Dänemark

Festnahmen nach Schändung von jüdischen Gräbern

Die Vorfälle waren der Polizei am Jahrestag der Pogromnacht gemeldet worden. Foto: imago images/Ritzau Scanpix

Nach der Schändung Dutzender Gräber auf einem jüdischen Friedhof in Dänemark sind zwei Männer festgenommen worden. Sie stehen im Verdacht, insgesamt 84 Grabsteine mit grüner Farbe beschmiert und einige davon umgestoßen zu haben, wie die Polizei der Region Ostjütland am Mittwoch mitteilte.

haftrichter Die 27 und 38 Jahre alten Männer werden demnach unter anderem auch beschuldigt, die Taten wegen der Religion einer bestimmten Bevölkerungsgruppe verübt zu haben. Sie sollten noch am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Staatsanwaltschaft fordert Untersuchungshaft gegen die beiden.

Der Friedhof in der westdänischen Stadt Randers stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert. Die Vorfälle waren der Polizei am Samstag, dem Jahrestag der Pogromnacht vom 9. November 1938, gemeldet worden. In den Folgetagen waren weitere Fälle von Vandalismus in anderen Teilen Dänemarks sowie in den weiteren skandinavischen Ländern Norwegen und Schweden bekannt geworden.  dpa

Belgien

Gent bleibt hart: Lahav Shani bei Festival weiter unerwünscht

Nach massiver Kritik befasste sich der Verwaltungsrat des Musikfestivals am Montagabend erneut mit der Ausladung der Münchner Philharmoniker. Es blieb bei der Ausladung

von Michael Thaidigsmann  16.09.2025

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  16.09.2025 Aktualisiert

Kommentar

Das Geraune von der jüdischen Lobby

Der Zürcher »Tages-Anzeiger« befasst sich kritisch mit dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund, der die Absage einer Veranstaltung mit Francesca Albanese an der Uni Bern gefordert hatte. Dabei war diese Intervention richtig

von Michael Thaidigsmann  15.09.2025

Argentinien

Raubkunst in der Immobilienanzeige

Die Tochter eines Naziverbrechers wollte ihre Villa verkaufen und führte Ermittler auf die Spur einer gestohlenen Kunstsammlung

von Andreas Knobloch  13.09.2025

München/Gent

Charlotte Knobloch spricht von »historischem Echo«

Nach der Ausladung des israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem Musikfestival meldet sich Charlotte Knobloch mit deutlichen Worten

 11.09.2025

Italien

Jüdisches Touristen-Paar in Venedig attackiert

Die Täter schrien »Free Palestine«, bevor sie die Ehefrau mit einer Flasche attackierten und ihren Ehemann ohrfeigten

 11.09.2025

Georgien

Sicher und schön

Der Kaukasus-Staat pflegt Erbe und Zukunft der Juden. Und bietet atemberaubende Natur. Ein Besuch

von Michael Khachidze  11.09.2025

Belgien

Argerich, Maisky, Schiff empört über Gent-Festival

Bekannte jüdische und nichtjüdische Musiker haben eine Petition gestartet, um gegen die Ausladung der Münchner Philharmoniker und ihres Dirigenten Lahav Shani zu protestieren

 11.09.2025

Südafrika

Unvergessliche Stimme

Die Schoa-Überlebende Ruth Weiss hat sich als Journalistin, Schriftstellerin und Kämpferin für Menschenrechte einen Namen gemacht. Sie wurde 101 Jahre alt. Ein Nachruf

von Katrin Richter  10.09.2025