Halle

Gedenken zum Jahrestag des Anschlags hat begonnen

Gedenken in Halle am 1. Jahrestag des judenfeindlichen Anschlags Foto: dpa

Ein Jahr nach dem antisemitischen Terroranschlag hat in Halle das Gedenken an die Toten und Verletzten begonnen. Am Freitagmorgen legten unter anderem der Zentralrat der Juden und die Landtagspräsidentin von Sachsen-Anhalt, Gabriele Brakebusch, große Gedenkkränze vor der Synagoge ab. Auch am angegriffenen Döner-Imbiss in der Nähe lagen frische Blumen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Am Hauptbahnhof malten Vertreter des Landesnetzwerks der Migrantenorganisationen (Lamsa) erste Strichmännchen aus Kreide auf den Boden. Aus den Kreidezeichnungen soll als Zeichen der Solidarität eine gemalte, kilometerlange Menschenkette durch die Innenstadt werden, wie Lamsa-Chef Mamad Mohamad zum Auftakt sagte.

In der Stadt im Süden Sachsen-Anhalts sind am Freitag zahlreiche Veranstaltungen geplant, um an die Geschehnisse und die Opfer des Terroranschlags vom 9. Oktober 2019 zu erinnern. Zum Tatzeitpunkt kurz nach 12.00 Uhr soll das Leben in der Stadt still stehen und Glockengeläut ertönen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Um 17 Uhr beginnt die zentrale Gedenkveranstaltung in der Ulrichskirche. Außer Steinmeier werden Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und der Vorstand der Jüdischen Gemeinde zu Halle, Max Privorozki, sprechen. Der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster, nimmt ebenfalls teil.

Vor genau einem Jahr hatte ein schwer bewaffneter Mann vergeblich versucht, in die Synagoge in Halle einzudringen, in der mehr als 50 Gläubige den höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur feierten. Als das misslang, erschoss der Mann eine 40 Jahre alte Passantin, tötete beim Angriff auf einen nahe gelegenen Döner-Imbiss einen 20-Jährigen und verletzte und traumatisierte zahlreiche weitere Menschen, ehe er nach rund eineinhalb Stunden gefasst wurde. Vor dem Oberlandesgericht läuft gerade der Prozess gegen den 28 Jahre alten Angeklagten Stephan B. Der Deutsche hat die Tat eingeräumt.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Interview

»Es findet ein Genozid statt« – »Israel muss sich wehren«

Henryk M. Broder und Hamed Abdel-Samad über ihre langjährige Freundschaft, was sie verbindet – und was sie nach dem 7. Oktober 2023 trennt

von Philipp Peyman Engel  10.06.2025 Aktualisiert

London

Großbritannien sanktioniert Minister Smotrich und Ben-Gvir

Die beiden Mitglieder der israelischen Regierung dürfen nicht mehr ins Vereinigte Königreich reisen

 10.06.2025

Marburg

Kritik an Philipps-Universität wegen Veranstaltung mit Helga Baumgarten

Der Verband Jüdischer Studierender Hessen sieht einen »institutionellen Vertrauensbruch«

 10.06.2025

Berlin

Verfassungsschutz hat deutlich mehr Extremisten im Blick

Gewaltbereite Salafisten, Reichsbürger und Rechtsextremisten - der Inlandsgeheimdienst hat zurzeit alle Hände voll zu tun. Das hat zum Teil auch mit der AfD zu tun

 10.06.2025

Bundestag

Heidis Fraktion

Nach einem überraschend guten Wahlergebnis zog die Linke mit 64 Abgeordneten in den Bundestag ein. Darunter sind mehrere mit einer Nähe zu extrem israelfeindlichen Gruppen

von Ralf Fischer  10.06.2025

Wien

IAEA-Chef warnt vor Angriff auf iranische Atomanlagen

Israel und westliche Staaten wollen verhindern, dass der Iran eine Atomwaffe baut. Militärisches Eingreifen könnte laut dem obersten UN-Atomwächter das Gegenteil bewirken

 10.06.2025

Neuilly-sur-Seine

Angreifer schlägt Rabbiner mit Stuhl auf den Kopf

Der Angreifer ist ein junger Mann aus dem Gazastreifen mit deutschen Aufenthaltspapieren

 10.06.2025

Berlin

Deutsch-Israelische Gesellschaft kritisiert israelische Regierung

Für die Wiederaufnahme der Hilfslieferungen nach Gaza sei es »höchste Zeit« gewesen, sagt DIG-Präsident Volker Beck

 10.06.2025

Berlin-Spandau

Schoa-Mahnmal beschmiert

Der Staatsschutz des Landeskriminalamtes ermittelt

 10.06.2025