Gemeindetag

Diskussionen von Donnerstag bis Sonntag

Foto: Uwe Steinert

Die Teilnehmer des Gemeindetags vom 19. bis 22. Dezember in Berlin dürfen sich auf interessante Redner, engagierte Diskussionen und beeindruckende Begegnungen freuen. Neben einem Sportprogramm, Ausflügen, Schiurim und einem umfangreichen Kinderprogramm stehen verschiedene Diskussionsrunden auf dem Programm.

Die Panels befassen sich schwerpunktmäßig mit fünf Themen: Bildung, Demokratie stärken – Antisemitismus bekämpfen, Israel, die jüdischen Gemeinden und der Glaube sowie mit dem jüdisch-muslimischen Dialog.

Am Donnerstagabend wird zur Eröffnung Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet. Am Freitagmorgen ist Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer Gast des Gemeindetages. Der Bundesvorsitzende der Grünen, Robert Habeck, wird am Freitagmittag erwartet und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Annette Widmann-Mauz, am Sonntagmorgen.

Experten Zu den Diskussionsrunden sind zahlreiche Experten und Politiker eingeladen. Thematisch wird es zum Beispiel um das Jüdische Museum Berlin gehen. Hier diskutieren der britisch-deutsche Journalist Alan Posener, der Historiker, Museologe und Publizist Christoph Stölzl sowie Zentralratspräsident Josef Schuster.

Zum Thema »Der Rechtsstaat am Limit?« zu antisemitischen Übergriffen als Herausforderung für Justiz und Sicherheitsbehörden sitzen unter anderem BKA-Chef Holger Münch, der Jurist und Politiker Konstantin von Notz und die Koordinatorin der Europäischen Kommission zur Bekämpfung von Antisemitismus, Katharina von Schnurbein, auf dem Podium.

Der Historiker Michael Wolffsohn nimmt in seinem Vortrag das Thema »In Deutschland zu Hause!? Die Entwicklung der jüdischen Gemeinschaft von 1945 bis heute« unter die Lupe. Er wird darüber hinaus auch an einer Podiumsdiskussion zur Flüchtlingspolitik teilnehmen, zu der auch der Leiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Hans-Eckhard Sommer, erwartet wird.

Ahmad Mansour, Michael Blume und Heinz-Peter Meidinger werden über das Thema »Antisemitismus in der Schule« diskutieren.

Zum Thema Religionsfreiheit debattieren der CDU-Politiker Hermann Gröhe und Linda Teuteberg (FDP).

Der deutsch-israelische Psychologe Ah­mad Mansour, der Antisemitismusbeauftragte in Baden-Württemberg, Michael Blume, und der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, widmen sich dem wichtigen Thema »Antisemitismus in der Schule«.

Rechtsextremismus Zum Thema »Angriff von rechts auf die Erinnerungskultur?« diskutieren Justizsenator Dirk Behrendt, der Politikwissenschaftler Hajo Funke und der Historiker Volkhard Knigge. Israel in den deutschen Medien ist ein weiteres wichtiges Thema, über das die Journalisten Patrick Bahners von der FAZ, die ZDF-Moderatorin Andrea Kiewel, Esther Schapira vom Hessischen Rundfunk und Christoph Schult vom »Spiegel« sprechen.

Der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Felix Klein, Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, und die Literaturwissenschaftlerin Yael Kupferberg diskutieren über Antisemitismus.

Passend hierzu geht der ehemalige Außenminister Joschka Fischer unter dem Titel »Heidelberger Hochschulreden@Gemeindetag« auf das Thema »Einfluss der Medien auf antisemitische Haltungen« ein.

Social Media Die Grünen-Politikerin Renate Künast spricht über Social Media. Und es wird ein Panel zu rechten Netzwerken mit dem Verfassungsschutz-Präsidenten Thomas Haldenwang, Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Die Linke) sowie Szene-Aussteigerin Heidi Benneckenstein geben.

Seit Mai dieses Jahres gibt es das jüdisch-muslimische Begegnungsprojekt »Schalom Aleikum«. Eine erste Bilanz ziehen gemeinsam mit Josef Schuster Annette Widmann-Mauz, der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Markus Kerber, sowie der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde Deutschland, Gökay Sofuoglu.  ja

 

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