Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Alanis Morissette hat in der Sendung Finding your Roots von ihrer jüdischen Familiengeschichte erzählt. In ihren späten 20-ern habe sie herausgefunden, dass sie jüdisch sei, sagte die kanadische Sängerin und Songwriterin von Hits wie Ironic oder You Oughta Know. In einem YouTube-Clip, der exklusiv mit der amerikanischen Agentur jta geteilt wurde, hieß es, Morissettes Mutter Georgia Mary Ann Feuerstein kam in Ungarn als Tochter von Schoa-Überlebenden zur Welt. Morisette sagte in dem Clip, auf die Frage, weswegen ihr Eltern ihr Herkunft vor ihr wohl geheim gehlaten hätten: »Der Terror steckte ihnen in den Knochen und sie wollten uns beschützen und einfach keinen Antisemitismus erfahren.« Die heute 49-Jähre wurde katholisch erzogen und ist Buddhistin.

Hanna Veiler ist zum »Political Activist of the Year« gekürt worden. Das geschah auf dem Kongress der World Union of Jewish Students. Die Freude über die Auszeichnung ist groß, denn außerdem wurde auch die Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD) geehrt. Der 2015 gegründete Verband erhielt den Preis für die »Union of the Year«. Masal Tow!

Diane von Fürstenberg hat nicht nur am 31. Dezember ihren 77. Geburtstag gefeiert, sondern auch ihren Instagram-Fans ein paar Ratschläge mit auf den Weg in den Jahresbeginn gegeben. Dankbarkeit üben, sich auf seine Absichten fokussieren, Freundlichkeit sollte eine Währung sein, Großzügigkeit das beste Investment. Und dann noch: Sei dein eigener Chef, lass dir nichts aus der Hand nehmen. Das ist immer ein guter Tipp!

Paul Stanley ist einfach mal sehr weise. Seinen Fans in den sozialen Medien empfiehlt er für das gerade beginnende Jahr, einen Spruch zu beachten, bevor sie Inhalte bei Twitter/X, Instagram oder anderen Kanälen teilen. Und dieser Spruch geht so: »Wenn man tot ist, weiß man das nicht. Den Schmerz darüber spüren die anderen. Das Gleiche passiert mit Dummheit.«

Aleeza Ben Shalom hat sich für 2024 viel vorgenommen. Ihre persönliche Mission sei, Menschen zusammenzubringen. Darauf liege ihr ganzer Fokus, schrieb die Matchmakerin auf ihrem Instagram-Account. Außerdem blickte sie auf das vergangene Jahr zurück. Auf den Start ihrer Netflix-Show, die Zusammenarbeit mit vielen Menschen und Organisationen und dass es ihr gelungen sei, auf ihrer Tour viele Frauen zu stärken.

Kibbutz Contemporary Dance Company freut sich, sobald wie möglich wieder ihre Tore für Tanzbegeisterte zu öffnen. Das steht in einem Statement der Tanzgruppe zu Jahresbeginn. 2024 solle eine »Leinwand« sein, zu bemalen mit Optimismus, Resilienz und dem Versprechen auf ein strahlenderes Morgen.

Belgien

Deutsche Botschaft beendet Partnerschaft mit Gent-Festival

Die Deutsche Botschaft in Brüssel hat nach der Ausladung der Münchner Philharmoniker ihre Partnerschaft mit dem Flandern-Festival in Gent eingestellt

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Debatte

Zentralrat nennt Ausladung Shanis »fatales Signal«

Wer einen Künstler aufgrund seiner Staatsangehörigkeit oder seiner jüdischen Religion ausgrenzt und diskreditiert, trete die Demokratie mit Füßen

 11.09.2025

Meinung

Lasst uns nicht alleine!

Nach dem Canceln von Lahav Shani durch das Flandern-Festival in Genf befürchtet Maria Ossowski, dass Juden Europa jetzt verlassen wollen

von Maria Ossowski  11.09.2025

Belgien

Argerich, Maisky, Schiff empört über Gent-Festival

Bekannte jüdische und nichtjüdische Musiker haben eine Petition gestartet, um gegen die Ausladung der Münchner Philharmoniker und ihres Dirigenten Lahav Shani zu protestieren

 11.09.2025

Film

»Honey Don’t!«

Im zweiten Teil der »queeren B-Movie-Trilogie« von Ethan Coen ermittelt Margaret Qualley als lesbische Privatdetektivin in einer Mordserie

von Jannek Suhr  11.09.2025

Cancel Culture

»Die beste Waffe ist weiterzumachen«

Anti-Israel-Kampagnen führen zunehmend auch zum Cancelling von Künstlern. Der Musiker David Hermlin sagt, er erlebe es gerade in der Swing-Szene. Ein Gespräch über offenen Hass und wie man damit umgeht

von Sophie Albers Ben Chamo  11.09.2025

Meinung

Gent: Boykottiert die Boykotteure!

Dass die Münchner Philharmoniker in Gent nicht auftreten dürfen, weil sie mit Lahav Shani einen israelischen Dirigenten haben, ist eine Schande - und erfordert eine deutliche Antwort deutscher Kulturschaffender

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Belgien

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Wenige Tage vor einem Auftritt in Belgien wird dem Orchester aus München abgesagt. Der Grund: Sein designierter Chefdirigent habe sich angeblich nicht eindeutig von Israels Regierung distanziert

 11.09.2025 Aktualisiert

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  10.09.2025 Aktualisiert