Nordrhein-Westfalen

Antisemitische Vorfälle werden häufig nicht erfasst

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Antisemitismusbeauftragte von Nordrhein‐Westfalen Foto: dpa

Viele antisemitische Vorfälle in Nordrhein-Westfalen werden einer Studie zufolge nicht gemeldet, weil die Hürden zu hoch sind.

Betroffene scheuten häufig die mit Meldungen verbundene Bürokratie oder fürchteten, nicht ernst genommen zu werden, sagte die Antisemitismusbeauftragte in NRW, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, bei der Vorstellung der Studie am Montag in Düsseldorf. »Dadurch hat man kein komplettes Bild über das, was sich hier in Nordrhein-Westfalen tut«, kritisierte sie und erneuerte ihre Forderung, eine Meldestelle für antisemitische Vorfälle einzurichten.

Betroffene scheuen häufig die mit Meldungen verbundene Bürokratie oder fürchten, nicht ernst genommen zu werden.

beratungen Derzeit berate der Landesregierung über eine solche Meldestelle, sagte Leutheusser-Schnarrenberger. Entsprechende Anlaufstellen gebe es bereits in mehreren anderen Bundesländern. »Als bevölkerungsreichstes Bundesland ist es wichtig, so eine Einrichtung auch hier in Nordrhein-Westfalen zu haben.«

Für die Studie »Antisemitismus in Nordrhein-Westfalen. Wahrnehmungen und Erfahrungen jüdischer Menschen« waren 59 jüdische Gemeindemitglieder aus Nordrhein-Westfalen befragt worden. Zudem wurden 1611 antisemitische Straftaten und 209 zivilgesellschaftlich bekannt gewordene Vorfälle ausgewertet. epd

Frankreich

Spezialeinsatz vor iranischem Konsulat in Paris

Ein Mann soll mit Granaten am Gürtel das Gebäude betreten haben

 19.04.2024

Wiesbaden

Hessen lädt iranischen Generalkonsul aus

Es könne nicht so getan werden, »als ob nichts gewesen wäre«, sagt Manfred Pentz (CDU)

 19.04.2024

Nahostkonflikt

»Israel muss iranische Rakete mit Atomsprengkopf fürchten«

John Bolton warnt im NZZ-Interview vor der Verbreitung von Nukleartechnologie durch Nordkorea

 19.04.2024

Meinung

Gezielte Aktionen gegen das iranische Regime werden weitergehen müssen

Warum Teheran nicht nur eine Gefahr für die Region, sondern auch für die Ukraine ist

von Saba Farzan  19.04.2024

Iran/Israel

Scholz warnt erneut vor Eskalation im Nahen Osten

Es habe »erneut eine militärische Aktivität« gegeben, stellt der Bundeskanzler fest

 19.04.2024

Gmund

Merz: Selbstverteidigungsrecht Israels endet nicht an eigener Grenze

»Die Eskalationsdominanz liegt allein beim Mullah-Regime in Iran«, so der CDU-Chef

 19.04.2024

Antisemitismus

Zentralrat der Juden äußert sich zu Hallervordens Gaza-Video

Das Gaza-Gedicht des Schauspielers wurde in den vergangenen Tagen massiv kritisiert

 19.04.2024

Vereinte Nationen

Amerikanisches Veto gegen UN-Vollmitgliedschaft für Palästina

Die USA sehen Einigung auf eine Zweistaatenlösung als Voraussetzung für eine Anerkennung

 19.04.2024

Berlin

Zeitung: Anstieg rechtsextremer und antisemitischer Straftaten

Durch Judenhass motivierte Straftaten nehmen stark zu

 19.04.2024