COVID-19

Notstand wegen Corona-Ausbruch

Foto: Getty Images / istock

Angesichts eines starken Anstiegs der Corona-Neuinfektionen in Israel hat Regierungschef Benjamin Netanjahu von einer Notstandslage gesprochen. »Wir befinden uns mitten in einer neuen Corona-Attacke. Es ist ein sehr starker Ausbruch, auf der ganzen Welt und bei uns«, sagte der 70-Jährige am Sonntag während einer Kabinettssitzung. An diesem Montag wollte die Regierung sich erneut treffen, um über mögliche weitere Beschränkungen zu beraten.

»Wenn wir die Ausbreitung des Coronavirus nicht stoppen, werden wir weder Gesundheit noch Wirtschaft haben und es wird vielen Bürgern des Staates Israel ihr Leben kosten«, warnte Netanjahu.

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Israel hatte zuletzt einen Höchstwert erreicht. Am Freitag hatte die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden erstmals die Marke von 1000 überschritten.

Schon zuvor wurden neue Einschränkungen verkündet. Versammlungen sollen wieder beschränkt werden. In Gebetshäusern, Festhallen, Bars und Clubs dürfen nur noch bis zu 50 Menschen zusammenkommen. Vorher waren es bis zu 250 gewesen. An anderen geschlossenen Orten dürfen sich nur noch bis zu 20 Menschen versammeln.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der Erreger Sars-CoV-2 bisher bei 29.366 Menschen in Israel nachgewiesen worden; 330 Infizierte sind gestorben. Im Westjordanland gilt seit Freitag wegen eines ähnlichen Neuausbruchs ein fünftägiger Lockdown. dpa

Nahost

Katar und Türkei wollen keine vollständige Entwaffnung der Hamas

Israel vor neuen diplomatischen Manövern: Katar und die Türkei versuchen, die im ursprünglichen Gaza-Plan vorgesehene vollständige Entwaffnung der palästinensischen Terrororganisation Hamas zu verwässern

 08.12.2025

Nahost-Krieg

Israels Armeechef: Gelbe Linie bildet operative Grenze zum Gazastreifen

Laut Eyal Zamir gibt es nun einen Schutzriegel für die israelischen Gemeinden am Rand Gazas

 08.12.2025

Jerusalem

Netanjahu sieht »historischen Wandel« in Rüstungskooperation

»Nicht nur Deutschland arbeitet für die Verteidigung Israels, sondern Israel, der jüdische Staat, arbeitet 80 Jahre nach dem Holocaust für die Verteidigung Deutschlands«, sagt der Ministerpräsident

 08.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Israel

Drei Brüder werden an einem Tag Väter - von vier Kindern

Zwillinge inklusive: Drei Brüder und ihre Partnerinnen schenken den Großeltern an einem Tag vier Enkel. Wie es zu diesem seltenen Familienglück kam

von Sara Lemel  08.12.2025

Meinung

Eurovision: Mobbing statt Musik

Eigentlich versteht jeder, dass Musiker nicht mit ihren Regierungen identisch sind. Wenn es um den jüdischen Staat geht, scheint diese Logik jedoch nicht zu gelten

von Sabine Brandes  07.12.2025

Israel

Ein zarter Neuanfang

Bei seinem Antrittsbesuch in Jerusalem wollte Bundeskanzler Friedrich Merz das zuletzt stark belastete Verhältnis zum jüdischen Staat kitten. Ist es ihm gelungen? Eine Analyse

von Philipp Peyman Engel  07.12.2025

Gesellschaft

»Hamas hält letzte Geisel als Faustpfand«

Anti-Regierungsproteste lösen die wöchentlichen Kundgebungen zur Befreiung der Geiseln ab

von Sabine Brandes  07.12.2025

Jerusalem

Netanjahu: »Stellen Sie sich vor, jemand würde Deutschland vernichten wollen«

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz lobte der Premierminister Bundeskanzler Merz als verständigen Gesprächspartner und rechtfertigte Israels hartes Vorgehen gegen die Hamas

 08.12.2025 Aktualisiert