Chemnitz

Weihnachtsschmuck mit Hakenkreuz

Ein sogenannter Schwibbogen mit dem Motiv der Seiffener Bergkirche strahlt in einem Fenster des Spielzeugdorfes im Erzgebirge. Foto: dpa

Falsches Motiv: Ein Chemnitzer, der einen Weihnachtsschmuck mit Hakenkreuz gut sichtbar in sein Fenster gestellt hatte, muss 2.500 Euro Geldstrafe zahlen.

Amtsgericht Der 36-Jährige habe sich wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vor dem Amtsgericht Chemnitz verantworten müssen, teilte die Staatsanwaltschaft Chemnitz am Mittwoch mit.

Zuvor habe er im November einen erzgebirgischen Schwibbogen mit einem fünf mal fünf Zentimeter großen Hakenkreuz so aufgestellt, das er von der Straße aus gesehen werden konnte.

Staatsanwaltschaft Der Fall sei in einem beschleunigten Verfahren entschieden worden, hieß es. Das Urteil sei rechtskräftig. In seiner Entscheidung sei das Amtsgericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft gefolgt.

In der Weihnachtszeit schmücken Schwibbögen aus dem Harz oder dem Erzgebirge die Wohnungen vieler Familien in Deutschland. Die geschnitzten, gedrechselten oder gegossenen Figuren erinnern als Motive an traditionelle Handwerke der Gegenden, wie etwa den Bergbau. epd/dpa

Halle

»Hetze gegen Israel«: Rektorin der Uni Halle gibt Fehler zu 

Die Veranstaltung an der (MLU) fand unter dem Titel »Völkermord in Gaza« statt

 30.10.2025

Bayern

Jüdischer Landesverband kritisiert Dehler-Preis für Imam Idriz scharf

Kritisch äußert sich der Verbandspräsident Josef Schuster insbesondere zu Äußerungen des Imams in Zusammenhang mit dem Krieg in Gaza

 30.10.2025

Russland

Moskaus Kalkül

Warum der Kreml wenig Interesse daran hat, dass der US-Friedensplan für den Gazastreifen funktioniert

von Alexander Friedman  30.10.2025

Mississippi

Vance: Israel kontrolliert Trump nicht

Der amerikanische Vizepräsident sagt, der jüngste Gaza-Plan könne nur umgesetzt werden, wenn Washington auch Druck auf den jüdischen Staat ausübe. Gerade das zeige, dass die US-Regierung eigenständig handle

 30.10.2025

Interview

»Wir hatten keine Verwandten«

Erst seit einigen Jahren spricht sie über ihre jüdischen Wurzeln: Bildungsministerin Karin Prien erzählt, warum ihre Mutter davon abriet und wann sie ihre eigene Familiengeschichte erst begriff

von Julia Kilian  30.10.2025

Bayern

Josef Schuster: Jüdische Museen sichern Juden Platz in Deutschland

Das Jüdische Museum in Augsburg war bundesweit das erste seiner Art. Nun hat es seinen 40. Geburtstag gefeiert - mit hochrangigen Gästen

von Christopher Beschnitt  29.10.2025

Kritik

Karin Prien: Das kann Israel nicht hinnehmen

Statt der Leiche einer vermissten Geisel übergibt die Hamas sterbliche Überreste einer anderen Person. Bundesfamilienministerin Prien findet bei ihrer Israel-Reise klare Worte

 29.10.2025

Einspruch

Geraldine Rauch: Rücktritt reicht nicht

Erneut hat die Präsidentin der Technischen Universität Berlin bewiesen, dass sie die Interessen ihrer jüdischen Studierenden ignoriert. Doch das Problem geht über die Hochschulleitung hinaus

von Joel Ben-Joseph  29.10.2025

Auswanderung

Mehr Israelis wollen einen anderen Pass

Eine wachsende Zahl von Israelis kehrt dem jüdischen Staat den Rücken. Der aktuelle Konflikt verstärkt den Exodus. Zugleich sehen sich Auswanderer vor höheren Hürden auf dem Weg zum Zweitpass

von Burkhard Jürgens  29.10.2025