Jom Haazmaut

Happy Birthday, Israel!

Bekenntnis zu Israel: Fähnchen im Rucksack Foto: Marco Limberg

Der 5. Ijar fällt in diesem Jahr auf den 12. Mai – nach gregorianischem Kalender zwei Tage vor dem historischen Datum des 14. Mai 1948, an dem David Ben-Gurion den jüdischen Staat proklamierte. Seit 1949 begehen Juden in aller Welt dieses Datum mit einem fröhlichen und heiteren Fest. Einen Tag zuvor gedenken sie der Gefallenen der Zahal, aber auch aller, die als Zivilisten Opfer von Terroranschlägen wurden.

In Deutschland begehen viele Gemeinden das Gedenken an die Toten der Zahal und den Unabhängigkeitstag mit zahlreichen Veranstaltungen. Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf gedachte am Dienstag »all jener, die ihr Leben gaben für das Volk und das Land«. Einen Tag später veranstaltete sie eine große Geburtstagsparty im Gemeindezentrum Zietenstraße. Die Veranstalter versprachen »israelische Stimmung, israelisches Essen, israelischen Wein und israelische Musik mit DJ Sivan«.

Ehrengäste Das Nelly-Sachs-Haus in Düsseldorf lädt an diesem Donnerstag seine Bewohner ein. Besondere Ehrengäste werden Vertreter der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf sowie Bürgermeister Günter Karen-Jungen sein. Sie werden gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Gemeinde, Oded Horowitz, dem Leiter des Nelly-Sachs-Hauses, Bert Römgens, und Rabbiner Vladislaw Kaplan die Feier eröffnen.

Die Synagogen-Gemeinde Köln startet am Abend von Jom Haazmaut auf den Uniwiesen gegenüber der Mensa ihre Grillsaison. Um 19.30 Uhr soll es im Park losgehen. Die Frankfurter Gemeinde lädt zur großen Jom-Haazmaut-Feier ins Ignatz-Bubis-Gemeindezentrum ein. Vorstandsvorsitzender Salomon Korn wird die Gäste zu einem unterhaltsamen und feierlichen Abendprogramm begrüßen. Ab 18.30 Uhr tritt Miri Mesika mit ihrer Band auf. Sie wurde schon mehrfach als beste israelische Sängerin des Jahres ausgezeichnet. Einen Abend zuvor spielte die Gruppe Agudas ha-Klezmorim Jeruschalajim im Brink in Bad Hersfeld zum israelischen Unabhängigkeitstag auf.

Gedenkgottesdienste Darüber hinaus boten und bieten viele Gemeinden ihren Mitgliedern Gedenkgottesdienste an. So gedachten unter anderem Dortmund, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Köln (in der Synagoge Roonstraße und in der Stammheimer Straße), Leipzig, Lübeck, Pforzheim, Recklinghausen, Stuttgart, Wiesbaden, Würzburg und Wuppertal der gefallenen Soldaten und zivilen Terroropfer.

In Morgengottesdiensten und Mincha-Gebeten erinnern sie an diesem Donnerstag an die Unabhängigkeit des Staates Israel vor 68 Jahren. ja

Berlin

Zentralrat der Juden begeht sein 75. Jubiläum

Die Dachorganisation der jüdischen Gemeinden lud zahlreiche Gäste aus Politik und Zivilgesellschaft nach Berlin. Der Bundeskanzler hielt die Festrede

von Imanuel Marcus  17.09.2025

Meinung

Die Tränen des Kanzlers

Bei seiner Rede in München gab Friedrich Merz ein hochemotionales Bekenntnis zur Sicherheit jüdischen Lebens ab. Doch zum »Nie wieder dürfen Juden Opfer werden!« gehört auch, den jüdischen Staat nicht im Stich zu lassen

von Philipp Peyman Engel  17.09.2025

München

Knobloch lobt Merz-Rede in Synagoge

Am Montagabend wurde in München die Synagoge Reichenbachstraße wiedereröffnet. Vor Ort war auch der Bundeskanzler, der sich bei seiner Rede berührt zeigte. Von jüdischer Seite kommt nun Lob für ihn - und ein Appell

von Christopher Beschnitt  16.09.2025

Auszeichnung

Düsseldorfer Antisemitismusbeauftragter erhält Neuberger-Medaille

Seit vielen Jahren setze sich Wolfgang Rolshoven mit großer Entschlossenheit gegen Antisemitismus und für die Stärkung jüdischen Lebens in Düsseldorf ein, hieß es

 16.09.2025

Erinnerung

Eisenach verlegt weitere Stolpersteine

Der Initiator des Kunst- und Gedenkprojekts, Gunter Demnig aus Köln, die Stolpersteine selbst verlegen

 16.09.2025

Porträt der Woche

Passion für Pelze

Anita Schwarz ist Kürschnerin und verdrängte lange das Schicksal ihrer Mutter

von Alicia Rust  16.09.2025

Bayern

Merz kämpft in Synagoge mit Tränen

In München ist die Synagoge an der Reichenbachstraße feierlich wiedereröffnet worden, die einst von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Der Bundeskanzler zeigte sich gerührt

von Cordula Dieckmann  17.09.2025 Aktualisiert

Sachsen-Anhalt

Erstes Konzert in Magdeburger Synagoge

Die Synagoge war im Dezember 2023 eröffnet worden

 15.09.2025

Thüringen

Jüdisches Bildungsprojekt »Tacheles mit Simson« geht erneut auf Tour

Ziel des Projektes sei es, dem Aufkommen von Antisemitismus durch Bildung vorzubeugen, sagte Projektleiter Johannes Gräser

 15.09.2025