Frankfurt

Details zur Hakenkreuz-Schmiererei in Gebetsraum am Flughafen

Da geht’s zur Flughafensynagoge. Foto: Barbara Goldberg

Zur Hakenkreuz-Schmiererei an einem Tora-Schrein in einem jüdischen Gebetsraum am Frankfurter Flughafen sind weitere Details bekannt geworden.

»Das Hakenkreuz wurde mit einem Stift auf die Samtinnenverkleidung des Toraschrankes gezeichnet«, sagte die Pressereferentin der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Michaela Fuhrmann. Die Bespannung im Tora-Schrank müsse komplett erneuert werden.

Der Gebetsraum im Transitbereich T2 des Flughafens sei wegen der Corona-Pandemie seit etwa März 2020 verschlossen gewesen. »Es fanden dort keine Gebete statt.« Ob der Raum zwischendurch für Reinigungen oder bei Renovierungsarbeiten im Flurbereich geöffnet worden sei, könne sie nicht sagen, so Fuhrmann.

»Es fanden aber regelmäßig Kontrollgänge statt.« Mit Blick auf die Ermittlungen von Polizei und Staatsschutz sagte Fuhrmann, die Jüdische Gemeinde habe »noch keine weiteren Informationen«, auch nicht zu möglichen Verdächtigen.

Der Gemeindevorstand hatte am Freitag erklärt, es handele sich um eine »schändliche Beschädigung«, die »Ausdruck von purem Antisemitismus« sei. Eine »Hakenkreuz-Schmiererei auf eines der wichtigsten Objekte in einem jüdischen Gebetsraum darf nicht straffrei bleiben«. Das Hakenkreuz am Toraschrein war den Angaben zufolge am Mittwoch entdeckt worden. kna

Immobilie

Das jüdische Monbijou

Deutschlands derzeit teuerste Villa auf dem Markt steht auf Schwanenwerder und soll 80 Millionen Euro kosten. Hinter dem Anwesen verbirgt sich eine wechselvolle Geschichte

von Ralf Balke  25.12.2025

Dating

Auf Partnersuche

Matchmaking mit Olami Germany – ein Ortsbesuch

von Jan Feldmann  23.12.2025

München

Ein kraftvolles Statement

Beim Gemeindewochenende nahmen zahlreiche Mitglieder an Diskussionen, Workshops und Chanukka-Feierlichkeiten teil

von Esther Martel  23.12.2025

Erfurt

Die Menschen halfen einander

Pepi Ritzmann über ihre Kindheit in der Gemeinde, ihre Familie und Antisemitismus. Ein Besuch vor Ort

von Blanka Weber  22.12.2025

Geburtstag

Holocaust-Überlebender Leon Weintraub wird 100 Jahre alt

Dem NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau entkam Leon Weintraub durch eine Augenblicks-Entscheidung. Heute warnt er als Zeitzeuge in Schulklassen vor Rechtsextremismus. Am 1. Januar feiert er seinen 100. Geburtstag

von Norbert Demuth  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

WerteInitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 24.12.2025 Aktualisiert

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025