Kanada

Zwei jüdische Jungen mit Kippa angegriffen

Foto: dpa

Zwei etwa 14 Jahre alte Jungen sind am Schabbat in einem Vorort von Toronto angegriffen wurden, während sie die Kippa trugen. Das berichtete die Jewish Telegraphic Agency (JTA) unter Berufung auf die Organisation B’nai Brith Kanada.

Die beiden Teenager aus religiösen Familien waren in ihrer Nachbarschaft in Thornhill unterwegs, wo viele Juden leben. Laut den Angaben der Opfer wurden sie von einem 18-Jährigen attackiert, der sie zunächst beschimpfte und dann einem der beiden Jungen ins Gesicht schlug. Der Teenager wurde später in der Notaufnahme eines Krankenhauses behandelt.

Mobiltelefone Die Opfer konnten sich wegen des Schabbats nicht unmittelbar an die Polizei wenden. Sie hatten keine Mobiltelefone dabei. Laut B’nai Brith untersucht die York Regional Police Hate Crimes Unit, eine Einheit zur Aufklärung von Hassverbrechen, die Tat.

»Dies ist ein extrem ernsthafter Vorfall, und wir sind überzeugt davon, dass das Rechtssystem ihm die Aufmerksamkeit zukommen lässt, die er verdient«, sagte Michael Mostyn von B’nai Brith Kanada. »Es ist unvorstellbar, dass jüdische Familien in einer sehr jüdisch geprägten Nachbarschaft Angst haben müssen, ihre Kinder am Schabbat in den Park zu schicken.« ag

Meinung

BBC: Diese Plattform für anti-israelische Vorurteile und Extremismus ist nicht mehr zu retten

Der öffentlich-rechtliche Sender Großbritanniens hat sich anti-israelischen Vorurteilen und Extremismus geöffnet. Er braucht dringend Erneuerung

von Ben Elcan  13.11.2025

Tel Aviv

Noa Kirel und Daniel Peretz heiraten mit »kleiner Feier«

Die Sängerin und der HSV-Torwart standen in Jaffa unter großen Sicherheitsvorkehrungen unter der Chuppa

von Nicole Dreyfus  12.11.2025

Kommentar

In Zohran Mamdanis New York werden Juden geduldet, nicht akzeptiert

»Liberale Zionisten« müssen in der Regierung des neuen Bürgermeisters keinen »Lackmustest« fürchten. Was beruhigend klingen soll, zeigt, wie stark der Antisemitismus geworden ist - nicht zuletzt dank Mamdani

von Gunda Trepp  11.11.2025 Aktualisiert

Zürich

Goldmünze von 1629 versteigert

Weltweit existieren nur vier Exemplare dieser »goldenen Giganten«. Ein Millionär versteckte den Schatz jahrzehntelang in seinem Garten.

von Christiane Oelrich  11.11.2025

USA

Mehrgewichtig, zionistisch und stolz

Alexa Lemieux ist Influencerin in den sozialen Medien und zum Vorbild für viele junge jüdische Frauen geworden

von Sarah Thalia Pines  11.11.2025

Prag

Der Golem-Effekt

Seit mehr als fünf Jahrhunderten beflügelt das zum Schutz der Juden geschaffene Wesen aus Staub und Worten die Fantasie. Ein Blick zurück mit Büchern, Filmen und den »Simpsons«

von Sophie Albers Ben Chamo  11.11.2025

Raubkunst

Zukunft der Bührle-Sammlung ungewiss

Die Stiftung Sammlung E. G. Bührle hat ihren Stiftungszweck angepasst und streicht die Stadt Zürich daraus

von Nicole Dreyfus  10.11.2025

Wien

Österreichs Regierung mit neuer Strategie gegen Antisemitismus

KI-gestützte Systeme zum Aufspüren von Hate Speech, eine Erklärung für Integrationskurse, vielleicht auch Errichtung eines Holocaust-Museums: Mit 49 Maßnahmen bis zum Jahr 2030 will Wien gegen Antisemitismus vorgehen

 10.11.2025

Jerusalem

Zerstrittene Zionisten

Der Zionistische Weltkongress tagt zum 39. Mal seit seiner Gründung im Jahr 1897 durch Theodor Herzl. Doch das Treffen droht zum Fiasko für die Organisation zu werden. Die Hintergründe

von Joshua Schultheis  10.11.2025