Rom

Neonazis bejubeln deutschen Massenmörder Erich Priebke

Eine Frau protestiert vor dem Haus des deutschen NS-Kriegsverbrechers Erich Priebke. Foto: AP

Vor dem Haus des deutschen NS-Kriegsverbrechers, Erich Priebke, ist es zu Auseinandersetzungen zwischen Neonazis und Demonstranten gekommen.

Mitglieder der jüdischen Gemeinde und der Facebook-Seite »Projekt Dreyfus«, die sich gegen Antisemitismus wendet, wollten anlässlich des 100. Geburtstags Priebkes an dessen Beteiligung an einem Massaker in den Ardeatinischen Höhlen im März 1944 erinnern, bei dem 335 Zivilisten, darunter 75 Juden, ermordet wurden.

Hausarrest Der ehemalige SS-Hauptsturmführer wurde dafür 1988 zu lebenslanger Haft verurteilt, lebt aber unter Hausarrest in der italienischen Hauptstadt.

Als ein Verwandter Priebkes vor der Haustür mit einer Flasche Champagner mit Rechtsradikalen auf den Geburtstag demonstrativ anstoßen wollte, kam es zu Rangeleien. Die jüdische Gemeinde hatte zu Protesten aufgerufen, nachdem zu Wochenbeginn italienische Neonazis den Massenmörder mit Großplakaten gefeiert hatten. ja

Kommentar

Der »Tages-Anzeiger« und das Geraune von der Lobby

Die Zeitung unterstellt, erst eine Intervention des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes habe zur Absage einer Veranstaltung mit Francesca Albanese durch die Uni Bern geführt. Dabei war die Intervention richtig

von Michael Thaidigsmann  15.09.2025

Argentinien

Raubkunst in der Immobilienanzeige

Die Tochter eines Naziverbrechers wollte ihre Villa verkaufen und führte Ermittler auf die Spur einer gestohlenen Kunstsammlung

von Andreas Knobloch  13.09.2025

München/Gent

Charlotte Knobloch spricht von »historischem Echo«

Nach der Ausladung des israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem Musikfestival meldet sich Charlotte Knobloch mit deutlichen Worten

 11.09.2025

Italien

Jüdisches Touristen-Paar in Venedig attackiert

Die Täter schrien »Free Palestine«, bevor sie die Ehefrau mit einer Flasche attackierten und ihren Ehemann ohrfeigten

 11.09.2025

Georgien

Sicher und schön

Der Kaukasus-Staat pflegt Erbe und Zukunft der Juden. Und bietet atemberaubende Natur. Ein Besuch

von Michael Khachidze  11.09.2025

Belgien

Argerich, Maisky, Schiff empört über Gent-Festival

Bekannte jüdische und nichtjüdische Musiker haben eine Petition gestartet, um gegen die Ausladung der Münchner Philharmoniker und ihres Dirigenten Lahav Shani zu protestieren

 11.09.2025

Imanuels Interpreten (13)

Herb Alpert: Der Universalkünstler

Vom Trompeter zum Philantropen: Der Sohn jüdischer Einwanderer aus Kalifornien erreichte in den 90 Jahren seines bisherigen Lebens viel

von Imanuel Marcus  10.09.2025

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  10.09.2025 Aktualisiert

Südafrika

Unvergessliche Stimme

Die Schoa-Überlebende Ruth Weiss hat sich als Journalistin, Schriftstellerin und Kämpferin für Menschenrechte einen Namen gemacht. Sie wurde 101 Jahre alt. Ein Nachruf

von Katrin Richter  10.09.2025