Oldenburg

Judenfeindliche Schmierereien nahe der Oldenburger Synagoge   

Wegen der Nähe zur Synagoge und zum Büro des Grünen-Stadtverbands ermittelt der Staatsschutz zu den Schmierereien Foto: picture alliance / Hauke-Christian Dittrich

Knapp elf Monate nach dem Anschlag auf die Oldenburger Synagoge sind in der Nähe des Gotteshauses judenfeindliche Schmierereien entdeckt worden. Eine Passantin meldete am Donnerstag den an ein Tor geschmierten Schriftzug »Vorsicht! Juden!«, wie die Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt / Ammerland mitteilte. Bei einer Spurensuche seien in der Umgebung zwei weitere versteckte, aber vergleichbare Farbschmierereien entdeckt worden. Eine diffamiere ebenfalls Juden, die andere nehme Bezug auf die Grünen. Wegen der Nähe zur Synagoge und zum Büro des Grünen-Stadtverbands ermittele nun der Staatsschutz.

Lesen Sie auch

Der Anschlag auf die Oldenburger Synagoge am 5. April vergangenen Jahres hatte bundesweit Entsetzen ausgelöst. Der mutmaßliche Täter hatte einen Brandsatz auf eine Tür des Gebäudes geworfen. Das Feuer hatte sich wegen eines schnellen Eingreifens nicht weiter ausgebreitet, verletzt wurde niemand. Nach einem Fahndungsaufruf in der Fernsehsendung »Aktenzeichen XY ... Ungelöst« hatte die Polizei Ende Januar einen 27-jährigen Mann festgenommen, der die Tat in einer ersten Vernehmung einräumte. Derzeit prüft ein ärztlicher Gutachter, ob er schuldfähig oder möglicherweise psychisch krank ist. kna

Frankfurt

Lust auf jüdisches Wissen

Die traditionsreiche Jeschurun-Religionsschule ist bereit für die Zukunft

von Eugen El  23.06.2025

Interview

»Jeder hilft jedem«

Eliya Kraus über schnelle Hilfe von »Zusammen Frankfurt« und mentale Unterstützung

von Katrin Richter  23.06.2025

Leipzig

Tausende Gäste bei Jüdischer Woche

Veranstalter waren die Stadt Leipzig in Kooperation mit dem Ariowitsch-Haus

 23.06.2025

Berlin

Eine Erfolgsgeschichte

Jubiläum: Die Jüdische Traditionsschule Berlin feiert 20-jähriges Bestehen – ein Blick zurück

von Detlef David Kauschke  23.06.2025

NRW

Fenster in die Gemeinden

Ein Marathon: Die Jüdischen Kulturtage Rhein-Ruhr bieten mehr als 80 Veranstaltungen in zehn Städten

von Helmut Kuhn  23.06.2025

Taglit

Zehn Tage, die bleiben

Vor 25 Jahren wurde die Organisation, die junge Leute nach Israel bringt, gegründet. In »Clärchens Ballhaus« wurde gefeiert

von Katrin Richter  22.06.2025

München

Vor dem Vergessen bewahren

Experten diskutierten die Frage, inwiefern die biografische Forschung neue Perspektiven auf jüdische Geschichte und Kultur eröffnet

von Luis Gruhler  21.06.2025

Porträt der Woche

Die Stimme erheben

Yossi Herzka engagiert sich bei »KlimaStreik« und möchte Theaterdramaturg werden

von Gerhard Haase-Hindenberg  21.06.2025

Thüringen

Fundstücke mit Haken und Ösen

Erstmals und vorerst einmalig wurden in Erfurt vier neu gefundene Stücke aus dem mittelalterlich-jüdischen Schatz vorgestellt

von Esther Goldberg  20.06.2025