München

Synagoge feiert Richtfest mit Lichtinstallation

Baugerüste stehen während des Richtfests in der Synagoge in der Reichenbachstraße unter der Dachkonstruktion. Foto: picture alliance/dpa

Mit einer Lichtinstallation hat der Verein »Synagoge Reichenbachstraße« aus München am Donnerstag Richtfest in dem historischen Gotteshaus gefeiert. »Wir hauchen der Synagoge mit einer neuen und modernen Lichtquelle neues Leben ein«, sagte die erste Vorsitzende, Rachel Salamander, bei dem Festakt in dem jüdischen Gotteshaus, das bis 2024 aufwendig saniert und in seinen Originalzustand versetzt werden soll.

Die beleuchtete Glasplatte erinnert an die Eckdaten der einzigen erhaltenen Vorkriegssynagoge in München und soll im Boden des Foyers eingelassen werden.

Brand gelöscht Das in einem Hinterhof gelegene Gebäude war 1931 nach Plänen von Gustav Meyerstein als eine von wenigen Synagogen im Bauhausstil errichtet worden. In der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 verwüsteten Nationalsozialisten das jüdische Gotteshaus und legten Feuer. Nur wegen der benachbarten Wohnhäuser wurde der Brand gelöscht.

Nach dem Krieg dienten die notdürftig instand gesetzten Räume bis 2006 als Heimat der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) München. Nachdem eine andere Synagoge eröffnet war, verfiel das Baudenkmal zusehends.

2013 gründete die Publizistin Rachel Salamander einen Verein zur Rettung des Gebäudes. Die Kosten von 12,6 Millionen Euro teilen sich die Stadt München, der Freistaat und der Bund. Zehn Prozent der Bausumme muss der Verein aus Eigenmitteln bestreiten. epd

Umbenennung

Yad-Vashem-Straße in Berlin: Wegner will schnelle Umsetzung

Nach der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem soll ein Straßenabschnitt im Herzen von Berlin benannt werden. Der Regierende Bürgermeister hofft auf eine schnelle Umsetzung

von Jonas Grimm  18.12.2025

Fachtagung

Ein geschützter Raum

Was passiert, wenn alte Traumata angesichts neuen Terrors wieder hochkommen? In Frankfurt tauschten sich Therapeuten, Sozialarbeiter und Schoa-Überlebende aus

von Mascha Malburg  18.12.2025

Neuerscheinung

Mit Emre und Marie Chanukka feiern

Ein Pixi-Buch erzählt von einem jüdischen Jungen, der durch religiöse Feiertage Verständnis und Offenheit lernt

von Nicole Dreyfus  18.12.2025

Zahl der Woche

1437

Funfacts & Wissenswertes

 18.12.2025

Bildungsministerkonferenz

Publizist Friedman: Leben jüdischer Kinder schlecht wie nie seit 1945

Schulen als Bildungsorte für Demokratie und Menschenrechte, gegen Hass und Antisemitismus: Der Publizist Michel Friedman sieht hier große Defizite in Deutschland

 18.12.2025

Безопасность

»Ни одно еврейское мероприятие не должно быть отменено«

После трагедии в Сиднее президент Центрального совета евреев Германии Йозеф Шустер обращается с личным посланием ко всем евреям Германии: не позволяйте отнять у вас радость Хануки

von Йозеф Шустер  18.12.2025

Meinung

Unsere Antwort ist Leben!

Chanukka ist das beharrliche Bestehen darauf, dass Mord und Terror nicht das letzte Wort haben. Ein Kommentar zum Terroranschlag von Sydney

von Jan Feldmann  18.12.2025

Hamburg

»Strong. Jewish. Here.«

Der Jugendkongress 2026 der ZWST setzt ein bewusstes Zeichen des Selbstbewusstseins und der Präsenz

von Imanuel Marcus  18.12.2025

Umbenennung

Medien: Berlin erhält Yad-Vashem-Straße

Ein neues Holocaust-Gedenken mitten im Berliner Regierungsviertel - Ein Teilabschnitt der Dorotheenstraße soll künftig den Namen der Jerusalemer Gedenkstätte Yad Vashem tragen. Die zweite Umbenennung in kurzer Zeit

 18.12.2025