Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen Mitarbeiter der internationalen Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) im Gazastreifen gezielt getötet. Er habe zwar für WCK gearbeitet, soll aber am Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 mit 1.200 Toten und rund 250 Verschleppten beteiligt gewesen sein. Der Terrorangriff löste den Gaza-Krieg aus.
Der Mitarbeiter sei aufgrund »glaubwürdiger Informationen über seinen Echtzeit-Standort« angegriffen worden, während er mit einem Auto unterwegs war, teilte die Armee mit. Israel habe die Hilfsorganisationen wiederholt aufgefordert, die Namen einheimischer Mitarbeiter mitzuteilen, damit Terroristen nicht im humanitären Bereich Unterschlupf finden könnten.
Die Hilfsorganisation mit Sitz in den USA reagierte zunächst nicht auf Anfragen. Im April waren bei einem israelischen Angriff im Gazastreifen bereits sieben WCK-Mitarbeiter getötet worden. Die Armee räumte damals »schwerwiegendes Versagen« ein. dpa