Extremismus

Terrorexperte Peter Neumann fordert neue Täter-Kategorie

Der Terrorismusexperte Peter Neumann Foto: picture alliance/dpa

In Deutschland werde über Terroristen in allzu starren Kategorien gedacht: Das kritisiert der Londoner Terrorismusforscher Peter R. Neumann. In Kategorien wie »Rechtsextremist, Linksextremist, Islamist« passten Menschen wie Taleb A. kaum hinein, sagte Neumann gegenüber »Spiegel Online« (Montag).

A. war am Freitagabend mit einem Auto in die Menschenmenge auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt gefahren. Fünf Menschen starben, darunter ein Kleinkind, etwa 200 Personen wurden teils schwerst verletzt.

Wahnvorstellungen und ideologischer Extremismus

Nach bisherigem Wissensstand habe sich der Täter »seine eigene verschwörungstheoretische und von außen schwer nachvollziehbare Ideologie zusammengebastelt«, fügte der Experte hinzu. Eine solche Kombination »aus Wahnvorstellungen und ideologischem Extremismus« werde häufiger; in Großbritannien gebe es dafür bereits eine eigene Täter-Kategorie.

Lesen Sie auch

Zudem seien in britischen Behörden verstärkt Psychologinnen und Psychologen im Einsatz, um diejenigen zu erkennen, die Drohungen oder Gewaltfantasien nicht nur in den sozialen Netzwerken teilten, sondern sie tatsächlich umzusetzen planten. Neumann: »Wir in Deutschland sollten das auch tun.« kna/ja

Washington D.C.

Saudi-Arabien offen für besseres Verhältnis zu Israel

US-Präsident Trump will, dass die Saudis einem Abkommen zur Normalisierung der Beziehungen mit dem jüdischen Staat beitreten

 19.11.2025

Staatsbürgerschaft

Terrorunterstützer: Berlin entzieht Palästinenser den deutschen Pass

Kurz nach seiner Einbürgerung hatte der Mann Sympathiebekundungen für die Hamas verbreitet

 19.11.2025

Hamburg

Block-Prozess: Israelischer Firmenchef vernommen

Die Block-Kinder sollen an Silvester 2023/24 von einer israelischen Sicherheitsfirma aus der Obhut ihres Vaters entführt worden sein. Nun hat der Firmenchef bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt

von Bernhard Sprengel, Sebastian Engel  18.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  18.11.2025

Berlin

Israelfeindliche Aktivisten beschmieren Kanzleramt

Die Täter, ein Mann und eine Frau, befinden sich bereits wieder auf freiem Fuß

 18.11.2025

Meinung

Die Schönwetterfreunde Israels sind zurück! 

Die Wiederaufnahme der Waffenexporte ist richtig und notwendig. Doch das ändert nichts daran, dass die Bundesregierung das Vertrauen Israels und vieler Juden vorerst verloren hat

von Sarah Cohen-Fantl  18.11.2025 Aktualisiert

Berlin

Mehr als 500 Rechtsextremisten mit Haftbefehl gesucht

Nach knapp 40 von ihnen wird wegen Gewaltstraftaten gefahndet

 18.11.2025

Berlin

Deutsch-Israelische Gesellschaft kritisiert geplante deutsche Millionenhilfen für UNRWA

Volker Beck: »Hilfe darf nicht über einen Kanal erfolgen, der in die terroristischen Aktivitäten der Hamas verstrickt war und ist«

 18.11.2025

Deutschland

»Das ist Verrat am Vaterland«

Unionsfraktionschef Jens Spahn äußert sich einmal mehr klar zur AfD

 18.11.2025