Hermann-Maas-Medaille

Preisverleihung an Zentralratsprojekt »Meet a Jew«

Preiswürdig: »Meet a Jew« erhält die Hermann-Maas-Medaille 2022. Foto: ZR

Hermann-Maas-Medaille

Preisverleihung an Zentralratsprojekt »Meet a Jew«

2022 musste die Übergabe der Medaille coronabedingt ausfallen. Nun wird die Zeremonie nachgeholt

 13.01.2023 13:51 Uhr

Das Begegnungsprojekt »Meet a Jew« erhält die Hermann-Maas-Medaille der evangelischen Kirchengemeinde Gengenbach. Die Auszeichnung erfolgte bereits im Januar vergangenen Jahres, die Preisverleihung musste aber aufgrund der Coronapandemie verschoben werden. Am 26. Januar wird die Medaille nun in der Evangelischen Kirche der Stadt übergeben. Träger von »Meet a Jew« ist der Zentralrat der Juden in Deutschland.

Bianca Nissim, die stellvertretende Vorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden, die darüber hinaus Mitglied im Präsidium des Zentralrates ist, wird an der Veranstaltung teilnehmen. Die Landesbischöfin der evangelischen Landeskirche in Baden Heike Springhart soll die Laudatio halten.

»Meet a Jew« wird für den Einsatz für die Verständigung zwischen Juden und Nichtjuden belohnt.

Konkret wird der mit »Meet a Jew« verbundene Einsatz für ein gegenseitiges Kennenlernen und Verständigung zwischen Juden und Nichtjuden in Deutschland belohnt.

Im Rahmen des Projektes suchen junge Juden Schulen und Vereine auf und kommen so mit gleichaltrigen Schülern ins Gespräch. Sie unterhalten sich über das Judentum, ihren Alltag als Juden und beantworten Fragen. Rund 450 ehrenamtlich Engagierte sind Teil von »Meet a Jew«.

Namensgeber Der evangelische Theologe Hermann Maas ist der Namensgeber der Medaille, die nun bald verliehen wird. Er sah die Notwendigkeit der persönlichen Begegnung zwischen den Religionen und war davon überzeugt, dass vor allem eigene Erfahrungen neue Horizonte eröffnen. Maas starb im Jahr 1970.

Der mit 2500 Euro dotierte Preis wird in Kooperation mit der Evangelischen Landeskirche in Baden und der Hermann-Maas-Stiftung in Heidelberg verliehen. ja

Immobilie

Das jüdische Monbijou

Deutschlands derzeit teuerste Villa auf dem Markt steht auf Schwanenwerder und soll 80 Millionen Euro kosten. Hinter dem Anwesen verbirgt sich eine wechselvolle Geschichte

von Ralf Balke  26.12.2025

Dating

Auf Partnersuche

Matchmaking mit Olami Germany – ein Ortsbesuch

von Jan Feldmann  23.12.2025

München

Ein kraftvolles Statement

Beim Gemeindewochenende nahmen zahlreiche Mitglieder an Diskussionen, Workshops und Chanukka-Feierlichkeiten teil

von Esther Martel  23.12.2025

Erfurt

Die Menschen halfen einander

Pepi Ritzmann über ihre Kindheit in der Gemeinde, ihre Familie und Antisemitismus. Ein Besuch vor Ort

von Blanka Weber  22.12.2025

Geburtstag

Holocaust-Überlebender Leon Weintraub wird 100 Jahre alt

Dem NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau entkam Leon Weintraub durch eine Augenblicks-Entscheidung. Heute warnt er als Zeitzeuge in Schulklassen vor Rechtsextremismus. Am 1. Januar feiert er seinen 100. Geburtstag

von Norbert Demuth  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

WerteInitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 24.12.2025 Aktualisiert

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025