Gedenken

Bundestag zeigt Objekte aus Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem

Der Bundestag stellt Objekte aus, die deutschen Juden gehörten, bis diese fliehen mussten oder in KZs getötet wurden. Foto: picture alliance/dpa

Anlässlich des Gedenktags für die Verfolgten und Ermordeten des NS-Regimes am 27. Januar zeigt der Bundestag in einer Ausstellung Objekte aus der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem.

Unter dem Titel »Sechzehn Objekte - Siebzig Jahre Yad Vashem« werden persönliche Gegenstände von Jüdinnen und Juden gezeigt, die vor den Nationalsozialisten fliehen mussten, aus ihrer Heimat vertrieben oder ermordet wurden, wie der Bundestag am Montag mitteilte. Gezeigt werden den Angaben zufolge unter anderem ein Klavier, ein Chanukka-Leuchter, Kinderspielzeug und ein Tagebuch.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die 16 ausgestellten Objekte stehen für je ein Bundesland. Damit solle verdeutlicht werden, dass überall in Deutschland ein bedeutender Teil lokaler Geschichte verloren gegangen sei, der mit den Exponaten erstmals wieder heimkehre, erklärte der Bundestag. Der Vorsitzende der internationalen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, Dani Dayan, werde anlässlich der Ausstellungseröffnung erstmals nach Deutschland reisen.

Eröffnet wird die Ausstellung den Angaben nach am 24. Januar. Auch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) werde an der Eröffnung teilnehmen. Die Ausstellung wird in der Halle des Paul-Löbe-Hauses zu sehen sein.

 Am 27. Januar erinnert das Parlament in seiner traditionellen Gedenkstunde an die Opfer des Nationalsozialismus. In diesem Jahr werden dabei die wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgten Menschen in den Mittelpunkt gestellt, wie der Bundestag in der vergangenen Woche mitteilte. Sprechen wird die 1942 geborene Jüdin und Holocaust-Überlebende Rozette Kats.

Im Jahr 1996 hatte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den Tag der Befreiung des NS-Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee (27. Januar 1945) als Gedenktag proklamiert. Seitdem erinnert das Parlament rund um diesen Tag mit einer eigenen Veranstaltung an die Opfer der Verfolgung und Ermordung durch die Nationalsozialisten. epd

Sydney

Jüdische Organisationen prangern »Geißel« Antisemitismus an

Im Fokus steht dieses Mal Australien. Es ist Gastgeber einer Konferenz der internationalen jüdischen Initiative »J7«. Sie stellt Zahlen zu Judenhass auf dem Kontinent vor - und spricht von historischen Höchstständen

von Leticia Witte  02.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  02.12.2025 Aktualisiert

Philosophie

Hannah Arendt und die Freiheit des Denkens

Die politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts waren ihr Lebensthema. Sie sah ihre Aufgabe als politische Denkerin darin, die Welt und die Menschen zu verstehen. Die politische Theoretikerin starb vor 50 Jahren

von Jürgen Prause  02.12.2025

Verteidigung

Deutschland stellt Arrow 3 in Dienst

Erstmals kommt das Raketenabwehrsystem außerhalb Israels zum Einsatz

 02.12.2025 Aktualisiert

Interview

»Die Altersarmut bleibt«

Aron Schuster über das Ende des Härtefallfonds, Einmalzahlungen und Gerechtigkeit für jüdische Rentner

von Mascha Malburg  02.12.2025

Meinung

Die neue AfD-Jugendpartei ist kein bisschen weniger extrem

Die »Junge Alternative« wurde durch die »Generation Deutschland« abgelöst. Doch die Neuordnung der AfD-Jugendorganisation diente keineswegs ihrer Entradikalisierung

von Ruben Gerczikow  02.12.2025

Berlin

Zentrum für Politische Schönheit errichtet »Walter Lübcke Memorial« vor CDU-Zentrale

Am Freitag soll außerdem eine Gedenkveranstaltung mit Michel Friedman durchgeführt werden

 02.12.2025

Berlin

Israel-Flagge vor Rotem Rathaus eingeholt

Nach mehr als zwei Jahren wurde die Fahne am Dienstag vom Mast geholt. Die Hintergründe

 02.12.2025

Berlin

Steinmeier erinnert an Stiftungsgründung für NS-Zwangsarbeiter

Im Jahr 2000 gründeten die deutsche Wirtschaft und der Bund nach langem Vorlauf die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft. Millionen NS-Opfer erhielten zumindest einen symbolischen Betrag

 02.12.2025