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Unfall, Butter, Fest

Wrack des abgestürzten Helikopters Foto: Flash 90

Unfall
Dieses Modell wird vorerst ausgemustert. Nachdem der Motor eines Yasur-Helikopters vor einigen Tagen Feuer gefangen hatte, bleibt nun die gesamte Flotte am Boden, während die Israelischen Luftstreitkräfte (IAF) eine Untersuchung einleiteten. 14 Soldaten der israelischen Armee waren in dem Hubschrauber, als einer der Piloten den Motorbrand bemerkte. Nur durch sein schnelles Handeln wurden Passagiere und Besatzung gerettet. Der Pilot vollführte eine Notlandung in der Wüste, bei der niemand verletzt wurde. Das Feuer soll durch eine technische Fehlfunktion verursacht worden sein. Die Transporthelikopter wurden in den 60er-Jahren aus den USA erworben und bereits mehrfach erneuert. Doch es ist kein Geheimnis, dass sich viele in der Armee neue Hubschrauber wünschen.

Geschichte
Die jüngsten Ausgrabungen der archäologischen Fakultät der Universität Haifa waren die reinste Detektivarbeit. Angriffe der Mameluken, die bisher lediglich aus mittelalterlichen Geschichtsaufzeichnungen bekannt waren, sind in der Festung Montfort im Norden Israels in Stein gehauen. Bei Arbeiten unter der Leitung von Adrian Boas wurden jetzt Beweise gefunden, dass im Mai 1266 tatsächlich eine massive Attacke stattgefunden hat. Die Anführer der Mameluken benutzten dabei offenbar Katapulte, um die Verteidigung der Burg zu durchbrechen. Überlieferungen zufolge sollen die Kreuzritter, die dort lebten, den aggressiven Angriff überstanden haben. Teile der Burg, darunter die dreistöckige Zeremonienhalle mit ihren berühmten bunten Glasfenstern und bemalten Wänden, sollen dabei allerdings vollständig zerstört worden sein.

Diplomat
Premier Benjamin Netanjahu will den Posten des Botschafters in Russland zunächst leer lassen, um dort später einen politischen Verbündeten einzusetzen. Das berichten israelische Medien. Da Neuwahlen wahrscheinlich sind, könnte es noch Monate dauern, bis die Position wiederbesetzt wird. Der letzte Botschafter, Gary Koren, hatte Moskau bereits Mitte September verlassen. Derzeit ist Yacov Livne als Charge d’Affaires für Eurasien als Interimsbotschafter eingesetzt. Die russische Vertretung in Israel machte aber deutlich, dass das Fehlen eines ständigen Diplomaten die Beziehungen nicht belasten werde.

Butter
Noch immer lassen sich die Israelis die Butter vom Brot nehmen. In den Geschäften sind die Päckchen mit dem Milchprodukt bereits seit Monaten Mangelware. Jetzt will Finanzminister Mosche Kachlon mehr importieren, um für Ausgleich zu sorgen. 13 Prozent zusätzliche Butter sollen für die Haushalte eingeführt werden, 24 Prozent für die Industrie. »Es gibt heutzutage überhaupt keinen Grund, dass Butter fehlt«, machte der Minister in einem Fernsehinterview deutlich. »In der Zukunft müssen wir drastische Maßnahmen ergreifen, zum Beispiel die Quoten komplett streichen und den Markt für ausländische Wettbewerber öffnen, damit die Konsumenten nicht noch einmal so einer Situation ausgesetzt werden.«

Fest
Tausende von äthiopischstämmigen Juden haben in Jerusalem ihr traditionelles Sigd-Fest begangen. Mit dabei waren die Ältesten der Gemeinde, verschiedene Minister und der Bürgermeister von Jerusalem. Sigd, dessen Wurzeln auf das biblische Buch Nechemia zurückgehen, wird 50 Tage nach Jom Kippur gefeiert. Während des Tages wird gefastet und gebetet, am Abend kommt man zu einem gemeinsamen Essen zusammen. Der äthiopische Oberrabbiner Reuven Wabshat erklärte, dass die Gemeinde das Sigd-Fest, obwohl es an die Sehnsucht nach Jerusalem erinnert, bewusst noch immer feiere, weil man damit »an das kraftvolle äthiopische Erbe erinnern will«.

Universität
Die Ben-Gurion-Universität (BGU) ist zu einer der besten Universitäten für Naturwissenschaften gekürt worden, die unter 50 Jahre alt sind. Der »Nature Index of Young Universities« setzte die Hochschule im Negev auf Rang 15. »Dies ist ein eindeutiges Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, während wir in die zweite Hälfte unseres ersten Jahrhunderts hineinwachsen«, schrieb die Universitätsleitung. Der Index legt für seine Rangfolge unter anderem die Zahl der veröffentlichten Artikel im Bereich Naturwissenschaften zugrunde. Innerhalb eines Jahres veröffentlichte die Ben-Gurion-Universität 133 Artikel, die meisten im Bereich Physik, gefolgt von Chemie und Umweltwissenschaften.

Nachrichten

Väter, Gaza, Abriss

Kurzmeldungen aus Israel

von Imanuel Marcus, Sophie Albers Ben Chamo  17.12.2025

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Sorge vor weiteren Anschlägen auf jüdische Ziele weltweit

Laut »Chadschot 13« warnt der Mossad vor »vor einem beispiellosen Anstieg von Zusammenschlüssen zur Durchführung von Terroranschlägen gegen Juden und Israelis im Ausland durch Iraner und Palästinenser«

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Tel Aviv

Nach Anschlag von Bondi Beach: IDF verschärfen Sicherheitsregeln für Soldaten im Ausland

Unter anderem rät die Einsatzführung der Streitkräfte Soldaten davon ab, ihre Zugehörigkeit zur Armee offenzulegen

 16.12.2025

Diplomatie

US-Gesandter Barrack führt Gespräche in Jerusalem

Vor dem Fristende zur Entwaffnung der Hisbollah besucht der US-Gesandte Barrack die israelische Hauptstadt

 15.12.2025

Sydney

Australiens Premierminister widerspricht Netanjahu

Nach dem Anschlag in Sydney betont Premierminister Albanese: Die Anerkennung Palästinas durch Australien steht nicht im Zusammenhang mit der Tat

 15.12.2025

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Australien

15 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Zwei Attentäter schießen auf Juden, die sich am Bondi Beach in Sydney zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  15.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025