Jüdisches Museum Berlin

Duisburger Klasse erhält Rolf-Joseph-Preis

Im Jüdischen Museum Berlin sind Zehntklässler des Landfermann-Gymnasiums Duisburg für ihren Beitrag »Als ich in meiner Heimat zum Fremden und verfolgt wurde« mit dem ersten Rolf-Joseph-Preis 2022 geehrt worden. In ihrer Präsentation versetzten sie sich in die Geschichte des Juden Leon Jessel hinein, der Verfolgung, Vertreibung und Ausgrenzung von Juden im Dritten Reich erlebte.

Der Preis wurde in diesem Jahr zum neunten Mal verliehen. Im Gedenken an den 2012 gestorbenen Holocaustüberlebenden Rolf Joseph, Beter der Synagoge Pestalozzistraße, werden mit ihm jedes Jahr Schülerprojekte ausgezeichnet, die sich mit Themen des deutsch-jüdischen Lebens damals und heute beschäftigen.

Es gehe aber auch darum, die Beschäftigung mit dem Leben deutscher Jüdinnen und Juden heute zu fördern, so Simon Strauß, Mitglied der sogenannten Joseph-Gruppe, die vor Jahren, als Schüler des evangelischen Gymnasiums zum Grauen Kloster seine Biografie aufschrieben, mit den Gewinnen des Buchverkaufs den Preis ins Leben riefen.

Erkundung Den zweiten Preis erhält in diesem Jahr eine Schülergruppe der Albert-Einstein-Schule Schwalbach für ihre für seine Erkundungstour durch das heutige jüdische Leben Frankfurts. In Interviews dokumentieren die Schüler Aspekte wie Religionsausübung, Essensregeln sowie den Blick auf die Vergangenheit innerhalb der heutigen jüdischen Gemeinschaft.

»Jüdisches Leben damals und heute – Ein Gallery Walk« lautet der Titel der Arbeit, die den dritten Preis bekommen hat. Darin erforschten Sechstklässler der Finndorf-Realschule in Bremerförde diverse Aspekte des jüdischen Lebens sowie die Geschichte der Juden ihrer Nachbarstadt Beverstedt und vermittelten die Erkenntnisse ihren Mitschülern in Form einer selbsterstellten Ausstellung.

Teilnehmen können alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 bis 11, egal ob in einer Gruppe oder allein, im Rahmen eines Unterrichtsprojekts oder als Eigeninitiative. Das Projekt wird von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) gefördert.

Berlin

Chanukka-Licht am Brandenburger Tor entzündet

Überschattet vom Terroranschlag in Sydney wurde in Berlin das erste Licht am Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor entzündet. Der Bundespräsident war dabei

 15.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  15.12.2025

Berlin

Straße nach erster Rabbinerin der Welt benannt

Kreuzberg ehrt Regina Jonas

 12.12.2025

Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

Chanukkia

Kleine Leuchter, große Wirkung

Von der Skizze bis zur Versteigerung – die Gemeinde Kahal Adass Jisroel und die Kunstschule Berlin stellen eine gemeinnützige Aktion auf die Beine. Ein Werkstattbesuch

von Christine Schmitt  12.12.2025

Porträt der Woche

Endlich angekommen

Katharina Gerhardt ist Schauspielerin und fand durch ihren Sohn zum Judentum

von Gerhard Haase-Hindenberg  12.12.2025

Würzburg

Josef Schuster: Hoffnung und Zivilcourage in schwierigen Zeiten

In einem Zeitungsbeitrag verbindet der Präsident des Zentralrates Chanukka mit aktuellen Herausforderungen

 12.12.2025

Berlin

Erstmals Chanukka-Feier im Bundestag

Zur Feier werden unter anderem der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein und Zentralrats-Geschäftsführer Daniel Botmann erwartet

 11.12.2025

Block-Prozess

Mutmaßlicher Entführer-Chef: Aussage gegen sicheres Geleit

Hat Christina Block den Auftrag erteilt, ihre Kinder aus Dänemark zu entführen? Der mutmaßliche Chef der Entführer äußert sich dazu als Zeuge vor Gericht

 11.12.2025