Extremismus

»Es ist eine historische Verantwortung«

Foto: dpa

Der designierte erste Militärrabbiner der Bundeswehr, Zsolt Balla, sieht in seinem neuen Amt eine »historische Verantwortung«. Er hoffe, dass durch dieses neue Amt nicht nur die Angehörigen der Bundeswehr erreicht werden können, »sondern auch die deutsche Bevölkerung«, sagte Balla am Montag dem Bayerischen Rundfunk (BR).

Er wünsche sich, dass jüdische Soldaten in Deutschland »eines Tages« ebenso selbstverständlich seien wie in den Streitkräften der USA und Niederlande oder von Frankreich und England.

»Wenn wir anerkennen, dass wir ein Problem haben, haben wir die Möglichkeit, diese Probleme zu bekämpfen.«

Mit Blick auf rechtsextremistische oder antisemitische Haltungen und Umtriebe in der Bundeswehr sagte der designierte Militärrabbiner: »Wenn wir anerkennen, dass wir ein Problem haben, haben wir die Möglichkeit, diese Probleme zu bekämpfen.« Antisemitismus und jede Art von Hass gegen Minderheiten werde man in einer Gesellschaft »niemals für immer« komplett ausmerzen können. Mit Gesprächen, guter Arbeit und im Austausch aber könne man »diese Tendenzen mindestens isolieren«, sagte er dem Radiosender Bayern2.

Balla wird der erste Militärrabbiner seit 100 Jahren beim deutschen Militär. Der 42-Jährige wird an diesem Montag in sein Amt eingeführt. Seine Aufgaben als Gemeinderabbiner in Leipzig sowie als Landesrabbiner von Sachsen wird er weiterhin ausüben.

Künftig soll es weitere Militärrabbiner bei der Bundeswehr geben. Neben ihrer Aufgabe als Truppenseelsorger für jüdische Soldatinnen und Soldarten sollen sie allen Bundeswehr-Angehörigen als Ansprechpartner für das Judentum zur Verfügung stehen. epd

Berlin

Straße nach erster Rabbinerin der Welt benannt

Kreuzberg ehrt Regina Jonas

 12.12.2025

Chanukkia

Kleine Leuchter, große Wirkung

Von der Skizze bis zur Versteigerung – die Gemeinde Kahal Adass Jisroel und die Kunstschule Berlin stellen eine gemeinnützige Aktion auf die Beine. Ein Werkstattbesuch

von Christine Schmitt  12.12.2025

Porträt der Woche

Endlich angekommen

Katharina Gerhardt ist Schauspielerin und fand durch ihren Sohn zum Judentum

von Gerhard Haase-Hindenberg  12.12.2025

Würzburg

Josef Schuster: Hoffnung und Zivilcourage in schwierigen Zeiten

In einem Zeitungsbeitrag verbindet der Präsident des Zentralrates Chanukka mit aktuellen Herausforderungen

 12.12.2025

Berlin

Erstmals Chanukka-Feier im Bundestag

Zur Feier werden unter anderem der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein und Zentralrats-Geschäftsführer Daniel Botmann erwartet

 11.12.2025

Block-Prozess

Mutmaßlicher Entführer-Chef: Aussage gegen sicheres Geleit

Hat Christina Block den Auftrag erteilt, ihre Kinder aus Dänemark zu entführen? Der mutmaßliche Chef der Entführer äußert sich dazu als Zeuge vor Gericht

 11.12.2025

Wie jüdische Kinder Chanukka erleben

»Ich freu’ mich auf die Makkabäer«

Lichter, Dinos, Schokostreusel – was unsere Jüngsten in diesen Tagen am meisten mögen

von Christine Schmitt  11.12.2025

Sachsen

Mit Tiefgang und Pfiff

Am Sonntag wird in Chemnitz das »Jahr der jüdischen Kultur 2026« eröffnet

von Helmut Kuhn  11.12.2025

Kalender

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 11. Dezember bis zum 17. Dezember

 10.12.2025