Westjordanland

Israel plant Ausbau der E1-Siedlung bei Jerusalem

Blick auf die Siedlung Ma’ale Adumim, die neben dem E1-Gebiet liegt Foto: copyright (c) Flash90 2016

Der rechtsgerichtete israelische Finanzminister Bezalel Smotrich hat die geplante Ausschreibung für den Bau von mehr als 3400 Wohnungen im E1-Siedlungsprojekt zwischen Jerusalem und Ma’ale Adumim angekündigt. Smotrich bezeichnete den Schritt als »Beerdigung der Idee eines palästinensischen Staates«.

Das E1-Projekt war seit Jahrzehnten eingefroren, denn die internationale Gemeinschaft übt Druck aus. Regierungen in Europa befürchten, dass ein neuer Siedlungsneubau die Entwicklung eines zusammenhängenden palästinensischen Staates verhindern könnte.

»Bauen und siedeln«

Smotrich erklärte in einer Mitteilung: »Die Genehmigung der Baupläne in E1 beerdigt die Idee eines palästinensischen Staates und setzt die zahlreichen Maßnahmen fort, die wir vor Ort im Rahmen unseres De-facto-Souveränitätsplans begonnen haben.«

Lesen Sie auch

Der Minister, der auch für zivile Angelegenheiten im Westjordanland zuständig ist, betonte: »Nach Jahrzehnten internationalen Drucks und Baustopps brechen wir Konventionen und verbinden Ma’ale Adumim mit Jerusalem. Das ist Zionismus in seiner besten Form – bauen, siedeln und unsere Souveränität im Land Israel stärken.«

Kritiker warnen seit langem, dass ein Ausbau des E1-Gebiets das Westjordanland in nördliche und südliche Regionen zerschneiden und die Entwicklung einer palästinensischen Metropole zwischen Ost-Jerusalem, Bethlehem und Ramallah verhindern würde.

Befürworter der Siedlungen weisen darauf hin, dass Israel bereits 2005 in Gaza gezeigt habe, dass es in der Lage sei, seine eigenen Siedlungen zu entfernen. Im Falle eines Friedensschlusses und der Umsetzung einer Zweistaatenlösung würde dies, abhängig von den Details eines entsprechenden Friedensabkommens, geschehen. ja

Hamburg

Block-Prozess: Israelischer Firmenchef vernommen

Die Block-Kinder sollen an Silvester 2023/24 von einer israelischen Sicherheitsfirma aus der Obhut ihres Vaters entführt worden sein. Nun hat der Firmenchef bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt

von Bernhard Sprengel, Sebastian Engel  18.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  18.11.2025

Berlin

Israelfeindliche Aktivisten beschmieren Kanzleramt

Die Täter, ein Mann und eine Frau, befinden sich bereits wieder auf freiem Fuß

 18.11.2025

Meinung

Die Gut-Wetter Freunde Israels sind zurück! 

Die Wiederaufnahme der Waffenexporte ist richtig und notwendig. Doch das ändert nichts daran, dass die Bundesregierung das Vertrauen Israels und vieler Juden vorerst verloren hat

von Sarah Cohen-Fantl  18.11.2025

Berlin

Mehr als 500 Rechtsextremisten mit Haftbefehl gesucht

Nach knapp 40 von ihnen wird wegen Gewaltstraftaten gefahndet

 18.11.2025

Berlin

Deutsch-Israelische Gesellschaft kritisiert geplante deutsche Millionenhilfen für UNRWA

Volker Beck: »Hilfe darf nicht über einen Kanal erfolgen, der in die terroristischen Aktivitäten der Hamas verstrickt war und ist«

 18.11.2025

Deutschland

»Das ist Verrat am Vaterland«

Unionsfraktionschef Jens Spahn äußert sich einmal mehr klar zur AfD

 18.11.2025

Riad/Washington

USA liefern F-35-Kampfjets an Saudi-Arabien

Bislang wurden diese in der Region nur an den engen Verbündeten Israel abgegeben

von Christoph Meyer, Cindy Riechau, Franziska Spiecker  18.11.2025

USA

Clinton-Minister zieht sich wegen Kontakt zu Epstein zurück

Der Skandal um den verstorbenen Sexualstraftäter zieht weitere Kreise. Ein früherer Minister kündigt nun wegen seiner persönlichen Beziehung zu Epstein Konsequenzen an

 18.11.2025