Wir hoffen, dieses Mal eine Medaille zu gewinnen, denn bei den vergangenen Spielen sind wir immer Vierter geworden. Ein undankbarer Platz. Dabei spielen wir schon seit 16 Jahren zusammen und waren bereits bei früheren Maccabi Games mit dabei – auch bei der Maccabiah in Israel.

Wie fühlt es sich an, hier zu sein?

Nun, ich bin nicht ganz so glücklich, weil wir in unserer Familie einen Großvater haben, der während des Holocaust hier war. Ich sehe meinen Aufenthalt als Chance, das Land kennenzulernen, denn ich hatte bislang immer Bedenken, herzukommen. Leicht ist es für mich allerdings nicht. Ich hoffe, auch etwas über das jüdische Leben in Berlin zu erfahren.

Edoardo Sonnino ist 36 Jahre alt und kommt aus Rom.

Mit dem Sportler sprach Katrin Richter.

Lesen Sie auch:

Ivan Lewis aus Leeds:
www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/22917

Sophie Klooster aus Amsterdam:
www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/22955

Berufung

Schau mal, wer da hämmert

Sie reparieren, organisieren, helfen – und hören zu: Hausmeister von Gemeinden erzählen, warum ihre Arbeit als »gute Seelen« weit mehr ist als ein Job

von Christine Schmitt  21.11.2025

Mitzvah Day

Im Handumdrehen

Schon vor dem eigentlichen Tag der guten Taten halfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentralrats bei der Berliner Tafel, Lebensmittel zu prüfen

von Sören Kittel  20.11.2025

Misrachim

»Selbst vielen Juden ist unsere Kultur unbekannt«

Ihre Familien kommen aus Marokko, Libyen, Irak und Aserbaidschan. Ein Gespräch über vergessene Vertreibungsgeschichten, sefardische Synagogen und orientalische Gewürze

von Joshua Schultheis, Mascha Malburg  20.11.2025

Sachsen-Anhalt

Judenfeindliche Skulptur in Calbe künstlerisch eingefriedet

Die Kunstinstallation überdeckt die Schmähfigur nicht komplett. Damit soll die Einfriedung auch symbolisch dafür stehen, die Geschichte und den immer wieder aufbrechenden Antisemitismus nicht zu leugnen

 19.11.2025

Berlin

450 Einsatzkräfte schützen jüdische Einrichtungen

Zudem seien im laufenden Jahr zwei Millionen Euro in bauliche Sicherheitsleistungen für jüdische Einrichtungen investiert worden sowie 1,5 Millionen Euro in mobile Sicherheitsleistungen für jüdische Gemeindeeinrichtungen

 19.11.2025

Ehrung

»Gräben aufgerissen«

Der Preis Augsburger Friedensfest ehrt Personen, die sich um ein friedvolles Miteinander der Religionen bemühen. Jetzt ging er an Josef Schuster vom Zentralrat der Juden. Er äußert sich bei der Verleihung kritisch

von Christopher Beschnitt  18.11.2025

Leipzig

Henriette Goldschmidt: Feministin der ersten Stunde

Sie wollte Frauen durch Bildung und Erwerbstätigkeit mehr Unabhängigkeit ermöglichen: Henriette Goldschmidt eröffnete in Leipzig die erste »Hochschule für Frauen«. Vor 200 Jahren wurde sie geboren

von Katharina Rögner  17.11.2025

Judenhass

Charlotte Knobloch warnt: Zukunft jüdischen Lebens ungewiss

Die Hintergründe

 16.11.2025

Porträt der Woche

Bühne und Heimweh

Emiliia Kivelevich inszeniert Theater zwischen Kunst, Glaube und Migration

von Christine Schmitt  16.11.2025