Rosch Haschana

Optimistisch in die Zukunft blicken

Zu ihrem Neujahrsfest übermittle ich allen jüdischen Bürgerinnen und Bürgern Bayerns meine herzlichen Grüße. Dieses Fest erinnert die Juden an das besondere Bündnis, das Gott mit den Israeliten geschlossen hat. In diesem Zusammenhang mahnt der Schofar, der an diesen beiden Tagen geblasen wird, an die moralischen Pflichten, die sich daraus für gläubige Juden ergeben. Rosch Haschana ist damit eher ein Fest der Einkehr und der Besinnung. Trotzdem werden dabei der zufriedene Rückblick auf ein – hoffentlich – gelungenes Jahr und die freudige Erwartung eines neuen und glücklichen Jahres nicht zu kurz kommen.

Dabei bin ich fest davon überzeugt, dass Juden in Bayern allen Grund haben, mit Optimismus in die Zukunft zu blicken. Sie konnten sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten einen wichtigen Platz in unsere Gesellschaft sichern. Sie setzen Akzente in unserem kulturellen Leben. Ihre Synagogen und Gemeindezentren sind Kraftquellen jüdischer Spiritualität und jüdischen Gemeinschaftslebens, die weit in ihre Umgebung ausstrahlen. Was 65 Jahre nach dem Ende des Krieges und der Schoa in Deutschland möglich ist, dürfen alle Deutschen, egal ob sie jüdisch sind oder nicht, als eine glückliche Wendung unserer Geschichte empfinden. Schana tova! Allen Juden Bayerns ein zufriedenes, erfolgreiches, glückliches und gesundes neues Jahr.

Orange Day

Palina Rojinski spricht über Gewalt in früherer Beziehung

Wie viele Frauen hat auch die Moderatorin einst in einer Beziehung Gewalt durch ihren Partner erfahren. Darüber spricht sie nun auf Instagram. Sie will anderen Mut machen, sich Hilfe zu holen

 25.11.2025

Hanau

Rabbiner antisemitisch beleidigt

Für die Gemeinde ist die Pöbel-Attacke kein Einzelfall

 25.11.2025

Jüdische Kulturtage

Musikfestival folgt Spuren jüdischen Lebens

Nach dem Festival-Eröffnungskonzert »Stimmen aus Theresienstadt« am 14. Dezember im Seebad Heringsdorf folgen weitere Konzerte in Berlin, Essen und Chemnitz

 25.11.2025

Digitales Gedenken

App soll alle Stolpersteine Deutschlands erfassen

Nach dem Start in Schleswig-Holstein soll eine App in Zukunft alle Stolpersteine in Deutschland erfassen. In der App können Biografien der Opfer abgerufen werden

 24.11.2025

Teilnehmer des Mitzvah Day 2016 in Berlin

Tikkun Olam

»Ein Licht für die Welt«

Der Mitzvah Day 2025 brachte bundesweit Gemeinden, Gruppen und Freiwillige zu mehr als 150 Projekten zusammen

 23.11.2025

München

Nicht zu überhören

Klare Botschaften und eindrucksvolle Musik: Die 39. Jüdischen Kulturtage sind eröffnet

von Esther Martel  23.11.2025

Berlin

Gegen den Strom

Wie der Ruderklub »Welle-Poseidon« in der NS-Zeit Widerstand leistete und bis heute Verbindung zu Nachfahren seiner jüdischen Mitglieder pflegt

von Alicia Rust  23.11.2025

Porträt

Glücklich über die Befreiung

Yael Front ist Dirigentin, Sängerin, Komponistin und engagierte sich für die Geiseln

von Alicia Rust  22.11.2025

Berufung

Schau mal, wer da hämmert

Sie reparieren, organisieren, helfen – und hören zu: Hausmeister von Gemeinden erzählen, warum ihre Arbeit als »gute Seelen« weit mehr ist als ein Job

von Christine Schmitt  21.11.2025