Frankfurt

IS-Kämpfer im Makkabi-Team

Verhandlung gegen ein mutmaßliches Mitglied der Terrormiliz »Islamischer Staat« Foto: dpa

In Frankfurt ist am Montag vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts der Prozess gegen ein mutmaßliches Mitglied der Terrormiliz »Islamischer Staat« (IS) eröffnet worden. Der 20-Jährige soll im vergangenen Jahr in Syrien in den »Heiligen Krieg« gezogen sein. Ein Schock für den jüdischen Sportverband TuS Makkabi Frankfurt, denn der Mann spielte von Sommer 2010 bis Sommer 2011 in der Fußballmannschaft der Makkabäer.

Unauffällig »Wir haben ihn zur Verstärkung geholt. Er war ein ganz guter Spieler und ansonsten völlig unauffällig«, sagt Alon Meyer, Vorsitzender des TuS-Makkabi Frankfurt und Präsident von Makkabi Deutschland im Rückblick. Dass der Mann, »der für uns mit dem Davidstern auf der Brust aufgelaufen ist«, einer terroristischen Organisation angehören soll, »kam für uns völlig überraschend«, so Meyer weiter.

Der Angeklagte habe sich bei Spielen sogar »ohne Wimpernzucken als Jude beschimpfen« lassen. Meyer zeigt sich schockiert, dass sich »ein Mensch in so kurzer Zeit so verändern kann«. Die ehemaligen Mitspieler des mutmaßlichen IS-Kämpfers wollen sich gegenüber den Medien nicht äußern. kib

Interview

Holocaust-Überlebender Weintraub wird 100: »Ich habe etwas bewirkt«

Am 1. Januar wird Leon Weintraub 100 Jahre alt. Er ist einer der letzten Überlebenden des Holocaust. Nun warnt er vor Rechtsextremismus und der AfD sowie den Folgen KI-generierter Fotos aus Konzentrationslagern

von Norbert Demuth  16.12.2025

Magdeburg

Neuer Staatsvertrag für jüdische Gemeinden in Sachsen-Anhalt

Das jüdische Leben in Sachsen-Anhalt soll bewahrt und gefördert werden. Dazu haben das Land und die jüdischen Gemeinden den Staatsvertrag von 2006 neu gefasst

 16.12.2025

Bundestag

Ramelow: Anschlag in Sydney war Mord »an uns allen«

Erstmals gab es in diesem Jahr eine Chanukka-Feier im Bundestag. Sie stand unter dem Eindruck des Anschlags auf eine Feier zum gleichen Anlass am Sonntag in Sydney

 16.12.2025

Attentat in Sydney

»Was würden die Opfer nun von uns wollen?«

Rabbiner Yehuda Teichtal hat bei dem Attentat in Sydney einen Freund verloren und wenige Stunden später in Berlin die Chanukkia entzündet. Ein Gespräch über tiefen Schmerz und den Sieg des Lichts über die Dunkelheit

von Mascha Malburg  16.12.2025

Berlin

Chanukka-Licht am Brandenburger Tor entzündet

Überschattet vom Terroranschlag in Sydney wurde in Berlin das erste Licht am Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor entzündet. Der Bundespräsident war dabei

 15.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  15.12.2025

Berlin

Straße nach erster Rabbinerin der Welt benannt

Kreuzberg ehrt Regina Jonas

 12.12.2025

Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

Chanukkia

Kleine Leuchter, große Wirkung

Von der Skizze bis zur Versteigerung – die Gemeinde Kahal Adass Jisroel und die Kunstschule Berlin stellen eine gemeinnützige Aktion auf die Beine. Ein Werkstattbesuch

von Christine Schmitt  12.12.2025