Berlin/Jerusalem

Herzog kommt in die Bundesrepublik, Steinmeier besucht Israel

Die Präsidenten Isaac Herzog und Frank-Walter Steinmeier im Februar 2024 in Berlin Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Am 12. Mai 1965, genau 20 Jahre und vier Tage nach der bedingungslosen Kapitulation Nazi-Deutschlands, 16 Jahre nach der Gründung der Bundesrepublik und 17 Jahre nach der Gründung Israels, nahmen die beiden Staaten diplomatische Beziehungen auf. Anlässlich dieses Jahrestages ist ein Doppelbesuch der Präsidenten vorgesehen.

Im Mai wird Israels Staatsoberhaupt Isaac Herzog in Berlin erwartet. Unmittelbar nach diesem Besuch fliegt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach Israel. Nach Auskunft des Bundespräsidialamtes werden die Einzelheiten des Programms noch abgestimmt.

Die Ehefrauen der beiden Amtskollegen, Michal Herzog und Elke Büdenbender, werden voraussichtlich Teil des Israelbesuchs sein.

Lesen Sie auch

Deutschland steht aufgrund der Schoa in einem einzigartigen Verhältnis zu Israel. Seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen haben sich die Beziehungen auf verschiedenen Ebenen vertieft.

Es kommt jedoch gerade seit den Massakern der palästinensischen Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2020 vermehrt zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den Regierungen in Berlin und Jerusalem. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) hatte Israel in den vergangenen Monaten immer wieder für sein Vorgehen in Gaza kritisiert.

Allerdings gilt das Verhältnis des Bundespräsidenten zu Präsident Herzog und dessen Vorgänger Reuven Rivlin als hervorragend. im

Parteien

Justiz prüft Äußerungen nach Neugründung von AfD-Jugend 

Nach einer Rede beim AfD-Jugendtreffen prüft die Staatsanwaltschaft Gießen mögliche Straftatbestände

von 
janet Ben Hassin  10.12.2025

Debatte

Merz, Trump und die Kritik an der Migration

Deutschlands Bundeskanzler reagiert auf die Vorwürfe des US-Präsidenten

von Jörg Blank  10.12.2025

Debatte

Wie umgehen mit Xavier Naidoo?

Der Sänger kehrt auf die großen Bühnen zurück. Ausverkaufte Hallen treffen auf Antisemitismus-Vorfälle, anhängige Verfahren und eine umstrittene Entschuldigung - und auf die Frage, wie man heute dazu steht

von Stefanie Järkel, Jonas-Erik Schmidt  10.12.2025

Initiative

Bayerns Landtag will Yad-Vashem-Bildungszentrum in Freistaat holen

Die Idee hatte die Ampel-Koalition von Olaf Scholz: Eine Außenstelle der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Deutschland. Der Bayerische Landtag hat sich nun für einen Standort im Freistaat ausgesprochen

von Barbara Just  10.12.2025

Paris/Brüssel

EU-Gaza-Hilfe: Französischer Politiker hat »große Bedenken«

Benjamin Haddad, Frankreichs Staatssekretär für Europafragen, hat die Europäische Kommission aufgefordert, ihre Zahlungen an NGOs, die im Gazastreifen operieren, besser zu überwachen

 10.12.2025

Aufarbeitung

Französische Entnazifizierungs-Dokumente erstmals online abrufbar

Neue Hinweise zu Leni Riefenstahl und Martin Heidegger in der NS-Zeit: Künftig können Forscher online auf französische Akten zugreifen. Experten erwarten neue Erkenntnisse

von Volker Hasenauer  10.12.2025

Deutschland

Wegen Antisemitismus und AfD: Schauspiellegende Armin Mueller-Stahl (95) denkt ans auswandern

Armin Mueller-Stahl spricht offen über seine Gelassenheit gegenüber dem Tod – und warum aktuelle Entwicklungen ihn dazu bringen, übers Auswandern nachzudenken

 10.12.2025

Justiz

Mutmaßlicher Entführer: Chef eines israelischen Sicherheitsunternehmens packt aus

Die Hintergründe

 10.12.2025

Fußball

Sorge vor Maccabi-Spiel in Stuttgart

Tausende Polizisten, Metalldetektoren beim Einlass, Sorge vor Gewalt: Warum der Besuch von Maccabi Tel Aviv in der Europa League beim VfB aufgrund der politischen Lage kein sportlicher Alltag ist.

 10.12.2025