Jerusalem

Stichwahl für Präsidentenamt

Reuven Rivlin bei der Stimmabgabe Foto: Flash90

Reuven Rivlin oder Meir Schitrit? Der neue Präsident Israels muss in einer Stichwahl bestimmt werden. Bei einer Sondersitzung des israelischen Parlaments, der Knesset in Jerusalem, erreichte am Dienstagmittag keiner der fünf Kandidaten die notwendige einfache Mehrheit.

Mit 44 von 117 Stimmen lag der 74 Jahre alte Reuven Rivlin von der regierenden Likud-Partei vorne, gefolgt von Meir Schitrit (65) von der gemäßigten Hatnua-Partei, für den 31 Abgeordnete stimmten.

Peres Daher wird eine Stichwahl in einem zweiten Wahlgang notwendig. Die Ergebnisse werden am Nachmittag erwartet. Der bisherige Staatspräsident Schimon Peres (90) gibt sein Amt nach sieben Jahren auf. Die Amtsübergabe ist für Ende Juli geplant.

Im ersten Wahlgang mussten sich die Parlamentarier in geheimer Abstimmung zwischen Rivlin, der ehemaligen Knessetpräsidentin Dalia Itzik, Meir Schitrit von Zipi Livnis Hatnua-Partei, der einstigen Richterin am Obersten Gerichtshof, Dalia Dorner, sowie dem Chemie-Nobelpreisträger Dan Schechtman entscheiden.

Itzik erhielt 28 Stimmen, Dorner 13 Stimmen und Schechtman eine Stimme. Von 119 abgegebenen Voten der Knessetabgeordneten waren 117 gültig.

Am Sonntag war Benjamin Ben-Eliezer, Kandidat der oppositionellen Arbeitspartei, aus dem Rennen ausgeschieden – er steht unter Korruptionsverdacht.

Israel

Drei Brüder werden an einem Tag Väter - von vier Kindern

Zwillinge inklusive: Drei Brüder und ihre Partnerinnen schenken den Großeltern an einem Tag vier Enkel. Wie es zu diesem seltenen Familienglück kam

von Sara Lemel  05.12.2025

Barcelona

Guinness World Records blockiert Bewerbungen aus Israel

Die israelische NGO Matnat Chaim will im kommenden Monat 2000 Nierenspender zusammenbringen. Dieser Rekord wird nicht registriert, da er im jüdischen Staat umgesetzt werden soll

 05.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  05.12.2025

Jerusalem

Netanjahu bezeichnet Korruptionsprozess als »politisch«

»Sie sind nicht an Gerechtigkeit interessiert, sie sind daran interessiert, mich aus dem Amt zu drängen«, so der Ministerpräsident

 05.12.2025

Luftfahrt

EasyJet plant Rückkehr nach Israel

Im Frühling geht es mit zunächst drei Verbindungen zwischen europäischen Städten und dem Ben-Gurion-Flughafen los

 05.12.2025

Medien

»Die Kritik trifft mich, entbehrt aber jeder Grundlage«

Sophie von der Tann schwieg bislang zur scharfen Kritik. Doch jetzt reagiert die ARD-Journalistin auf die Vorwürfe

 04.12.2025

Die letzte Geisel in Gaza

»Er ging als Erster – er kommt als Letzter zurück«

Ran Gvili war ein Polizist einer Eliteeinheit, der trotz gebrochener Schulter in den Kampf zog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Prozess

Bitte um Gnade

Premierminister Netanjahu wendet sich überraschend an Staatspräsident Herzog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Preisvergabe

Charlotte Knobloch kritisiert Berichterstattung von Sophie von der Tann

Dass problematische Berichterstattung auch noch mit einem Preis ausgezeichnet werde, verschlage ihr die Sprache, sagt die Präsidentin der IKG München

 04.12.2025