Orthodoxe Rabbinerkonferenz

Rabbiner warnen nach Magdeburger Anschlag vor Hass und Spaltung

Rabbiner der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschlands bei einem Treffen in der Synagoge Hannover 2022 Foto: Marco Limberg

Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt mit fünf Toten und rund 200 Verletzten warnen orthodoxe Rabbiner vor Hass und Spaltung. »Lassen wir uns nie durch Hass und Zwietracht spalten, gerade in Zeiten wie diesen, sondern stehen wir zusammen, gemeinsam mit der Kraft des Lichts«, erklärte der Vorstand der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland am Montag mit Blick auf das jüdische Lichterfest Chanukka, das am Mittwoch beginnt. Das Licht solle für alle Hoffnung und Zuversicht geben.

Rabbiner sind schockiert

»Die Sinnlosigkeit und Tragweite des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg durch einen radikalisierten Einzeltäter hat uns zutiefst schockiert und lässt uns betroffen und ratlos zurück. Wir beten für die Opfer, die Verletzen, ihre Angehörigen und Rettungskräfte, die Schreckliches erlebt haben und so routiniert geholfen haben«, so die Rabbiner.

Die Orthodoxe Rabbinerkonferenz Deutschland hat nach eigenen Angaben 55 Mitglieder. Das Rabbinat für Deutschland mit Sitz in Köln wurde 2003 als Organ des Zentralrates der Juden gegründet. Es setzt sich für das jüdische Leben sowie den Erhalt jüdischer Tradition und Vorschriften in Deutschland ein. An der Spitze stehen die Rabbiner Avichai Apel (Frankfurt), Zsolt Balla (Leipzig) und Yehuda Pushkin (Stuttgart). kna

Berlin

Baerbock bewegt von Abkommen über Waffenruhe

Sichtlich berührt zeigt sich die scheidende Außenministerin. Für das, was nun kommen soll, bietet sie Unterstützung an

 16.01.2025

Reaktionen auf das Abkommen

»Ein Gefühl der Freude in den Adern des jüdischen Volkes«

Politiker und jüdische Organisationen weltweit haben mit Freude auf das Abkommen zur Freilassung der Geiseln reagiert – Donald Trump lobte sich selbst

 15.01.2025

Gazakrieg

Scholz: Waffenruhe Chance für dauerhaftes Kriegsende

Der Bundeskanzler reagiert erleichtert auf eine Einigung über einen Geisel-Deal zwischen Israel und der Hamas

 15.01.2025

Berlin

Berichte über Gaza-Deal: Jubel und Festnahmen in Neukölln

Israel und die Hamas haben nach Medienberichten eine Vereinbarung erzielt. Prompt zieht das auch Menschen in Berlin-Neukölln auf die Straße

 15.01.2025 Aktualisiert

Nahost

Trump über Geiseln: »Sie werden in Kürze freigelassen«

Der künftige US-Präsident Donald Trump äußert sich zum Abkommen zwischen Israel und der Hamas

 15.01.2025

Nahost

Israel und Hamas einigen sich auf Geisel-Deal und Feuerpause

Die Hintergründe

 16.01.2025 Aktualisiert

Washington D.C.

Trump-Berater: Hamas darf keine Rolle in Gaza spielen

Als Sicherheitsberater stand Mike Waltz früh für Trumps neue Regierung fest. In einem Podcast skizziert er schon einmal die Stoßrichtung der USA in Bezug auf die Lage in Nahost

 15.01.2025

Meinung

98-mal Hoffnung

Melody Sucharewicz sieht die Hamas entschieden geschwächt und bangt mit ganz Israel um die Geiseln in Gaza

von Melody Sucharewicz  15.01.2025

Würdigung

Argentiniens Präsident Milei erhält »jüdischen Nobelpreis«

Der ultraliberale Staatschef gilt als enger Verbündeter Israels und hat großes Interesse am Judentum. Das Preisgeld in Höhe von einer Million Dollar will er für den Kampf gegen Antisemitismus spenden

von Denis Düttmann  14.01.2025