Berlin-Spandau

Schoa-Mahnmal beschmiert

Mahnmal für die zerstörte Spandauer Synagoge und die Opfer der Schoa am Lindenufer in Spandau Foto: picture alliance / imageBROKER

Ein Mahnmal für die Opfer des Holocaust und für die ehemalige Synagoge in Berlin-Spandau ist durch Schmierereien beschädigt worden. Der Schriftzug sei am Sonntagnachmittag entdeckt worden, teilte die Polizei am Montag mit. Die Ermittlungen habe der Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernommen.

Eine Polizeisprecherin sagte, es sei noch offen, ob der Schriftzug »Ich bin der Kink« politisch motiviert sei.

Lesen Sie auch

Die Synagoge mit fast 300 Plätzen war 1895 eingeweiht worden. Bei den NS-Pogromen am 9. und 10. November 1938 wurde sie in Brand gesetzt und zerstört. Rabbiner Arthur Löwenstamm (1882-1965) wurde verhaftet und in das KZ Sachsenhausen verschleppt. Nach Haft und Folter erklärte er sich bereit, die Gemeinde aufzugeben und Deutschland zu verlassen. 1939 emigrierte er nach England.

Das Mahnmal für die zerstörte Synagoge wurde am 9. November 1989 eingeweiht. Seit 2012 gibt es dort auch eine Namensmauer zur Erinnerung an die bislang bekannten mehr als 100 Spandauer Opfer der Schoa. epd

Der Rest der Welt

Warum ich wegen Annalena Baerbock »Sex and the City« gucke

Die Ex-Außenministerin ist Präsidentin der UN-Generalversammlung und zeigt auf Instagram ihr Carrie-Brad­shaw-mäßiges Leben in New York

 09.09.2025

London

Israels Präsident Herzog besucht Großbritannien

Der Besuch des israelischen Präsidenten erfolgt auf Einladung jüdischer Organisationen in einer spannungsgeladenen Zeit

 09.09.2025

Rechtsterrorismus

Ex-Innenminister Beckstein: NSU-Morde »größte Niederlage des Rechtsstaats«

25 Jahre nach dem ersten NSU-Mord zieht der frühere bayerische Innenminister Beckstein ein gemischtes Fazit zur Aufklärung. Er spricht außerdem über weitere mögliche Mitwisser - und räumt Fehler ein

von Hannah Krewer  09.09.2025

Tunesien

Feuer an Bord eines Schiffs der »Gaza Sumad Flotilla«

Die Aktivisten sprechen von einem israelischen Drohnenangriff. Doch die tunesischen Behörden glauben nicht an diese Theorie

 09.09.2025

Washington D.C.

Demokraten zeigen angebliches Trump-Schreiben an Epstein

Ein angebliches Geburtstagsschreiben Donald Trumps an den Sexualstraftäter sorgt für Aufsehen. Jetzt stellen Demokraten das fragliche Dokument ins Netz. Die Republikaner zürnen

 09.09.2025

Berlin

Polizei zählt 899 antisemitische Delikte in drei Monaten

Die Linken-Politikerin Bünger fordert mehr Schutz für jüdisches Leben und warnt zugleich vor einer »Kriminalisierung« von Gaza-Protesten

 09.09.2025

Berlin/Ulm

Ron Prosor: Angriff auf israelischen Rüstungskonzern Elbit in Ulm ist ein terroristischer Akt

In Ulm ist eine israelische Firma angegriffen worden. Die Polizei vermutet einen politischen Hintergrund. Nun äußert sich der Botschafter des Landes

 09.09.2025

Saarbrücken

Saarland setzt Signal gegen Antisemitismus - Verfassung wird geändert

Der saarländische Landtag will den Schutz jüdischen Lebens in die Verfassung schreiben. Eine Einigung von SPD und CDU macht den Weg dafür frei. Auch der Verfassungsgerichtshof soll gestärkt werden

 08.09.2025

Berlin

Rückkehr einer Unerwünschten

Francesca Albanese will diese Woche nach Berlin kommen, um bei einem Genozid-Workshop an der Freien Universität zu sprechen. Wie schon im Februar werden nun Forderungen nach Absage der Veranstaltung laut

von Michael Thaidigsmann  08.09.2025