Düsseldorf

Gemeinsam gegen Judenhass

Yvonne Gebauer (l.), Bildungsministerin von Nordrhein-Westfalen, und die Antisemitismusbeauftragte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger während der Verlängerung der Kooperationsvereinbarung »SABRA« Foto: picture alliance/dpa

Bei der Bekämpfung von Antisemitismus an Schulen will das Land Nordrhein-Westfalen für weitere fünf Jahre mit der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf zusammenarbeiten. Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) unterzeichnete am Freitag in der Landeshauptstadt eine vorzeitige Verlängerung der 2019 getroffenen Kooperationsvereinbarung, die nun bis 2027 gilt. Damit kann die von der Gemeinde geschaffene »Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit - Beratung bei Rassismus und Antisemitismus« (Sabra) ihre Tätigkeit fortsetzen.

Sie berät unter anderem Schulen und das Schulministerium bei der Konzeption und Umsetzung von Maßnahmen gegen Antisemitismus. Das Schulministerium unterstützt das Projekt eigenen Angaben zufolge mit einer dort angesiedelten Lehrerstelle sowie mit Sachmitteln. Zudem werde es vom Integrationsministerium finanziell gefördert.

Prävention »Durch gute Präventionsarbeit wollen wir dazu beitragen, dass es erst gar nicht zu antisemitischen Vorfällen kommt«, erklärte Gebauer. Wenn doch, dann stünden den Schulen Konzepte zur Intervention beiseite.

Gebauer besuchte in Düsseldorf zugleich die kürzlich neu eingerichtete »Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Nordrhein-Westfalen (RIAS NRW)«. An der Visite nahmen laut Schulministerium auch der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Oded Horowitz, und die Antisemitismusbeauftragte des Landes, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, teil. kna/ja

Thüringen

Jüdisches Kulturfest will Haifa stärker einbeziehen

Beide Städte pflegen seit dem Jahr 2005 eine offizielle Städtepartnerschaft

 17.07.2025

75 Jahre Zentralrat

Zentralratspräsident: Zusammenlegung von jüdischen Gemeinden »schmerzlich«, aber denkbar

Zu wenig engagierter Nachwuchs und mögliche Zusammenschlüsse von jüdischen Gemeinden - so sieht die Lage laut Zentralrat der Juden derzeit aus. Präsident Schuster äußert sich auch zur Rabbinerausbildung in Potsdam

von Leticia Witte  17.07.2025

Stuttgart

Geige, Cello, Kickboxen

Die Musikerinnen Taisia und Elina über den Karl-Adler-Wettbewerb, Spaß und eigene Stücke

von Christine Schmitt  16.07.2025

Jiddisch

Der unerfüllte Traum

Im Rahmen der Scholem-Alejchem-Vortragsreihe sprach der Judaist Gennady Estraikh über die Geschichte von Birobidschan

von Nora Niemann  16.07.2025

München

»Unsere jüdische Bavaria«

80 Jahre Israelitische Kultusgemeinde München und 40 Jahre Präsidentschaft von Charlotte Knobloch: Am Dienstagabend wurde das Doppeljubiläum mit einem Festakt gefeiert. Für einen scharfzüngigen Höhepunkt sorgte der Publizist Michel Friedman

von Christiane Ried  16.07.2025

München

»Ich habe größten Respekt vor dieser Leistung«

Zum 40-jährigen Dienstjubiläum von Charlotte Knobloch wird sie von Zentralratspräsident Josef Schuster geehrt

 16.07.2025

Porträt der Woche

»Musik war meine Therapie«

Hagar Sharvit konnte durch Singen ihre Schüchternheit überwinden

von Alicia Rust  15.07.2025

Berlin

Gericht vertagt Verhandlung über Lahav Shapiras Klage gegen Freie Universität

Warum die Anwältin des jüdischen Studenten die Entscheidung der Richter trotzdem als großen Erfolg wertet. Die Hintergründe

 15.07.2025 Aktualisiert

Andenken

Berliner SPD: Straße oder Platz nach Margot Friedländer benennen

Margot Friedländer gehörte zu den bekanntesten Zeitzeugen der Verbrechen der Nationalsozialisten. Für ihr unermüdliches Wirken will die Berliner SPD die im Mai gestorbene Holocaust-Überlebende nun sichtbar ehren

 15.07.2025