Leipzig

Kultur international

Die diesjährige Jüdische Woche in Leipzig, die vom 23. bis 30.
Juni stattfindet, wird international. Von Sonntag an werden erstmals auch Künstler und Kultur aus Leipzigs Partnerstädten Brünn, Krakau, Lyon, Kiew, Herzliya und Thessaloniki vorgestellt, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte. Sie sollen Einblicke in die Vielfalt der jüdischen Kultur in Vergangenheit und Gegenwart geben.

Insgesamt sind an der zehnten Jüdischen Woche mehr als 41 Veranstalter beteiligt. Das Zentrum Jüdischer Kultur Ariowitsch-Haus wird wieder Mittelpunkt zahlreicher Begegnungen und Veranstaltungen sein.

Feigenbäume Den Auftakt bildet am Sonntag ein Konzert eines Bläserensembles mit mehreren israelischen Musikern, die zurzeit in deutschen Orchestern spielen und traditionelle und zeitgenössische Werke präsentieren.

Zudem wird auch die Ausstellung »Schatten der Feigenbäume und Weinreben – 500 Jahre sefardisches Judentum am Bosporus« eröffnet. Am Montag werden elektronische Unterrichtsmaterialien zum Thema Juden in Sachsen vorgestellt, die von der Ephraim Carlebach Stiftung entwickelt wurden und ab dem kommenden Schuljahr zur Verfügung stehen.

Sieben Tage lang stehen außerdem Lesungen, Gespräche, Theatervorstellungen, Stadtführungen, Filme, Vorträge und Ausstellungen auf dem Programm. Auch Zeitzeugengespräche, wie etwa mit der 90-jährigen Eva Wechsberg, sind geplant. Wechsberg gehört zu den wenigen ehemaligen Leipzigern, die als Überlebende des Holocaust noch heute für Zeitzeugengespräche zur Verfügung stehen.

Die Jüdische Woche wird von der Stadt Leipzig gemeinsam mit der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig und der Ephraim Carlebach Stiftung alle zwei Jahre ausgerichtet. epd

Interview

Holocaust-Überlebender Weintraub wird 100: »Ich habe etwas bewirkt«

Am 1. Januar wird Leon Weintraub 100 Jahre alt. Er ist einer der letzten Überlebenden des Holocaust. Nun warnt er vor Rechtsextremismus und der AfD sowie den Folgen KI-generierter Fotos aus Konzentrationslagern

von Norbert Demuth  16.12.2025

Magdeburg

Neuer Staatsvertrag für jüdische Gemeinden in Sachsen-Anhalt

Das jüdische Leben in Sachsen-Anhalt soll bewahrt und gefördert werden. Dazu haben das Land und die jüdischen Gemeinden den Staatsvertrag von 2006 neu gefasst

 16.12.2025

Bundestag

Ramelow: Anschlag in Sydney war Mord »an uns allen«

Erstmals gab es in diesem Jahr eine Chanukka-Feier im Bundestag. Sie stand unter dem Eindruck des Anschlags auf eine Feier zum gleichen Anlass am Sonntag in Sydney

 16.12.2025

Attentat in Sydney

»Was würden die Opfer nun von uns wollen?«

Rabbiner Yehuda Teichtal hat bei dem Attentat in Sydney einen Freund verloren und wenige Stunden später in Berlin die Chanukkia entzündet. Ein Gespräch über tiefen Schmerz und den Sieg des Lichts über die Dunkelheit

von Mascha Malburg  16.12.2025

Berlin

Chanukka-Licht am Brandenburger Tor entzündet

Überschattet vom Terroranschlag in Sydney wurde in Berlin das erste Licht am Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor entzündet. Der Bundespräsident war dabei

 15.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  15.12.2025

Berlin

Straße nach erster Rabbinerin der Welt benannt

Kreuzberg ehrt Regina Jonas

 12.12.2025

Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

Chanukkia

Kleine Leuchter, große Wirkung

Von der Skizze bis zur Versteigerung – die Gemeinde Kahal Adass Jisroel und die Kunstschule Berlin stellen eine gemeinnützige Aktion auf die Beine. Ein Werkstattbesuch

von Christine Schmitt  12.12.2025