Amsterdam

Ein jüdischer Aprilscherz

Foto: Liberaal Joodse Gemeente Amsterdam

Die Liberale Jüdische Gemeinde Amsterdam (LJG) hat spezielle Kippot bestellt, die im Kampf gegen das Coronavirus auch als Mundschutz verwendet werden können. Dies berichtete die niederländische Tageszeitung »Het Parool«.

»Die Mundkippa ist sowohl für erwachsene Männer als auch für kleine Kinder gemacht, aber für die Dauer des Coronavirus haben wir beschlossen, dass sie in der Synagoge auch Frauen verwenden können«, schrieb die Gemeindeverwaltung in einer E-Mail an die rund 1000 Mitglieder.

mundkippa »Sie können die Mundkippa sowohl an Mund als auch an Nase binden, um sich vor Ansteckung zu schützen – Sie können das Keppel aber auch auf den Kopf legen und unter dem Kinn zusammenbinden.«

Die Kippot seien bei 40 Grad waschbar, träfen jedoch erst am 9. März ein, da man sie in China bestellt habe. Mitglieder erhielten die Mundkeppel kostenlos, Nichtmitglieder müssten 2,50 Euro pro Stück bezahlen. Allerdings dürfe jede Familie höchstens zehn mitnehmen.

Anfragen ergaben, dass es sich um einen Witz zu Purim handelt, eine Art jüdischen Aprilscherz.  ja

Tel Aviv

Noa Kirel und Daniel Peretz heiraten mit »kleiner Feier«

Die Sängerin und der HSV-Torwart standen in Jaffa unter großen Sicherheitsvorkehrungen unter der Chuppa

von Nicole Dreyfus  13.11.2025

Ausstellung

Avantgardistin der Avantgarde

Berthe Weill förderte nicht nur die moderne Kunst der Jahrhundertwende, als Galeristin war sie selbst eine Schlüsselfigur. Eine Ausstellung in Paris ehrt die Pionierin

von Sabine Schereck  13.11.2025

Kommentar

In Zohran Mamdanis New York werden Juden geduldet, nicht akzeptiert

»Liberale Zionisten« müssen in der Regierung des neuen Bürgermeisters keinen »Lackmustest« fürchten. Was beruhigend klingen soll, zeigt, wie stark der Antisemitismus geworden ist - nicht zuletzt dank Mamdani

von Gunda Trepp  11.11.2025 Aktualisiert

Zürich

Goldmünze von 1629 versteigert

Weltweit existieren nur vier Exemplare dieser »goldenen Giganten«. Ein Millionär versteckte den Schatz jahrzehntelang in seinem Garten.

von Christiane Oelrich  11.11.2025

USA

Mehrgewichtig, zionistisch und stolz

Alexa Lemieux ist Influencerin in den sozialen Medien und zum Vorbild für viele junge jüdische Frauen geworden

von Sarah Thalia Pines  11.11.2025

Prag

Der Golem-Effekt

Seit mehr als fünf Jahrhunderten beflügelt das zum Schutz der Juden geschaffene Wesen aus Staub und Worten die Fantasie. Ein Blick zurück mit Büchern, Filmen und den »Simpsons«

von Sophie Albers Ben Chamo  11.11.2025

Raubkunst

Zukunft der Bührle-Sammlung ungewiss

Die Stiftung Sammlung E. G. Bührle hat ihren Stiftungszweck angepasst und streicht die Stadt Zürich daraus

von Nicole Dreyfus  10.11.2025

Wien

Österreichs Regierung mit neuer Strategie gegen Antisemitismus

KI-gestützte Systeme zum Aufspüren von Hate Speech, eine Erklärung für Integrationskurse, vielleicht auch Errichtung eines Holocaust-Museums: Mit 49 Maßnahmen bis zum Jahr 2030 will Wien gegen Antisemitismus vorgehen

 10.11.2025

Jerusalem

Zerstrittene Zionisten

Der Zionistische Weltkongress tagt zum 39. Mal seit seiner Gründung im Jahr 1897 durch Theodor Herzl. Doch das Treffen droht zum Fiasko für die Organisation zu werden. Die Hintergründe

von Joshua Schultheis  10.11.2025