Rosch Haschana

Optimistisch in die Zukunft blicken

Zu ihrem Neujahrsfest übermittle ich allen jüdischen Bürgerinnen und Bürgern Bayerns meine herzlichen Grüße. Dieses Fest erinnert die Juden an das besondere Bündnis, das Gott mit den Israeliten geschlossen hat. In diesem Zusammenhang mahnt der Schofar, der an diesen beiden Tagen geblasen wird, an die moralischen Pflichten, die sich daraus für gläubige Juden ergeben. Rosch Haschana ist damit eher ein Fest der Einkehr und der Besinnung. Trotzdem werden dabei der zufriedene Rückblick auf ein – hoffentlich – gelungenes Jahr und die freudige Erwartung eines neuen und glücklichen Jahres nicht zu kurz kommen.

Dabei bin ich fest davon überzeugt, dass Juden in Bayern allen Grund haben, mit Optimismus in die Zukunft zu blicken. Sie konnten sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten einen wichtigen Platz in unsere Gesellschaft sichern. Sie setzen Akzente in unserem kulturellen Leben. Ihre Synagogen und Gemeindezentren sind Kraftquellen jüdischer Spiritualität und jüdischen Gemeinschaftslebens, die weit in ihre Umgebung ausstrahlen. Was 65 Jahre nach dem Ende des Krieges und der Schoa in Deutschland möglich ist, dürfen alle Deutschen, egal ob sie jüdisch sind oder nicht, als eine glückliche Wendung unserer Geschichte empfinden. Schana tova! Allen Juden Bayerns ein zufriedenes, erfolgreiches, glückliches und gesundes neues Jahr.

Lesung

Ein zeitgenössisches Märchen

Der niederländische Schriftsteller Leon de Winter stellte im Literaturhaus seinen neuen Roman »Stadt der Hunde« vor

von Luis Gruhler  16.06.2025

Urteil

Sicherungsverwahrung nach Brandanschlag auf Oldenburger Synagoge

Der Mann hatte die Tat eingeräumt und von »Stimmen« berichtet, die ihn zu dem Brandanschlag aufgefordert hatten

von Jörg Nielsen  16.06.2025

Thüringen

Gebete im »Salon Goethe«

Rund 130 Menschen kamen zum Schabbaton der Jüdischen Gemeinde Chabad Berlin nach Weimar

 16.06.2025

Berlin

Unter die Haut

Der Künstler Gabriel Wolff malt, formt und tätowiert »jüdische Identität

von Alicia Rust  15.06.2025

Porträt der Woche

Zwischen den Welten

Ruth Peiser aus Berlin war Goldschmiedin, arbeitete bei einer Airline und jobbt nun in einer Boutique

von Gerhard Haase-Hindenberg  15.06.2025

Berlin

»Drastisch und unverhältnismäßig«

Die Jüdische Gemeinde erhöht die Gebühren ab September deutlich. Betroffene Eltern wehren sich mit einer Petition

von Christine Schmitt  12.06.2025

Hamburg

Kafka trifft auf die Realität in Tel Aviv

Ob Krimi, Drama oder Doku – die fünften Jüdischen Filmtage beleuchten hochaktuelle Themen

von Helmut Kuhn  12.06.2025

Weimar

Yiddish Summer blickt auf 25 Jahre Kulturvermittlung zurück

Zwischen dem 12. Juli und 17. August biete die internationale Sommerschule für jiddische Musik, Sprache und Kultur in Weimar diesmal insgesamt über 100 Programmbausteine an

von Matthias Thüsing  11.06.2025

Sachsen

Verdienstorden für Leipziger Küf Kaufmann

Seit vielen Jahren setze er sich für den interreligiösen Dialog und den interkulturellen Austausch von Menschen unterschiedlicher Herkunft ein

 11.06.2025