EILMELDUNG! Medienberichte: Terroranschlag auf Chanukka-Feier in Australien

Instex

Designierter Chef der Iran-Gesellschaft zieht sich zurück

Ex-Botschafter Bernd Erbel (71) im Jahr 2004 während seiner Amtszeit als Botschafter im Irak Foto: dpa

Der designierte Leiter der europäischen Gesellschaft für Handelsgeschäfte mit dem Iran (Instex), Bernd Erbel, tritt sein Amt nicht an. »Herr Erbel hat das Auswärtige Amt darüber informiert, dass er aus persönlichen Gründen nicht zur Verfügung steht«, sagte eine Sprecherin des Außenamts am Donnerstagabend auf Anfrage.

Die »Bild«-Zeitung berichtete, Hintergrund seien zwei YouTube-Interviews, die Erbel dem umstrittenen früheren Radiomoderator Ken Jebsen gegeben habe. Der RBB hatte seine Zusammenarbeit mit Jebsen im November 2011 beendet. Vorausgegangen war ein Streit über eine offenbar von Jebsen verfasste E-Mail an einen Leser mit antisemitischen Äußerungen. Darin soll er unter anderem geschrieben haben: »Ich weiß, wer den Holocaust als PR erfunden hat. Der Neffe Freuds.«

israel Mitte Juli soll Erbel dem Bericht der »Bild« zufolge mit Jebsen über den Iran und Israel gesprochen haben. Erbel soll davon berichtet haben, dass das Atomabkommen mit dem Iran »der einzige Punkt« sei, an dem Deutschland sich »den israelischen Wünschen entzogen« hätte.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Israel sei zudem »auf Kosten eines anderen Volkes« gegründet worden, »das damit seine Heimat verloren hat«, wird Erbel zitiert. Und: »Die Palästinenser sind die Opfer unserer Opfer. Ganz simpel.« Der jüdische Staat sei »mehr denn je ein Fremdkörper in der Region«.

Deutschland, Frankreich und Großbritannien hatten die Gesellschaft Instex im Januar gegründet. Über sie soll der Zahlungsverkehr bei Iran-Geschäften abgewickelt werden. Damit sollen Firmen, die mit dem Iran Geschäfte machen wollen, vor US-Sanktionen geschützt werden.

Instex ist die einzige Maßnahme, die die drei europäischen Staaten ergriffen haben, um das Atomabkommen zur Verhinderung einer iranischen Atombombe zu retten. Die USA sind aus dem Abkommen ausgestiegen und verfolgen nun eine Politik des »maximalen Drucks« auf Teheran.  dpa/ja

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Australien

Judenfeindlicher Terroranschlag in Sydney: Zwei Personen in Polizeigewahrsam

Die Polizei ruft nach dem Angriff in Sydney dazu auf, das Gebiet des Angriffs weiter zu meiden. Der Einsatz dauere an

 14.12.2025

Australien

»Überall war Blut«: Mindestens zehn Tote nach Anschlag auf Chanukka-Strandfeier

Mindestens zwei Attentäter haben am Sonntag auf Juden geschossen, die sich am Strand von Bondi bei Sydney zu einer Feier des Lichterfestes versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

 14.12.2025

Terror

Medienberichte: Terroranschlag in Australien bei Chanukka-Feier

Die Polizei warnt vor einem »sich entwickelnden Vorfall« am Bondi Beach. Ersten Berichten zufolge soll das Ziel ein Chanukka-Fest gewesen sein. Australische Medien berichten von mehreren Opfern

von Denise Sternberg  14.12.2025 Aktualisiert

Deutschland-Reise

Israels Oberrabbiner besucht Bremen

Kalman Meir Ber trifft Bürgermeister Andreas Bovenschulte und die Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft, Antje Grotheer (beide SPD)

 12.12.2025

Niedersachsen

Moscheen in Hannover mit »Israel«-Schriftzügen besprüht

Unbekannte haben »Israel«-Schriftzüge auf mehrere Moscheen in Hannover geschmiert. Niedersachsens Antisemitismus-Beauftragter und die jüdische Gemeinde reagieren entsetzt

 11.12.2025

Berlin

Erstmals Chanukka-Feier im Bundestag

Zur Feier werden unter anderem der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein und Zentralrats-Geschäftsführer Daniel Botmann erwartet

 11.12.2025

Block-Prozess

Mutmaßlicher Entführer-Chef: Aussage gegen sicheres Geleit

Hat Christina Block den Auftrag erteilt, ihre Kinder aus Dänemark zu entführen? Der mutmaßliche Chef der Entführer äußert sich dazu als Zeuge vor Gericht

 11.12.2025