Berlin

Versammlungsbehörde verbietet Hildmann-Demo

Wortführer der Anti-Corona-Proteste: TV-Koch Attila Hildmann vor dem Reichstag Foto: imago

Eine von dem Verschwörungsideologen Attila Hildmann für Samstag in Berlin geplante Demonstration ist verboten worden.

Wie die Senatsinnenverwaltung am Donnerstag mitteilte, stützt sich das Verbot der Versammlungsbehörde maßgeblich auf Äußerungen Hildmanns bei einer Kundgebung am vergangenen Samstag. Daraufhin seien mehrere Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung, Beleidigung, Bedrohung und wegen öffentlicher Aufforderung zu Straftaten eingeleitet worden.

Moddrohung Auf der Kundgebung in Berlin soll der Kochbuchautor Hildmann den Grünen-Politiker Volker Beck mit dem Tod bedroht haben.

Für die neuerlich angemeldete Versammlung habe die erhebliche Wahrscheinlichkeit bestanden, »dass es erneut zu strafbaren Äußerungen während der Versammlung kommen wird«, hieß es.

Auf der Kundgebung in Berlin soll der Kochbuchautor Hildmann den Grünen-Politiker Volker Beck mit dem Tod bedroht haben.

Weiter stütze sich das Verbot auf die fehlende Einhaltung von Mindestabständen sowie auf Verstöße gegen die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bei vergangenen von Hildmann durchgeführten Versammlungen. Es sei davon auszugehen, dass auch bei der Versammlung am 25. Juli die Vorgaben nicht eingehalten würden und es damit zu einer erheblichen Gesundheitsgefahr kommen würde.

sicherheit Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) begrüßte das Versammlungsverbot. Laut Versammlungsgesetz (Paragraf 15, Absatz I) ist ein Verbot möglich, wenn durch die angemeldete Versammlung die öffentliche Sicherheit oder Ordnung gefährdet wird.

Hildmann sei in der Vergangenheit mehrfach durch provokante und zu missbilligende Äußerungen, die nach Ansicht der Staatsanwaltschaft den Anfangsverdacht einer Straftat begründen, auf den von ihm angemeldeten Demonstrationen auffällig geworden, hieß es weiter. epd

Arlington (Virginia)

USA genehmigen Milliardenauftrag: Neue F-15-Kampfjets für Israel

Der Vertrag umfasst die Entwicklung, Integration, Erprobung, Produktion und Lieferung von zunächst 25 neuen Maschinen

 30.12.2025

Terror

Warum?

Die nichtjüdische Deutsche Carolin Bohl wurde am 7. Oktober 2023 von der Hamas brutal ermordet. Hier nimmt ihre Mutter Abschied von der geliebten Tochter

von Sonja Bohl-Dencker  30.12.2025

Einspruch

Solidarität mit Somaliland

Sabine Brandes findet Israels Anerkennung der Demokratie am Horn von Afrika nicht nur verblüffend, sondern erfrischend

von Sabine Brandes  30.12.2025

Meinung

Für mich ist es Nowy God – und warum ich ihn feiere

Das Neujahrsfest hat mit dem Judentum eigentlich nichts zu tun. Trotzdem habe ich warme Erinnerungen an diesen Feiertag

von Jan Feldmann  30.12.2025

London

Vorwurf gegen Facebook: Beiträge feiern Mord an Juden und bleiben online

»Die Beiträge, die den Anschlag von Bondi feiern, sind schlicht widerwärtig«, sagt Dave Rich von der jüdischen Organisation CST in England

 30.12.2025

Berlin

Tagung »Digitale Horizonte«: Wie sich Erinnerungskultur im digitalen Zeitalter wandelt

Wie verändert die Digitalisierung das kollektive Erinnern? Welche Chancen eröffnen neue Technologien – und wo liegen ihre Grenzen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Konferenz

 30.12.2025

Deutschland

Shahak Shapira »superverbittert« über Antisemitismus

Shahak Shapira spricht offen über seinen Frust angesichts von Antisemitismus in Deutschland – und wie er mit politischer Comedy darauf reagiert

 29.12.2025

Analyse

Warum die Anerkennung Somalilands so viel Aufsehen erregt

Das kleine Land am Horn von Afrika hat plötzlich eine große geopolitische Bedeutung. Dafür gibt es gute Gründe

von Ralf Balke  29.12.2025

Kommentar

Wer Glaubenssymbole angreift, will Gläubige angreifen

Egal ob abgerissene Mesusot, beschmierte Moscheen oder verwüstete Kirchen: Politik und Religion werden zurzeit wieder zu einem hochexplosiven Gemisch. Dabei sollte man beides streng trennen

 29.12.2025