Berlin

Zwischenfall auf Schulgelände

Der Jüdische Kindergarten »Gan Israel« in Charlottenburg Foto: Mike Minehan

Auf dem Gelände der die Jüdischen Traditionsschule am Spandauer Damm hat sich am Montag zwischen Schul- und Kindergartengebäude des Gan Israel ein gefährlicher Zwischenfall ereignet. Ein elfjähriger Schüler hatte eine Waffe, die einem Sicherheitsmann gehörte, in die Hände bekommen und einen Schuss ausgelöst. Verletzt wurde niemand. Der Wachmann hatte den Vorfall selbst gemeldet.

Träger der Einrichtung ist das jüdische Bildungswerk Chabad Lubawitsch. Bewaffnete Objektschützer der Polizei und Sicherheitspersonal der Jüdischen Gemeinde zu Berlin überwachen das Gelände rund um die Uhr.

keine Straftat Polizeisprecher Stefan Petersen bestätigte der Jüdischen Allgemeinen den Vorfall. Es sei ein Schuss gefallen, es sei »niemand zu Schaden gekommen«, es liege »keine Straftat« vor, sagte der Polizeisprecher. Der Tätigkeitsbericht der Polizei werde der Waffenbehörde übermittelt. Einzelheiten wollte Petersen nicht kommentieren und verwies an die Jüdische Gemeinde, da der Wachmann zum Sicherheitspersonal der Gemeinde gehöre.

Gemeindesprecher Ilan Kiesling sagte der Jüdischen Allgemeinen: »Wir prüfen aktuell noch den Sachverhalt. Der Mitarbeiter wurde vom Dienst suspendiert. »

Senat Die Sprecherin der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Beate Stoffers, teilte der Jüdischen Allgemeinen inzwischen mit, der Behörde lägen unterschiedliche Informationen vor. Sie sei dabei zu klären, was genau passiert sei.

Stoffers sagte, sowohl die Schul- als auch die Kita-Aufsicht für Privatschulen werde sich »mit dem Träger und der Einrichtung in Verbindung setzen und sich den Vorfall erklären lassen«. ksh

Berlin

Für mehr Sichtbarkeit

Wenzel Michalski wird Geschäftsführer des Freundeskreises Yad Vashem. Eine Begegnung

von Christine Schmitt  30.04.2025

Hanau

Das zarte Bäumchen, fest verwurzelt

Vor 20 Jahren gründete sich die jüdische Gemeinde – zum Jubiläum wurde eine neue Torarolle eingebracht

von Emil Kermann  30.04.2025

20 Jahre Holocaust-Mahnmal

Tausende Stelen zur Erinnerung - mitten in Berlin

Selfies auf Stelen, Toben in den Gängen, Risse im Beton - aber auch andächtige Stille beim Betreten des Denkmals. Regelmäßig sorgt das Holocaust-Mahnmal für Diskussionen. Das war schon so, bevor es überhaupt stand

von Niklas Hesselmann  30.04.2025

KZ-Befreiungen

Schüler schreibt über einzige Überlebende einer jüdischen Familie

Der 18-jährige Luke Schaaf schreibt ein Buch über das Schicksal einer Jüdin aus seiner Heimatregion unter dem NS-Terrorregime. Der Schüler will zeigen, »was Hass und Hetze anrichten können«

von Stefanie Walter  29.04.2025

Schweiz

Junger Mann wegen geplanten Anschlags auf Synagoge Halle verhaftet

Die Anschlagspläne soll er laut Staatsanwaltschaft zwischen Juli 2024 und Februar 2025 wiederholt in einer Telegram-Chatgruppe angekündigt haben

 29.04.2025

Berlin

Bebelplatz wird wieder zum »Platz der Hamas-Geiseln«

Das Gedenkprojekt »Platz der Hamas-Geiseln« soll laut DIG die Erinnerung an die 40 in Geiselhaft getöteten Israelis und an die 59 noch verschleppten Geiseln wachhalten

 28.04.2025

Berlin

Jüdische Gemeinde erinnert an Warschauer Ghetto-Aufstand

Zum Abschluss der Namenslesung vor dem Jüdischen Gemeindehaus in der Berliner Fasanenstraße ist für den Abend ein Gedenken mit Totengebet und Kranzniederlegung geplant

 28.04.2025

Düsseldorf

Erinnerungen auf der Theaterbühne

»Blindekuh mit dem Tod« am Schauspielhaus stellt auch das Schicksal des Zeitzeugen Herbert Rubinstein vor

von Annette Kanis  27.04.2025

Hanau

Jüdische Gemeinde feiert Jubiläum

»Im Grunde genommen ist es mit das Größte und Schönste, was eine Gemeinde machen kann: eine neue Torarolle nach Hause zu bringen«, sagt Gemeinde-Geschäftsführer Oliver Dainow

 25.04.2025