Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Yael Naim lässt wieder von sich hören. Nach einer fünfjährigen Pause hat die Musikerin vor Kurzem mit »Dream« ein neues Album angekündigt, das im Februar 2026 in ihrem Label Mouselephant Records erscheinen soll. Darin erfindet sich die französisch-israelische Sängerin und Songschreiberin komplett neu und produziert erstmals eigenständig ohne ihren langjährigen musikalischen Partner David Donatien. Auf Instagram schrieb sie: »Ich bin nun eine unabhängige Künstlerin, und diese Reise bringt mir sehr viel Freude.«

Barbra Streisand ist glücklich über ihr neues Baby und verbindet damit auch eine politische Botschaft. Die amerikanische Sängerin und Schauspielerin denkt dabei aber an keines ihrer Enkelkinder, sondern an eine nach ihr benannte, leuchtend-pinkfarbene Rose, die vor einigen Jahren in ihrem Garten in Malibu entdeckt wurde und seit mehreren Monaten unter dem Namen »Barbra’s Baby« auf dem Markt ist. Vor Kurzem postete Streisand ein Foto: »Als Präsident Clinton im Weißen Haus residierte und einen wunderschönen Rosengarten hatte, schickte ich ihm die Barbra-Streisand-Rose, und sie blühte dort auf. Jetzt gibt es dafür keinen Ort mehr, weil alles gepflastert ist. So traurig.«

Lena Gorelik trifft auf Norbert Bisky. Die 44-jährige Schriftstellerin unterhält sich im Rahmen von »Crossroads#4« am 20. November im Hamburger Bahnhof in Berlin mit dem Maler über die Schnittstellen von bildender Kunst und Literatur. In der Veranstaltungsreihe diskutieren Autoren mit Malerinnen oder Bildhauern sowie Multimedia-Artists mit Dichtern und Dichterinnen. Ihre Wege kreuzen sich im Museum.

Lesen Sie auch

Cynthia Barcomi freut sich auf den Winter. Wenn es draußen kalt wird, wärme der Duft von frisch Gebackenem die Seele, postete sie auf Instagram. Gleichzeitig feiert die erfolgreiche Unternehmerin, Konditorin, Fernsehköchin und Kochbuch-Autorin das 31. Jubiläum von »Barcomi’s«, ihrem Café mit Kaffeerösterei in Berlin-Kreuzberg.

Neil Diamond (84) hat es in die neue Ausgabe unserer Musikkolumne »Imanuels Interpreten« geschafft. Der Songschreiber und Sänger lässt sich auch bei der Arbeit durch Liebe motivieren. Er hatte eine ebenso prominente und jüdische Klassenkameradin, mit der er Jahrzehnte später im Duett sang – und ist für unzählige Hits bekannt, von »Sweet Caroline« bis »Beautiful Noise«.

Natalie Portman (44) hat in einem Gespräch mit dem »Interview Magazine« einen seltenen Einblick in ihr Familienleben gegeben. Nach der Trennung von Benjamin Millepied genieße sie besonders die Zeit mit ihren Kindern, sagte die in Jerusalem geborene Schauspielerin: »Meine Kids sind immer eine Quelle der Begeisterung.« Zugleich betonte Portman, dass sie ihre Privatsphäre bewusst schütze: »Ich bin im echten Leben kein besonders privater Mensch, aber in der Öffentlichkeit habe ich früh gelernt, dass man mehr Respekt bekommt, wenn man Grenzen zieht.« Fotoshootings mit ihren Kindern lehne sie daher konsequent ab.

Erinnerungskultur

»Algorithmus als Chance«

Susanne Siegert über ihren TikTok-Kanal zur Schoa und den Versuch, Gedenken neu zu denken

von Therese Klein  07.11.2025

Erinnerung

Stimmen, die bleiben

Die Filmemacherin Loretta Walz hat mit Überlebenden des KZ Ravensbrück gesprochen – um ihre Erzählungen für die Zukunft zu bewahren

von Sören Kittel  07.11.2025

New York

Kanye West bittet Rabbi um Vergebung

Der gefallene Rapstar Kanye West hat sich bei einem umstrittenen Rabbiner für seine antisemitischen Ausfälle entschuldigt

 07.11.2025

Rezension

Mischung aus Angst, alptraumhaften Erinnerungen und Langeweile

Das Doku-Drama »Nürnberg 45« fängt die Vielschichtigkeit der Nürnberger Prozesse ein, erzählt weitgehend unbekannte Geschichten und ist unbedingt sehenswert

von Maria Ossowski  07.11.2025

Interview

Schauspieler Jonathan Berlin über seine Rolle als Schoa-Überlebender und Mengele-Straßen

Schauspieler Jonathan Berlin will Straßen, die in seiner Heimat Günzburg nach Verwandten des KZ-Arztes Mengele benannt sind, in »Ernst-Michel-Straße« umbenennen. Er spielt in der ARD die Rolle des Auschwitz-Überlebenden

von Jan Freitag  07.11.2025

Paris

Beethoven, Beifall und Bengalos

Bei einem Konzert des Israel Philharmonic unter Leitung von Lahav Shani kam es in der Pariser Philharmonie zu schweren Zwischenfällen. Doch das Orchester will sich nicht einschüchtern lassen - und bekommt Solidarität von prominenter Seite

von Michael Thaidigsmann  07.11.2025

TV-Tipp

Ein Überlebenskünstler zwischen Hallodri und Held

»Der Passfälscher« ist eine wahre und sehenswerte Geschichte des Juden Cioma Schönhaus, der 1942 noch immer in Berlin lebt

von Michael Ranze  07.11.2025

Provenienzforschung

Alltagsgegenstände aus jüdischem Besitz »noch überall« in Haushalten

Ein Sessel, ein Kaffeeservice, ein Leuchter: Nach Einschätzung einer Expertin sind Alltagsgegenstände aus NS-Enteignungen noch in vielen Haushalten vorhanden. Die Provenienzforscherin mahnt zu einem bewussten Umgang

von Nina Schmedding  07.11.2025

Interview

»Mascha Kaléko hätte für Deutschland eine Brücke sein können«

In seinem neuen Buch widmet sich der Literaturkritiker Volker Weidermann Mascha Kalékos erster Deutschlandreise nach dem Krieg. Ein Gespräch über verlorene Heimat und die blinden Flecken der deutschen Nachkriegsliteratur

von Nicole Dreyfus  07.11.2025