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Väter, Gaza, Abriss

Mayanei HaJeshua Medical Center in Bnei Brak Foto: Flash 90

Väter
Drei Brüder sind am selben Tag Vater geworden – von vier Kindern, unter ihnen auch Zwillinge. Ihre Frauen brachten die Babys im Mayanei HaJeshua Medical Center in Bnei Brak zur Welt, wie eine Kliniksprecherin bestätigte. Die Brüder und ihre Partnerinnen hätten den glücklichen Großeltern damit vier Enkel an einem Tag geschenkt. Die Sprecherin beschrieb das Zusammentreffen der Brüder in der Geburtsklinik als »besonderen und überraschenden Moment«. Innerhalb weniger Stunden seien die Kinder eines nach dem anderen zur Welt gekommen. »Keine Statistik hätte uns auf diesen besonderen Augenblick vorbereiten können, der uns alle dazu brachte, innezuhalten, zu lächeln und erneut gerührt zu sein von dem Zauber, der hier jeden Tag geschieht.«

Gaza
Die Verhandlungen über die zweite Phase der Waffenruhe in Gaza stocken. In einem Bericht von »Ynet« heißt es, Israel warne davor, dass Katar und die Türkei versuchten, die im US-Plan vorgesehene vollständige Entwaffnung der Terrororganisation Hamas aufzuweichen. Beide Staaten planten, die Hamas weitere zwei Jahre in Waffen zu lassen, in denen eine Übergabe des Arsenals an die Palästinensische Autonomiebehörde oder eine Art kontrolliertes Waffenlager unter internationaler Aufsicht vorgesehen sei. Israel fordert eine Entwaffnung innerhalb weniger Monate, denn alles andere sichere die Macht der Terroristen.

Abriss
Der von den Hamas-Massakern des 7. Oktober 2023 besonders schwer getroffene Kibbuz Be’eri hat bekannt gegeben, alle zerstörten Häuser abreißen und nur ein Haus als Gedenkstätte erhalten zu wollen. Die Gemeinde erklärte, dass diese Entscheidung einen Ausgleich zwischen dem Wunsch nach einem Neuanfang und der Notwendigkeit schaffe, Zeugnis für künftige Generationen abzulegen. Der Kibbuz hat mit einem umfassenden Wiederaufbau begonnen, einschließlich neuer Wohnviertel für Mitglieder, die derzeit noch anderswo leben.

Begnadigung
Staatspräsident Isaac Herzog hat die Forderung von US-Präsident Donald Trump, den wegen Korruption angeklagten Premier Benjamin Netanjahu zu begnadigen, zurückgewiesen. »Ich respektiere die Freundschaft und die Meinung von Präsident Trump«, sagte Herzog dem US-Nachrichtenportal »Politico« und verwies auf Trumps Verdienst um die Rückholung der Geiseln aus Gaza. »Aber Israel ist natürlich ein souveränes Land, und wir respektieren das israelische Rechtssystem und seine Anforderungen in vollem Umfang.« Gegen Netanjahu läuft seit mehr als fünf Jahren ein Korruptionsprozess. Er ist wegen Betrugs, Untreue und Bestechlichkeit angeklagt. Trump hatte Herzog wiederholt dazu aufgefordert, Netanjahu zu begnadigen.

Flüge
Der britische Billigflieger easyJet will nach mehr als zweijähriger Pause nach Israel zurückkehren. Wie das Unternehmen mitteilte, soll der Ben-Gurion-Flughafen ab dem 29. März 2026 zunächst von drei europäischen Städten aus wieder angeflogen werden: London-Luton, Amsterdam und Mailand-Malpensa. Weitere Ziele sollen erst zum Winterflugplan 2026, also ab Ende Oktober kommenden Jahres, fliegen.

Tel Aviv

Sorge vor weiteren Anschlägen auf jüdische Ziele weltweit

Laut »Chadschot 13« warnt der Mossad vor »vor einem beispiellosen Anstieg von Zusammenschlüssen zur Durchführung von Terroranschlägen gegen Juden und Israelis im Ausland durch Iraner und Palästinenser«

 16.12.2025

Tel Aviv

Nach Anschlag von Bondi Beach: IDF verschärfen Sicherheitsregeln für Soldaten im Ausland

Unter anderem rät die Einsatzführung der Streitkräfte Soldaten davon ab, ihre Zugehörigkeit zur Armee offenzulegen

 16.12.2025

Diplomatie

US-Gesandter Barrack führt Gespräche in Jerusalem

Vor dem Fristende zur Entwaffnung der Hisbollah besucht der US-Gesandte Barrack die israelische Hauptstadt

 15.12.2025

Sydney

Australiens Premierminister widerspricht Netanjahu

Nach dem Anschlag in Sydney betont Premierminister Albanese: Die Anerkennung Palästinas durch Australien steht nicht im Zusammenhang mit der Tat

 15.12.2025

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Australien

15 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Zwei Attentäter schießen auf Juden, die sich am Bondi Beach in Sydney zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  15.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

von Christiane Oelrich  12.12.2025